SG Helmbrechts/Münchberg "Handball - Jugendberichte" vom Wochenende 30.11./01.12.2019
HANDBALL B-Juniorinnen Landesliga/Nord
TSG Estenfeld - SG Helmbrechts/Münchberg 29 : 17 (13 : 8)
Es spielten:
Leonie Sando (Tor); Clara Plachert (1), Lisa Moschke (3), Antonia Panzer (4/3), Larissa Fechner (1), Johanna Reinboth (1), Michelle Till, Dogan Semanur, Lara Maloszyk (2), Carina Schott, Annika Hafenrichter (1), Felicia Ott (4), Leonie Ott.
Strafzeiten: je 1
Siebenmeter: 2/2; 4/3.
Nichts zu holen gab es beim noch verlustpunktfreien Tabellenführer, zumal die Vorzeichen aus verschiedenen Gründen nicht gut standen. Trotzdem hielten die Gäste in der Anfangsphase ausgezeichnet mit, bis sich nach knappen 3:4-Rückstand plötzlich eine Torflaute bei der SG einstellte. Schon den geringsten Fehler bestraften die Gastgeber, meist per Tempogegenstoß, gnadenlos. Ein 5:0-Lauf brachte der TSG einen beruhigenden 9:3-Vorsprung.
Ausgerechnet in diesem Abschnitt verletzte sich zu allem Übel auch noch Lara Maloszyk am Fuß und musste für den Rest der Begegnung zusehen. In der folgenden Auszeit versuchten die SG-Mädels sich ihren Matchplan nochmals ins Gedächtnis zurückzurufen. Das gelang in der Folge phasenweise sehr gut, doch stand bis zum Seitenwechsel trotzdem eine 5-Tore-Differenz zu Gunsten der Hausherren auf der Anzeigentafel.
Dennoch erkannten die Schützlinge von Michael Plachert, Lea Zeitler und Jonas Roßner, dass die Gastgeber nicht unbedingt einen Sahnetag erwischten. Deshalb wollte die SG nach Wiederanpfiff nachlegen, um möglichst das Ergebnis noch knapper zu gestalten. Obwohl dies sogar kurzfristig gelang, ließen im weiteren Verlauf die Kräfte nach. Das war die Chance für den unterfränkischen Landesligaspitzenreiter, der sich innerhalb weniger Minuten auf 21:13 absetzte.
Ab diesem Moment war klar, dass die Spielgemeinschaft aus Helmbrechts und Münchberg an diesem Tag nichts Zählbares mehr mitnehmen würde. Das Augenmerk wurde jetzt erst einmal auf Schadensbegrenzung gerichtet. Zumindest konnte man den 30. Gegentreffer verhindern.
Es wurde einmal mehr klar, dass nur komplett den Spitzenteams der Liga Paroli geboten werden kann.
*****
HANDBALL B-Juniorinnen Landesliga/Nord
TSV EBE Forst United - SG Helmbrechts/Münchberg 43 : 20 (21 : 10)
Es spielten:
Sofia Schock (Tor);
Sarah Hüller, Carina Hempfling (7/2), Lena Popp (3), Sophia Knoll (5), Carina Schaller, Emma Roßner (1), Anne Schaber (3), Philomena Igelhaut, Anne Köhler, Carina-Maria Prian (1).
Schiedsrichter: Jakob Burgthaler (ESV Freilassing); Philipp Lemke (HSG München West)
Zuschauer: 60
Zeitstrafen: 0; 2.
Siebenmeter: 9/8; 2/2.
Auswärtspleite mit erhobenen Haupt, so in etwa kann man die 60 Minuten in der Dr.-Wintrich-Halle in Ebersberg beschreiben. Wer höherklassig spielt und sich auch sportlich qualifiziert, muss sich künftig mit dem Thema "Harz" ernsthaft auseinandersetzen, sonst machen diese Ligen -zumindest auswärts- keinen Sinn.
Unter diesem Motto war das Auswärtsspiel bei einem Spitzenteam der Bayernliga schon in den Startlöchern zum Scheitern verurteilt. Ein spielstarker Gegner wie die „Forstis“ aus Ebersdorf und Anzing nutzen die Gunst der Stunde und schicken dann auch schon mal einen Gast entsprechend deutlich auf die Heimreise. Von Beginn an, das Heft des Geschehens immer fest in der Hand, ließen die Gastgeber keine Zweifel am späteren Sieger aufkommen.
Der TSV brachte Spielwitz und Dominanz auf´s Parkett, gesteuert von Auswahlspielerin Charlotte Paulus, dem die Gäste nur sporadisch Gegenwehr bieten konnten. Der Halbzeitrückstand von 10:21 spielgelte den Verlauf des ersten Abschnitt deutlich wider. Die SG-Mädels kämpften und legten auch alles ins Match, was gegen einen derart überlegenen Gegner aber nicht reichen konnte.
Wichtig war Trainer Christopher Seel, der neben Leonie Knoll und Emely Schneider, diesmal auch auf Trainerkollege Florian Bär verzichten musste, dass man trotzdem auch einige positive Momente aus dieser Partie mitnehmen konnte.
So zeigte man im Gegensatz zur Vorwoche in Sachen Kampfgeist eine deutliche Verbesserung und ergab sich nicht sofort seinem vermeintlichen Schicksal. Torhüterin Sofia Schock konnte sich noch einige Mal auszeichnen und am Ende wurden zumindest noch die 20 Tore auf die Habenseite gebracht.
Der Sieg für den TSV ging freilich zu jedem Zeitpunkt in Ordnung, wenn auch der Harzvorteil wieder einmal eine mitentscheidende Rolle spielte. Und kaum sind die SG-Hände gereinigt, steht in einer Woche, beim dritten Auswärtsauftritt in Folge, beim Spitzenreiter HSG Würm-Mitte das Problem erneut an.
*****
gez. Karl-Heinz RUCKER