Chamer (Mittelbayerische) Zeitung zu Cham gegen TVH-I
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Chams Abwehrbollwerk stellt die Weichen
ASV-Vollgas war nötig für den 30:25 (16:14)-Heimsieg über den Neuling TV Helmbrechts.
Aus allen Lagen feuerten die ASVler gegen die fränkische Bedrohung.
Cham. Zu Hause läuft’s einfach bei Handball-Landesligist ASV Cham, das unterstrichen Tahovsky & Kollegen erneut beim Erfolg über den forschen unterfränkischen Neuling. Wer weiß schon noch, dass Cham gegen Helmbrechts vor nicht allzu langer Zeit schon einmal eine Bayernliga-Partie gewesen war. Mit dem Erfolg hat das Team um Trainer „Wastl“ Gürster die Helmbrechtser nun überholt in der Tabelle, mit einer Siegesserie wäre zumindest Platz zwei weiter ein Thema. Zwei Punkte gegen Sulzbach und in Coburg inbegriffen.
Munter ging es los, schnell wurde dem kleinwüchsigen Helmbrechtser Rückraum klar, dass gegen die kompromisslos zupackende Abwehr um Chef Marcus Breitmoser angesichts der Größennachteile nicht viel gehen würde. In der Tat mussten die Franken oft ausreizen bis hart ans Zeitspiel gegen das Abwehrbollwerk, ehe der Abschluss in höchster Not von ASV-Top-Keeper Zdenek Hejduk bereinigt wurde. Zwei Helmbrechtser Führungen beim 0:1 und 1:2 konnten die Chamer getrost schlucken, schon nach Knakals 3:2 lief die Partie in die erwartete Richtung. Angesichts der fast vollen Bandbreite in der ASV-Torschützenliste. Neumeyer verwandelte vom Kreis, Meier und Geißler trafen von Außen, Selmer aus dem Rückraum. Mittendrin Shooter Petr Tahovsky, der die schwierigeren Dinger übernahm. Die Tribüne grinste, als Petr Tahovsky trotz doppelter Chamer Unterzahl das 15:12 besorgte.
Abschütteln ließen sich die Franken aber erst spät. Alexander Gruber löste Hejduk ab zwischen den Pfosten und fischte eine Hand voll Bälle weg, trotz Unterzahl durch (natürlich) umstrittene Zeitstrafen ließen die Geißlers, Meier mit Durchsetzungsvermögen und Knakal & Co. die Gastgeber entscheidend davonziehen, rund zehn Minuten vor Schluss. Spaß hatten scheinbar alle, denn sogar Helmbrechts Relikt aus Bayernliga-Zeiten, Oldie Cem Uzun, ging noch ins Tor, kochte Tahovsky gleich einen Siebenmeter ab. Acht Minuten vor Ende war dann allerdings Schluss mit Lustig: Der Vierer-Pack von 24:22 auf 28:22 durch zweimal Meier, Knakal und Tahovsky wies den Weg. Daheim läuft’s einfach. Wahrscheinlich wegen der vielen Augenzeugen, die einen später dann loben bei der Siegesfeier ...