Berichte der TVH-Ausdauerabteilung
Michael Schindler meistert Supermarathon - Rang 12 für Jürgen Bole bei Marathon-Debüt
Zwei Marathon-Rekorde, eine Halbmarathon-Bestzeit, erstmals ein Sieger aus Afrika und fast 16 000 Läufer beim größten Crosslauf Europas: Der 45. Rennsteiglauf am vergangenen Samstag war mal wieder ein voller Erfolg. 1600 Helfer aus mehr als 30 Vereinen sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Mammutveranstaltung.
Der TV Helmbrechts ist beim Rennsteiglauf seit 1995 vertreten, 2017 waren die TVHler in den Disziplinen Halbmarathon, Marathon und Supermarathon am Start.
Auch in diesem Jahr gab es am Veranstaltungstag keine Regengüsse und keinen Kälteeinbruch – das berüchtigte Rennsteiglaufwetter war erneut nicht mehr als ein Mythos.
Mehr als 2000 Läufer stellten sich der Ultralauf-Herausforderung über 73,5 Kilometer. Von Eisenach, wo um 6 Uhr in der Früh der Startschuss zum Supermarathon fiel, liefen die Teilnehmer nach Schmiedefeld am Rennsteig. Dabei legten die Läufer zusätzlich 1.470 Meter in der Vertikalen zurück. Die Königsdisziplin, der größte und gewiss auch einer der schönsten und zugleich anspruchsvollsten Ultramarathons Europas, ist traditionell die Sache von Michael Schindler, der nach 8:52:36 Stunden erstaunlich fit im "schönsten Ziel der Welt" in Schmiedefeld ankam. Mit dieser Zeit belegte er Rang 204 in seiner Altersklasse M45.
Neuhaus war zum nunmehr 40. Mal Startort für die Marathonläufer. Nicht umsonst wurde der Rennsteiglauf-Marathon bei der Wahl zum "Marathon des Jahres" zum dritten Mal in Folge auf Platz eins gewählt. Im vergangenen Jahr wurde die Strecke auf die offizielle Länge von 42,2 km verkürzt. Eine Distanz, die der TVHler Jürgen Bole zum allerersten Mal absolvierte. Und wie: Nur hauchdünn verpasste er nach einer Energieleistung die 4-Stunden-Marke, finishte in 4:01:34 Stunden und wurde mit einem hervorragenden Platz 12 in der M60 belohnt.
Die meisten Teilnehmer zog wieder das Halbmarathon-Rennen über 21,1 km von Oberhof nach Schmiedefeld an. Bereits im April war das Limit von 7.500 Startern erreicht, darunter drei vom TV Helmbrechts.
Henry Jasef blieb mit sehr guten 1:52:09 Stunden (Rang 201 in der M45) deutlich unterhalb der 2-Stunden-Marke, Cathrin Drescher finishte in 2:28:09 Stunden und landete damit auf Platz 193 in der W35.
Nicht so gut lief es bei Frank Biller, der mit Schmerzen im Oberschenkel kämpfte und gerade noch so ins Ziel in Schmiedefeld kam. Sieger im Halbmarathon wurde der Eritreer Samsong Tesfazghi.
Wichtiger als die gelaufenen Zeiten ist für den Großteil der Rennsteigläufer sowieso das Gesamtereignis. Die Begeisterung einer ganzen Region und die Riesenstimmung während eines ganzen Wochenendes machen die Veranstaltung zu einem Erlebnis.
FB
Fotos vom Rennsteiglauf sind in der Galerie:
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