7.März 2009 Landesliga – Handball – Damen TV Helmbrechts – SG DJK Rimpar 18:18 (8:10)

 

 

Cathrin Dreschers direkter „Freiwurf-Hammer“ beschert das 18:18

TVH-Damen waren mit dem Schlusspfiff schon besiegt

Platz 3 und Heimnimbus im Verfolger-Duell behauptet

 

TV Helmbrechts:  Bianca Bötsch, Michaela Jahreiß n.e. (Tor); Annalena Döring, Cathrin Drescher (8/4), Manuela Fischer, Lena Gluth (1), Natalie Huber (1), Mara Lages, Angela Manig (3), Sandra Rotsching (1), Caroline Schramm (1), Susanne Stöcker (2), Theresa Stöcker, Jenny Wagner (1)

 

Zuschauer:        110

Schiedsrichter:  Lehmann/Schwarz  (Forchheim/Eibach)

Zeitstrafen:        TVH 4, SG 7

Siebenmeter:     TVH 5/4, SG 8/6

 

Rasse, Klasse, Frust, Glück, Pech... alles was ein Handball-Top-Spiel ausmacht, gab es im „Helmetzer Hexenkessel“ live – am Ende minutenlanges Feiern ob des sensationellen Ausgleichstreffers: die Spielzeit war schon abgelaufen, als die TVH-Damen nur noch einen Freiwurf beim Stand von 17:18 hatten und niemand durfte angesichts der Klasse-Leistung der Gästetorhüterin damit rechnen, dass der TVH mit dem direkt auszuführenden Wurf den Ausgleich noch schaffen könnte, zumal der erste schnelle Versuch in der Rimparer Deckung hängen blieb. Diese war jedoch deutlich nicht im erforderlichen Abstand von 3 Metern postiert, so dass die Schiedsrichter den Freiwurf zu recht wiederholen ließen.

 

Und dann hatte die Rimparer „Mauer“ alle Zeit der Welt, sich richtig zu postieren, doch Cathrin Drescher focht dies alles nicht an und mit einem „Hammerwurf“ über die Deckung ins linke obere Tordreieck gelang ihr das nicht mehr zu erwartende 18:18!

Kurz darauf gab es nur noch ein „schwarzes Knäuel“ von TVH-lerinnen,die ihre Mannschaftskameradin auf dem Hallenboden schier erdrückten und sich anschließend minutenlang von den sagenhaften Fans feiern ließen.

 

Ja, und ausgerechnet diese Fans waren es, die ihre Mädels einfach nicht im Stich ließen und nach dem 7:10 kurz vor der Pause und erst recht nach dem 10:13 in der 40. Minute immer lautstarker unterstützten, wobei die „Leuchetzer Trommler-Boys“ professionell das Publikum mitrissen. Dabei hatten in aller Nervosität die TVH-lerinnen einfach kein Glück: stellvertretend sei hier in der Schlussphase die Situation geschildert, als erstmals wieder in der 52. Minute die 16:15-Führung gelang und anschließend der von der wiederholt hervorragend parierenden TVH-Torhüterin Bianca Bötsch gehaltene Siebenmeter der selben Spielerin wieder in die Finger kam, die dann den 16:16 Ausgleich markierte.

 

Und noch bitterer zwei Innenpfosten-Würfe von Susa Stöcker und Lena Gluth, die beide „ins Aus sprangen“ während der Rimparer Strafwurf vom Innenpfosten zum 16:17 ins Netz prallte. Doch die TVH-Mädels kämpften bis zum Umfallen und mussten zum Entsetzen aller nach eigenem Time-Out ein passives Spiel hinnehmen. Rimpar ließ sich nicht zweimal bitten und nutzte eiskalt die Chance zum 17:18, nachdem Jenny Wagner zwischenzeitlich das 17:17 gelungen war. Das krimimäßige Finale – siehe Eingangsschilderung – setzte dann einen „irren Schluss-Punkt“.

 

Am kommenden Samstag in Marktleugast werden die TVH-Damen vor allem im Angriff eine Schippe drauflegen müssen, wenn man gegen die wiedererstarkten Leuchetzerinnen punkten will. Die TVH-Damen haben – punktgleich mit Rimpar – den dritten Tabellenplatz verteidigt, wobei Zirndorf nach dem Sieg gegen Bamberg nunmehr drei Punkte Vorsprung hat.

 

G.A.

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