(aro). Die Landesliga-Handballer der HG Amberg unterlagen am Sonntag beim TV Helmbrechts mit 25:28(10:15). „Da wäre mehr drin gewesen“, resümierte Trainer Matthias Steinert nach Spielende, der neben einer zu großen Anzahl von Ballverlusten auch mit der Schiedsrichterleistung haderte. „Die waren mir zu dicke mit dem gegnerischen Trainer und das Zeitstrafen-Verhältnis von 7:1 zu unseren Ungunsten spricht auch Bände“, ärgerte sich Steinert über „die schwache Vorstellung“ der Unparteiischen.
Die Vilsstädter waren gut in die Partie gekommen und hatten sich eine 5:3-Führung erspielt. Dann kamen die Gastgeber aus Oberfranken besser auf und lagen nach drei Treffern in Serie mit 6:5 in Front. Eine doppelte Unterzahl brachte die Oberpfälzer dann aus dem Tritt: Die HG leistete sich in der Folgezeit zu viele technische Fehler  und Helmbrechts zog auf 11:5 davon. Bis zur Pause konnten die die Gäste den Rückstand nicht mehr entscheidend verkürzen und waren beim 10:15-Halbzeitstand  mit einer großen Hypothek belastet.
Die Moral stimmte aber bei den Ambergern, die auf den verletzten Keeper Martin Feldbauer verzichten mussten, aber Tobias Hirsch und Benni Schindler wieder im Kader begrüßen konnten. Nach Wiederanfiff spielte die Steinert-Truppe richtig stark und verkürzte auf 16:17 – um dann, wie schon im ersten Durchgang, durch eine erneute doppelte Unterzahl den Anschluss zu verlieren. Helmbrechts erzielte vier Tore in Folge und bog so auf die Siegerstraße ein. Amberg gab sich nicht geschlagen, doch wie bereits in den Vorwochen wurden insgesamt zu viele Chancen ausgelassen. So konnten sich die keinesfalls übermächtigen Gastgeber einen 28:25-Sieg sichern, da sie ein paar Fehler weniger machten und eben von zahlreichen Überzahlsituationen profitierten. HG-Vorsitzender Bernhard Karl attestierte der Mannschaft eine gute Leistung, die „ihr Möglichstes getan“ hätte und nannte Tobias Hirsch, Max Schobert und Benni Schindler die aus seiner Sicht stärksten Akteure. Hervorzuheben ist auch die Leistung von Moritz Ringeisen, der nach wenigen Spielanteilen in den letzten Wochen eine tolle Partie am Kreis ablieferte, vier Treffer erzielte und auch die 6:0-Deckung stabilisierte. Die Amberger müssen sich schnell wieder hochziehen, denn bereits am kommenden Samstag steht mit dem Duell gegen den punktgleichen MTV Stadeln das wohl wichtigste Spiel der verbliebenen Saison an.

HG Amberg:
Tor: Prasse, Schober
Feld: Hirsch (6), Ringeisen (4), Donhauser, Strasser (je 3), Termer (3/1), Basti Schindler, Schloder (je 2), Moritz, Benni Schindler (je 1) sowie Schobert, Klee und Gschrei"