21.01.2012 12:52
TVH-Fechter starten in Thüringen (Jan. 2012)
Die Fechter des TV Helmbrechts gingen am 10.12.11 beim traditionellen Pokalfechten der sieben Täler im thüringischen Leutenberg an den Start, das bereits zum 25ten mal ausgetragen wurde.
Leutenberg zeichnet sich seit jeher dadurch aus, dass nicht wie üblich in einer Sporthalle, sondern im Leutenberger Rathaussaal gefochten wird, was eine sehr gemütliche und famliliäre Umgebung entstehen lässt. Diese besondere Atmosphäre fand so großen Anklang, dass beim Jubiläumsturnier 11 Mannschaften aus allen Teilen Thüringens teilnahmen.
Als einziges fränkisches Team traf die TVH-Mannschaft an. Von den insgesamt 10 Mannschaftsgefechten mit je 9 Einzelgefechte zu 3 Treffern konnten die TVH Fechter 3 gewinnen.
Bester Fechter im Team war Christoph Callsen mit 15 Einzelsiegen, Alexander Vogel und Herbert Groh konnten jeweils 11 Einzelsiege erringen. In der Mannschaftswertung bedeutete dies den 8.Platz, ein Ergebnis das insgesamt den Erwartungen entsprach.
Ein ernster Jahresauftakt hingegen sollte bei der 8. Saalfelder Degen - Challenge gemacht werden, die am 07.01.2012 stattfand. Mit 53 Startern aus 3 Nationen wurde ein beachtlicher Rekord aufgestellt, was sowohl das Niveau, als auch die Teilnehmerzahl dieses Degenturniers betrifft.
Für den TVH gingen Christoph Callsen, Herbert Groh und Alexander Raithel an den Start.
Für Raithel war es ein Sprung ins kalte Wasser, da er als A-Jugendlicher zum ersten Mal bei einem qualitativ hochwertigem Turnier der Aktivenklasse teilnahm. Dementsprechend zeigte sich in den Vorrunden, dass er zwar athletisch bereits im Stande ist mitzuhalten, ihm jedoch noch die nötige taktische Erfahrung fehlt, um die entscheidenden Gefechte für sich zu gewinnen. So stand nach Vor- und Zwischenrunde für Raithel kein Sieg zu Buche, doch mit vielen knapp verlorenen Gefechten (vier verloren jeweils mit 4:5) erreichte er ein gutes Trefferverhältnis, was ihn vorerst auf der Setzliste den 49.Platz brachte.
Nicht viel besser erging es Groh, der aus seinen Vorrunden lediglich einen Sieg mitnehmen konnte. Dies warf ihn ebenfalls in das hintere Feld der Setzliste.
Im wahrsten Sinne des Wortes besser getroffen hatte es Callsen. Vor der Direktausscheidung standen für ihn 6 Siege und 4 Niederlagen zu Buche, was für ihn den 22. Platz in der Setzliste ergab.
In der anschließenden K.O.-Runde ohne Hoffnungslauf zeigte Raithel, dass mit ihm in den kommenden Jahren zu rechnen ist. Die anscheinend deutliche 5:15 Niederlage gegen Peter Mayer (FC Leipzig ) den späteren Zwölften verdeutlich nicht die Härte des Kampfes. Hätte Raithel seine im Laufe der Zeit immer schneller werdenden Angriffe konsequent genutzt, hätte er für eine große Überraschnung sorgen können. So jedoch gab die größere Erfahrung den Ausschlag zugunsten des Gegners.
Dass das Florett seine bevorzugte Waffe ist, ließ Groh bei seinem K.O.-Gefecht genauso wie in den Vorrunden erkennen. Der antrainierte Florettstil verleitete ihn zu mehreren unglücklichen Aktionen, die von seinen Gegnern schnell bestraft wurden. Gegen Alexander Kropp (FC Oelsnitz ) gestaltete Groh das Gefecht lange Zeit offen und ausgeglichen, musste sich allerdings zuletzt mit 8:15 geschlagen geben.
Callsen traf zunächst auf Eckhardt Baier vom FSV Nordhausen. Hier konnte sich Callsen klar und ohne Probleme mit 15:4 durchsetzen und stand somit in der Runde der letzten 32 Fechter. In dieser erwies sich Steffen Fellmann (FC Leipzig) jedoch als zu stark. Zwar schien der Ausgang im ersten Drittel noch offen, doch nutzte Fellmann im zweiten Drittel seine taktische Überlegenheit und zog nach 3:6 auf 4:11 davon. Diesen Vorsprung konnte Callsen nicht mehr aufholen und verlor schließlich mit 8:15.
In der Endwertung stand für Callsen ein 25. Platz an, bester oberfränkischer Starter war Martin Ashauer (TS Bayreuth) der sich Rang 24 erkämpfte. Turniersieger wurde Michael Behrendt (PSV Berlin) der im Finale Thomas Härtel (Chemnitzer PSV) 15 : 8 schlagen konnte.
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