Berichte der TVH-Ausdauerabteilung
Udo Kremling meistert Köln-Marathon
Der KÖLN-Marathon: Zum 20. Mal ein Marathon in der Domstadt, 26.000 Läufer waren beim Jubiläum dabei. Die Mehrheit ging beim Halbmarathon und bei den Staffeln an den Start, doch immerhin circa 6.500 Läuferinnen und Läufer wollten die vollen 42,2 km durch Köln in Angriff nehmen.
Los ging es für die Marathonis pünktlich um 10.00 Uhr an der Messe Deutz mit dem Startschuss des Kölner Karnevalsvereins "Blaue Funken", die mit ihrer Kanone einen blau-weißen Konfettiregen über die Läufer schickte. Vorher hatte die Kölner OB Henriette Reker den Läufern alles Gute gewünscht und der Kölsche Mundartsänger Björn Heuser hat live den aktuellen Köln-Marathon-Song "Spitze vum Dom" zum Besten gegeben. Die Stimmung war damit schon am Start - wie auch später auf der Strecke - hervorragend.
Über die Deutzer Brücke geht es zuerst in Richtung Dom, dann bei den Kranhäusern vorbei einige Kilometer am Rhein entlang, und dann werden die Kölner Veedel Severinsviertel, Sülz, Lindenthal, Riehl bis hinaus nach Nippes durchlaufen. Stimmungs-Highlights sind dann mit sehr vielen Zuschauern der Neumarkt, Friesenplatz und Rudolfplatz, bevor dann die Läufer nach 42,2 km im Ziel am Dom von einer großartigen Kulisse erwartet werden. Laut "Kölner Anzeiger" waren insgesamt rund 300.000 Zuschauer an der Strecke.
Vom TVH am Start war Udo Kremling, der das verlängerte Wochenende zu einem Kurzurlaub in der Domstadt nutzte. Sein Ziel war zum Saisonabschluss noch einen Marathon mit einer akzeptablen Zeit zu laufen, nachdem er die im Frühjahr geplanten Marathons verletzungsbedingt absagen musste.
Bis zur Hälfte lief es dann auch ganz gut - Halbmarathondurchgangszeit war 1:47:42 - danach so ab km 25 wurde es schwer. Die Zuschauer entlang der Strecke scheinen das zu merken und feuern die Läufer dann noch mehr an. Das half aber nur bedingt, mit 2:10 war die zweite Hälfte deutlich langsamer. Schlussendlich entschädigte aber der Zieleinlauf mit 3:58:13 noch unter der "magischen 4-Stunden-Grenze" und vor allem die tolle Kulisse am Dom für die Mühen. Im Ziel gab es zusätzlich zu einer sehr umfangreichen Verpflegung - wat sonst - frisch gezapftes Kölsch, wovon viele Läufer auch Gebrauch machten. Der Veranstalter vermeldete 22.000 Liter Kölsch im Ziel ausgeschenkt zu haben..."
Fazit: Nicht ganz so groß wie die Marathons in Berlin, Frankfurt oder Hamburg, aber von der Begeisterung und Stimmung an der Strecke phantastisch - zur Nachahmung empfohlen!