Damen-Landesliga-Lokal-Derby: TV Marktleugast - TV Helmbrechts 16:31 (5:13)
TV Marktleugast - TV Helmbrechts 16:31 (5:13)
TVH-Mädels toppen das historische 23:20-Hinspiel-Derby mit einem 31:16!
Marktleugaster Damen wurden in der eigenen „Hölle Nord“ durchs Fegefeuer geschickt!
TV Marktleugast: Sandra Walter (Tor) – Heike Buß (2), Kerstin Küfner-Ott, Jennifer Lauterbach, Sonja Exner (5/5), Elke Ruckdeschel (4), Eva Thieroff (4), Maria Biegler, Nadine Klier, Sandra Dietrich, Sabrina Krausch (1)
TV Helmbrechts: Bianca Bötsch (Tor) - Miri Aust (1), Natalie Huber (2), Steffi Huber (4), Magdalena Köhler, Mara Lages (2), Sandra Rotsching (2), Katharina Schlegel (4), Caroline Schramm (2), Theresa Stöcker (6), Gabi Zuber (1), Tina Zuber (7/3)
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Drummer/Herpolsheimer (Erlangen) von höchster Derby-Qualität!
Zeitstrafen: Marktleugast 4 - TVH 3
Siebenmeter: Marktleugast 9/5 - TVH 3/3
Spielfilm: 0:2, 1:2, 1:8, 2:10, 4:11, 5:13 Halbzeit
7:13, 7:19, 10:23, 11:25, 12:27, 14:29, 16:31 Endstand
„Aus solchem Holz sind Lokal-Derbys geschnitzt, die in die Vereinsgeschichte eingehen“ titelten die TVH-homepage und die frankenpost beim Hinspiel, als die TVH-Damen aus einem 7:14 und 17:19 noch ein 23:20 machten unter den Augen der Rekord-Kulisse von 450 Zuschauern. Dieses Holz hatten die TVH-lerinnen aber noch nicht fertiggeschnitzt, sondern mit zum Rückspiel nach Marktleugast genommen, um aus dem Gesellenstück ein Meisterstück zu machen, denn von der ersten Sekunde an spielten sie hochmotiviert, kampfkräftig und erfolgreich: ehe sich’s die zahlreichen TVH-Fans versahen, stand schon ein 1:8 an der Anzeigetafel. Bereits zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich ab, wer als Sieger die Halle verlassen würde.
Doch zuvor schickten die Mädels von Luka Veraja und Miri Aust, die wieder einmal ins Spiel eingriff, die Mannschaft zusammenhielt und mit einer Reihe von genialen Pässen und einem Treffer glänzte, das Marktleugaster Team durch das Fegefeuer der „Hölle Nord“. Ganze fünf Tore erlaubte die TVH-Abwehr mit der überragenden Keeperin Bianca Bötsch in Halbzeit eins (5:13) und zu dieser 8-Tore-Differenz zauberte der TV Helmbrechts nochmals sieben in Durchgang zwei (11:18) dazu. Und wenn’s schon mal läuft, dann gelingt auch fast alles (einschließlich Kempa und No-look-Pässen). Den Torjägerinnen Gisa Stöcker (6) und Tina Zuber (7/3) eiferten die Ex-Leuchetzerinnen Steffi Huber (4), Katha Schlegel (4) und Caro Schramm (2) nach, wobei dann die junge Mara Lages (2), Natalie Huber (2), Sandra Rotsching (2) und Gabi Zuber (1) nicht nachstehen wollten und wohl jeder in der Halle hätte Magda Köhler in den Schlussminuten einen Treffer gegönnt, aber im letzten Moment wurde sie gefoult.
So konnte man allenfalls darüber diskutieren, welches der 31 Tore wohl das Schönste gewesen sei – nichts zu diskutieren gab es aber über die beantwortete Frage, wer die Nr. 1 in der Region ist, denn noch nie hat der TVH ein Lokal-Derby in dieser Art und Weise dominiert. So wurde denn auch ausgiebig im Backhaus gefeiert und Luka Veraja, der Marktleugast in der Vorwoche (gegen Rimpar) nochmals eingehend angesehen und analysiert hatte, konnte eine weitere Frucht seiner Landesliga-Ernte in den Korb legen…das war Handball mit Herzblut, Engagement, Kampf- und Siegeswillen…die Zuschauer dankten es mit minutenlangem Applaus...so schön kann Damen-Handball sein.
N.A.