Bericht der HC Erlangen 2 zum Auswärtsspiel in Helmbrechts (unzensiert!)
Bericht der HC Erlangen 2 zum Auswärtsspiel in Helmbrechts (unzensiert!)Helmetzer Hexenkessel kochte, bekam den zähen Erlanger Hühnerhaufen aber nicht weichgegart.
Gut eingestellt von Geflügeltreiber Mittag starteten die Erlanger Kampfhähne in das Spiel. Der Hexenkessel war zu diesem Zeitpunkt noch lauwarm, doch der Helmetzer Hallensprecher schürte bereits ein. Nach ausgeglichener Anfangsphase, besann sich die Mannschaft auf solide Abwehrarbeit und zog durch schnelle Gegenstöße Tor um Tor davon. Bis zum 9:16 Halbzeitstand zeigten sich die Erlanger vom Kesselwasser unbeeindruckt und agierten abartig. Doch dann begann die zweite Halbzeit. Der Kessel begann zu brodeln und die Geflügelpest brach aus. Einige Hühner rannten in dieser Phase über das Feld, als wären sie in der Pause enthauptet worden. Das Bollwerk war nicht mehr existent, die Seuche befiel Maul und Klauen und der HC geriet sogar in Rückstand. Nur noch selten fanden die Blinden ein Korn.
Nach ewiger Unterzahl dann doch noch die Wende. Die Hühner aus Erlangen saßen ausnahmsweise komplett auf der Stange. Prompt zeigten sich wieder Anzeichen von Abwehr und ein Geruch von Abartigkeit zog auf.
In der letzten Minute – nach dem taktischen Time-out – besann sich der Erlanger Oberhahn Eskofier auf seinen Entenarsch und warf mit geschwollenem Kamm das entscheidende 28:30. Helmbrechts konnte zwar noch verkürzen, verlor aber letztendlich mit 29:30. Warum der Helmetzer Zeitnehmer den Startknopf für die Uhr nicht mehr fand, nachdem ihm das über 59 Minuten 1a gelang, blieb leider unbeantwortet. Bei manchen Spielern rief das allerdings ein Deja-vu vom letzten Jahr hervor.
Fazit: Die Erlanger ließen sich zwar ordentlich abkochen, konnten sich am Ende aber davor bewahren, die Heimfahrt als „Fried Chicken“ anzutreten. Nach dem obligatorischen Ententanz lautete das Fazit: Zwei Eier sind zwei Eier!
Ein Dankeschön an die Hennen der Damenmannschaft. Nachdem sie bereits zwei Eier ausgebrütet hatten, war die Halle durch ihren Support auf der richtigen Temperatur für unsere erste, wenn auch einzige, abartige Halbzeit.
Aufstellung: D. Koch, T. Neukirchen; T. Ullrich (2); S. Riedel (2), S. Eskofier (5), F. Fischer (1), T. Koch, J. Knerr (9), T. Kersten (2), Ch. Wein (1), D. Mathias (1), S. Reier (7/2), M. Öhring, T. Lüken
Hinausstellungen: Helmbrechts: 7 (Aust B. 3x2, Eckstein 2x, Blasius, Brett 1x)
Erlangen: 11 (Ullrich, Fischer, Knerr je 2x,
Riedel, Eskofier, Koch, Wein, Reier je 1x)