Bezirksoberliga : alleiniger Spitzenreiter TV Helmbrechts

Bezirksoberliga : alleiniger Spitzenreiter TV Helmbrechts

Frankenpostbericht

Angeschlagener TVH mit Top-Mannschaftsleistung
Helmetzer „beißen“ sich zur Tabellenführung durch

HC 03 Bamberg  - TV Helmbrechts 24:30 (14:15)

TV Helmbrechts: Cem Uzun, Christopher Seel (n. e.) – Benjamin Aust (6), Dominik Aust (3), Mirco Eckardt, Marco Eckstein (8/7), Stefan Müller (3), Christian Peetz (5), Sebastian Peetz (4), Stefan Polzer (1), Daniel Schenk, Dominik Schneider, Alexander Stark (3)

Zuschauer: 140. - Schiedsrichter: Cyranek/Decker (Weitramsdorf), Zeitstrafen: Bamberg 6, Helmbrechts 4. - Siebenmeter: Bamberg 6/3, Helmbrechts 7/7.

 

„Gaudete – Freuet Euch“ und das taten sie, die TVH’ler, nach dem Spitzenspiel am Vorabend des 3. Advent in der Bamberger Domstadt. Und wie sie sich freuten: in Jubelgesängen und Schlachtrufen von vielen mitgereisten Fans gefeiert, schrien sie alles heraus, nachdem sie über die gesamten 60 Minuten in einem tollen mannschaftlichen Kampf ein mitreißendes Spiel hinlegten, das zu diesem – auch in der Höhe – verdienten Sieg führte.

 

Dabei mussten ausgerechnet vor diesem Spitzenspiel mehrere Nackenschläge verkraftet werden: am Montag 2, am Mittwoch 4 und am Freitag 7 Spieler beim Training, so dass Daniel Schenk, der alle paar Wochen von Frankfurt zurückkommt, spontan aushalf und er zeigte, dass er nichts verlernt hat. Cem Uzun im TVH-Tor eröffnete die Partie mit einem gehaltenen Siebenmeter und wären die angeschlagenen Spieler wie z.B. Stefan Polzer im Vollbesitz der Kräfte gewesen, so hätte Bamberg in der Anfangsphase nicht nur das 2:5 hinnehmen müssen.

 

Die Domstädter nutzten so im ersten Durchgang ihre Möglichkeiten und gingen beim 12:11 und 13:12 zweimal in Führung, um sie zum Wechsel mit 14:15 an den TVH wieder abzugeben. Ein erster Knackpunkt sollte dann die 39. Minute sein: Bamberg versuchte mit einem Team-Timeout den TVH-Lauf zum 19:22 zu stoppen und ihr Torwart Alexander Gürtler erwies sich mit zunehmender Spieldauer als Meister seines Fachs. Aber nicht nur die Helmetzer Fans waren schier aus dem Häuschen, als Keeper Cem Uzun gleich zweimal in kurzer Zeit sowohl den Strafwurf als auch die beiden Nachwürfe parierte und die Gegenangriffe wurden eiskalt zum 20:26 genutzt.

 

Davon sollte sich Bamberg kaum mehr erholen, denn beim 24:27 in der 57. Minute nahm Trainer Luka Veraja das TVH-Timeout und stellte seine Jungs nochmals ein. Die hämmerten die Tore 28 bis 30 in die Bamberger Maschen, während das eigene Tor nochmals zugenagelt war. Sechs Tore Differenz beim Auswärtsspiel sind der verdiente Lohn für harte Arbeit und tolles Spiel eines angeschlagenen TVH, der die Zähne zusammenbiss, weil auch die jungen Alex Stark und Mirco Eckardt mit ihrer feinen Abwehrarbeit für die notwendige Entlastung für die Angriffsspieler brachten.

 

Mit 20:2-Punkten ist der TV Helmbrechts erstmals in dieser Saison alleiniger Tabellenführer und er wird bis zum 9. Januar in Rehau auskurieren und ausheilen und trotzdem noch mehr trainieren, um gestärkt in die Rückrunde zu gehen.

 

G.A.

 

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