ASV Cham – TV Helmbrechts 30:24 (15:13)
TV Helmbrechts: T. Hofmann , Cem Uzun (beide Tor); B. Aust, D. Aust (5/1), Blab (1), Jicha (4/2), Chr. Peetz (2), Polzer (3), D. Schenk (2), Schöpf (6), Seiferth (1);Zuschauer: 300;
Schiedsrichter: Eckardt/Köcher (Unterhaching/Landshut)
Zeitstrafen: Cham 8 und Rot für J. Strauß (60. Min., 3 x 2), TVH 6.
Es bleibt dabei: das Glück, das der TVH in der letzten Saison in Bezug auf Krankheiten und Verletzungen hatte, will sich in der Bayernliga einfach nicht einstellen. Zwar waren Kapitän Daniel Schenk und Spielmacher Niki Aust wieder mit von der Partie, aber zu alter Stärke reichte die Kraft noch nicht. Dafür fiel diesmal – gewissermaßen über Nacht – der grippeerkrankte Luki Klaus aus, nachdem er sich beim Freitagabend-Training noch durchgeschleppt hatte.
2:2 stand es in der 5. Spielminute – es sollte bereits das letzte Mal in dieser Partie sein, dass der TVH den Ausgleich erzielte. Bis zur Mitte des ersten Durchganges legte Cham – insbesondere durch seinen 11-fachen Torschützen Tahovsky – vier Tore vor (9:5), doch mit großer Kampfkraft arbeiteten sich die Seiferth-Schützlinge bis kurz vor dem Wechsel auf 14:13 heran, um in der letzten Minute doch noch einen Treffer hinnehmen zu müssen.
TVH-Torwart Cem Uzun, der in der Zwischenzeit eingewechselt worden war, parierte in dieser Phase einen Siebenmeter: es sollte der einzige von Fünfen sein, während der TVH bereits in der ersten Halbzeit vier Strafwürfe nicht im Tor untergebracht hatte. Ausgerechnet beim 15:14 wurde der nächste vergeben – nur drei von zehn wurden zu TVH-Toren genutzt – und Cham zog spielentscheidend auf 20:15 davon.
Diesen komfortablen Vorsprung verwalteten die Oberpfälzer ohne Abstriche bis zum Schluss-Pfiff, denn trotz aller Bemühungen wurden seitens des TVH darüber hinaus noch klare Chancen vergeben. Die harte Gangart der Chamer – die dritte 2-Minuten-Strafe für J. Strauß kam erst in der 60. Spielminute – hatte ein übriges getan, den jungen TVH’lern den Schneid abzukaufen. Für den Bayernliga-Neuling wird es jetzt darauf ankommen, die Blessuren (Polzer, Schenk, Schöpf und Niki Aust) so schnell wie möglich auszuheilen, denn am kommenden Sonntag erwartet der TVH im „Helmetzer Hexenkessel“ die DJK Waldbüttelbrunn zum 4-Punkte-Spiel.
G.A.