12.03.2013 12:21
Licht und Schatten - TVH-Fechter starten in Ingolstadt und Augsburg (März 2013)
Es gibt Tage, an denen fast alles klappt, was man anpackt und es gibt Tage, an denen rein gar nichts so läuft, wie man es sich vorgestellt hat. Einen solchen Tag erwischte Christoph Callsen vom TV Helmbrechts vor rund einer Woche beim Ranglistenturnier in Ingolstadt. Mit den guten Leistungen aus München im Gepäck, war man zuversichtlich auch bei den Schanzern eine entsprechende Platzierung zu erzielen. Allerdings nahm das Unglück bereits im allerersten Gefecht seinen Lauf, das Callsen gegen Martin Pichlmeier vom FC Gröbenzell mit 2:5 abgeben musste. Nach diesem schlechten Auftakt folgten 3 weitere bittere Niederlagen, u.a. gegen den späteren Drittplatzierten Montini aus Österreich. Lediglich im letzten Gefecht der Vorrunde konnte Callsen sein Können gegen seinen Bayreuther Trainingspartner Matthias Daab einigermaßen abrufen. Das „einigermaßen“ war jedoch ebenfalls zu wenig, sodass er diese letzte Chance mit 4:5 an Daab abgeben musste. Damit schied Callsen zum ersten Mal seit 4 Jahren bereits in der Vorrunde aus.
Aber wo Schatten ist, ist auch Licht und das zeigte sich vergangenes Wochenende bei den bayerischen Meisterschaften in Augsburg.
Für den noch in der Juniorenklasse startenden Alexander Raithel vom TVH war es das erste Aktivenklasse-Turnier, das für die bayerische Rangliste gewertet wurde. Sicherlich ist es zum Großteil der mangelnden Erfahrung zuzuschreiben, dass Raithel keines seiner Vorrundengefechte für sich entscheiden konnte. Ob allerdings auch die Nervosität eine Rolle gespielt hat, wird wohl nur er wissen, denn mit ein bisschen mehr Glück wäre durchaus der ein oder andere Sieg drin gewesen, u.a. gegen Stefan Kleiner, der sich erst in der Verlängerung mit 4:3 durchsetzen konnte. So schied Raithel jedoch bereits in der Vorrunde aus.
Besser lief es diesmal für Callsen. Als nach den ersten drei Gefechten nur Siege zu Buche standen, ahnte man, dass es für mehr reichen könnte. Mit sechs Siegen und keiner Niederlage fand sich Callsen nach der Vorrunde auf Platz 2 wieder und war somit in einer guten Ausgangslage für die k.o.-Runden. Im ersten Gefecht traf er nun ausgerechnet auf Pichlmeier, der ihm in Ingolstadt die heftige Anfangsniederlage beschert hatte. Aufgrund besserer Taktik gelang es Callsen diesmal mit 11:8 als Sieger von der Bahn zu gehen. Auch gegen Michael Schölß vom TV Ingolstadt bestand Callsen, wenn auch knapp, nach Verlängerung mit 15:14. Damit stand der TVH-Fechter unter den besten Zehn, die ihm nun allerdings die Grenzen aufzeigten. So war er gegen Reiser (TSV Augsburg) beim 6:15 chancenlos und auch gegen Büttner (TV Kaufbeuren, Zweiter in Ingolstadt), den er in der Vorrunde noch 5:3 besiegt hatte, setzte es nun eine 4:15 Klatsche. Dass es dennoch in der Endwertung für einen 9.Platz reichte, war für Callsen die bisher beste Platzierung in dieser Spielklasse. Mit den Punkten rückt er nun in der Rangliste bis auf einen Zähler an den führenden Oberfranken Daab (BTS) heran, was ein spannendes Duell bei den Bezirksmeisterschaften im April in Bayreuth erwarten lässt.
(Fotos sind ab nächster Woche in der Bildergalerie)
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