Damen-Landesliga: TV Helmbrechts Damen-I – HG Zirndorf 21:29 (8:15)

TVH-Damen-Rumpf-Team kämpft bis zum Umfallen

Tabellenführer ist aber derzeit eine Nummer zu groß

TV Helmbrechts Damen-I – HG Zirndorf 21:29 (8:15)

TV Helmbrechts:  Bianca Bötsch (Tor); Miri Aust (1), Steffi Huber (1), Michaela Jahreiß (6/4), Mara Lages (3), Sandra Rotsching,  Katharina Schlegel (4),  Caroline Schramm (5), Gabriela Zuber (1)

Zuschauer:        210
Schiedsrichter:  Schmidt/Stauder (Maintal/Randersacker) leiteten ordentlich

Zeitstrafen:       TVH    4 -  HG 3

Siebenmeter:    TVH 4/4 -  HG 5/5

HELMBRECHTS – Unmittelbar nach dem Anpfiff erhoben sich alle in der Göbel-Halle zu einer Gedenk-Minute für das Weltklasse-Schiedsrichter-Gespann Bernd und Rainer Methe, das in der vorletzten Woche bei der Fahrt zum Bundesliga-Spiel in Balingen tödlich verunglückte. Die Zwillinge hatten als junge Schieris in den 80-er-Jahren wiederholt beim Bundesfinale "Jugend trainiert für Olympia" überzeugt, wobei das Gymnasium Münchberg mit dem Betreuer Gotti Aust und vielen heutigen Spielern (beginnend mit Cem Uzun - TW im Finale 1983 gegen Baden-Württemberg...) die beiden persönlich in ihrer besonderen Befähigung und gleichzeitigen Bescheidenheit kennenlernen durften. Das Gedenken und das Gebet galt nicht nur den Verunglückten, sondern auch ihrer beiden Ehefrauen, den drei Kindern und den Familienangehörigen.

Schade, dass der Gästetrainer – wie im Niederlagenspiel in Weidhausen geschehen – in der zweiten Halbzeit nicht seine zweite Garnitur durchspielen ließ, denn dann hätten die TVH-Mädels eventuell auf Augenhöhe mitspielen können. So aber sind vor allem die langzeitverletzten Rückraum-Spielerinnen Gisa Stöcker und Cathrin Drescher nicht zu ersetzen, weil einfach keine entsprechend hoch gewachsene TVH-lerin mehr vorhanden ist.

Gleichwohl hielten die Helmetzerinnen in der Anfangsphase dagegen und kämpften sich nach dem 4:6 auf 6:6 zurück. Aber genau in dieser Situation fehlte im Abschluss die Kaltschnäuzigkeit auch bei klarsten Gelegenheiten und Zirndorf bestrafte alle Fehlversuche postwendend mit Kontertoren, gegen die Bianca Bötsch machtlos war, wenngleich sie darüber hinaus genügend Zirndorf-Hämmer entschärfte.

Mit 7:15 wurden die Seiten gewechselt und  nach dem 11:21 in der 43. Minute musste man mit einem TVH-Waterloo rechnen, denn Steffi Huber durfte nach 3x2 Minuten nicht mehr aufs Parkett. Aber dann zeigte das Team von Trainer Luka Veraja vorbildliche Kämpferqualitäten und auch die Fans standen trotz des Riesen-Rückstands hinter ihrer Mannschaft und führten sie nochmals auf 21:27 heran, aber am klaren Sieg des Tabellenführers gab es nichts zu rütteln. Michi Jahreiß als sichere Strafwurf-Spezialisten, Katha Schlegel und Caro Schramm ragten im kampfstarken TVH-Team noch heraus.

Die TVH-Damen müssen weiter durch das Tal der Tränen, denn am kommenden Samstagabend um 20.00 Uhr gastieren sie bei der heimstarken DJK Rimpar, die in Mintraching/Neutraubling mit 42:24 (!) den 3. Tabellenplatz eindrucksvoll untermauerten. Hier wird es ausschließlich um Schadensbegrenzung gehen.

N.A.

 

 

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