Bayernliga-Kellerduell geht an Regensburg Nach gutem Start 22:13 zurück, Aufholjagd gelang nur bis 25:23
TV Helmbrechts: T. Hofmann (1), Cem Uzun (beide Tor); B. Aust (1), D. Aust (8/5), Blab (1/1), Gwosdz, Jicha (4), Klaus (4/1), Polzer (2), D. Schenk (1), Schöpf (4), Seiferth (1); Zuschauer: 150Schiedsrichter: Grimm/Pfaffelhuber (Rothenburg)
Zeitstrafen: Regensburg 5, TVH 4.
Bayernliga-Kellerduell geht an Regensburg
Nach gutem Start 22:13 zurück, Aufholjagd gelang nur bis 25:23
HELMBRECHTS - Eine bittere Pille musste der TVH beim Bayernliga-Neulingsduell in Regensburg schlucken. Nicht die Tatsache, dass man mit 7 Toren letztendlich klar verloren hat wiegt schwer, sondern die Art und Weise, wie sie zustande kam, wobei durchaus Parallelen zu den vorangegangenen drei Auswärtsniederlagen festzustellen sind.
Dabei fing alles eigentlich gut an: Regensburg ging zwar mit 1:0 in Führung, doch mit dem Ausgleich übernahmen die jungen TVH-ler das Kommando, die mit der Maßnahme, Karl Gwosdz gegen den Bayernliga-Torschützenkönig Matousik in direkter Manndeckung spielen zu lassen, auf dieser Position vollauf erfolgreich waren. Lediglich zwei Strafwürfe waren dem Regensburger in der ersten Halbzeit vergönnt. Beim 4:5 in der 10. Minute markierte Torwart Timo Hofmann mit einem spektakulären Treffer vom eigenen Kreis aus das 4:6 und der zahlreich mitgereiste TVH-Anhang war drauf und dran, mit seiner Anfeuerung ein Heimspiel zu bewerkstelligen.
Diesen 2-Tore-Vorsprung hielten die TVH-ler zwar, aber es gelang nicht, weiter davon zu ziehen, insbesondere weil die Nr. 45 Zajsek nicht nur alle seine 6 Tore im ersten Durchgang markierte und zu keiner Zeit gestoppt wurde, sondern auch noch „tödliche“ Pässe zum völlig freien Nebenmann spielte. Nahezu allein schaffte er nach dem 9:11 in der 20. (!) Minute die totale Wende, denn in den verbleibenden zehn Minute vergab der TVH einen Strafwurf und klare Chancen und lud mit Fehlpässen förmlich zum Konter ein. Dabei war es Glück, dass beim 16:11 Regensburg den Strafwurf mit dem Halbzeitpfiff an die Latte setzte.
Nachdem Daniel Schenk schon angeschlagen ins Spiel gegangen war, fiel dieser bereits im ersten Durchgang endgültig aus und die Maßnahme mit offener Deckung, Zajsek und Matousik im zweiten Durchgang zu neutralisieren, schien zunächst nicht aufzugehen, denn in der 37. Minute stand es 22:13. Dann jedoch trieb Spielmacher Niki Aust nicht nur seine Nebenleute an, sondern vollstreckte in der Folgezeit alle Strafwürfe, bzw. Konter und Jicha (2), Schöpf, Seiferth und Benni Aust markierten das 25:23. Bitter, dass der folgende TVH-Konter (50.) nicht im Netz landete und Matousik nach einem Ellbogen-Check nicht vom Feld musste. Er war es nämlich, der mit seinen drei einzigen Feldtoren nach dieser Szene für die endgültige Entscheidung sorgte.
Fazit: um auch auswärts zu punkten, darf man sich in der Bayernliga keine Schwächephase leisten. Der TVH hat allerdings erneut gezeigt, dass gegnerische Mannschaften immer dann in Schwierigkeiten gekommen sind, wenn die Stärke der offensiven (fast Mann-) deckung mit den jungen schnellen Spielern an den Tag gelegt wird. Mit dem TSV Friedberg stellt sich am kommenden Sonntag der bereits wieder entthronte Tabellenführer im Helmetzer Hexenkessel vor.
G.A.