MHTZ-Artikel von Werner Bußler - Landrat Dr. Oliver Bär übergibt neue Hochsprungmatte an den TVH
Die neue Hochsprunganlage des TV Helmbrechts steht.
Mehr als 5O Nachwuchs-Talente können nun im Freien trainieren.
Von Werner Bußler
Helmbrechts - Für die Leichtathleten des Turnvereins 1862 Helmbrechts (TVH) hat sich ein lang gehegter Wunsch erfüllt. Die meisten der über 50 Nachwuchstalente der Gruppe können jetzt an einer Freiluft-Hochsprunganlage trainieren. Dass noch nicht alle die Latte überqueren dürfen, liegt daran, dass die Sportler zum Ausüben dieser Disziplin, schon aufgrund der Vermeidung von Verletzungen, eine gewisse Größe erreicht haben sollten. Deshalb ist diese Sportart erst für Leute über zwölf Jahre geeignet.
Wer sich dem Hobby verschrieben hat, findet jetzt wesentlich. bessere Trainingsmethoden vor. "Es ist schon ein Unterschied, ob man Hochsprung in der Halle oder im Freien mit Spike-Schuhen praktiziert", stellt dazu Übungsleiter Walter Opavsky fest. Er und seine Trainerkollegin Elvira Hohberger sind froh, sich nun mit den jungen Aktiven intensiv dem Hochsprung widmen zu können. Die Anlage kostete in der Anschaffung rund 3500 Euro. Doch unter dem Strich musste der TVH, dank positiv beschiedener Zuschussanträge, keinen Cent ausgeben. Im Rahmen der Großgeräteförderung übernahm der Bayerische Leichtathletikverband 1.500 Euro, und aus dem Topf der Sportförderung stellte die Sparkasse Hochfranken 2000 Euro zur Verfügung. Hierfür dankten die Verantwortlichen, anlässlich der Übergabe des Sportgeräts, Landrat. Dr. Oliver Bär für die Vermittlung der Spendengelder.
Doch auch Funktionäre des Vereins trugen ihren Anteil zum Entstehen der neuen Anlage bei. Die Unterlage für die Matte baute ein Team des TVH selbst. Die dafür nötigen Paletten, die Vorsitzender Edgar Dümmling kostenlos bei einer regionalen Firma besorgt hatte, schnitt der zweite Vorsitzende Michael Schindler zurecht und bastelte sie so zu einer großen Unterlage zusammen.
Weitere Unterstützung erhielten die Leichtathleten vom Nachbarverein VfB Helmbrechts, der den ehemaligen Tennisplatz in seinem Gelände als Standort der Hochsprunganlage zur Verfügung stellt. Auch der Betriebsbauhof der Stadt Helmbrechts half den Sportlern, indem Mitarbeiter den defekten Zaun am Gelände ausbesserten und den Platz instand setzten. Zur offiziellen Einweihung der Anlage dankte Edgar Dümmling allen Beteiligten für ihre geleistete Arbeit. Leider hatten vor einigen Jahren Chaoten das auf dem Jahnplatz vorhandene Sportgerät angezündet. Nun gebe es aber wieder die Möglichkeit, die Disziplin Hochsprung auszuüben.
Robert Geigenmüller, zweiter Bürgermeister der Stadt Helmbrechts, meinte, jetzt baue sich der Sport im größten Helmbrechtser Verein noch breiter auf. Er freute sich auch über die unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen VfB und TVH. Dr. Oliver Bär betonte, der Breitensport liege den Verantwortlichen im Landkreis am Herzen. Es sei wichtig, Jugendlichen Spaß an der Bewegung zu vermitteln. "Sport ist nicht nur Freizeitbeschäftigung, er trägt auch zur Leistungsbereitschaft bei.
"Es ist wichtig, jugendlichen Spaß an der Bewegung zu vermitteln. "
Landrat Dr. Oliver Bär
Gute Sportler sind meist im Beruf erfolgreich", sagte der Landrat und verwies darauf, dass Wettkämpfe hilfreiche Erfahrungen fürs Leben vermitteln. Um aber gut abzuschneiden, brauche es Training, auch in Einzelsportarten seien zudem Zusammenhalt und Teamgeist unverzichtbar. Jugendliche, die im Verein einem Hobby nachgehen, fallen in der Regel nicht mit strafbaren Delikten auf.
"Gemeinsam mit Sportreferent Heiner Wolf und seinen Mitarbeitern sammeln wir Ideen, wie wir mehr Kinder an den Sport heranführen können", sagte Bär. Ein Anliegen äußerte TVH-Vorsitzender Dümmling: "Ideal wäre es, wenn in Helmbrechts auch eine ordentliche 400-Meter-Bahn zur Verfügung stünde."