...und hier der erste homepage-Bericht (Damen), der frankenpost-print-Bericht (und eigene Gedanken zum Männer-Derby) der beiden TOP-Derbys aus der Landesliga

TVH-Damen-I bleiben die oberfränkische Nr. 1 in der Landesliga
Münchberg stark, aber nicht stark genug

TV Münchberg   TV Helmbrechts 18:21 (8:7)

TV Münchberg: Sandra Richter (Tor) - Bianca Zahn (4/3), Katharina Wollner (3), Nicole Sammet (3/1), Lena Gluth (4), Kathrin Liese, Ilona Krauß, Kathrin Vogel, Nicole Strößner (3), Maria Wollner, Caroline Dörfler, Dorina Erhard, Denise Hüttel (1)

TV Helmbrechts:  Bianca Bötsch (Tor) - Miri Aust (2), Cathrin Drescher (2/1), Steffi Huber  (5), Mara Lages, Angie Manig (1), Sandra Rotsching, Katharina Schlegel (2), Caroline Schramm (2), Theresa Stöcker (5/4), Gabriela Zuber (2/1)

Schiedsrichter:    Arheidt/Liebsch (Hammelburg)
Zeitstrafen:          Münchberg  4,     TVH 3,   

Siebenmeter:       Münchberg 6/4,  TVH  7/6

Spielfilm: 0:1, 1:1, 4:1, 4:4, 7:4, 7:7, 8:7 (Halbzeit)
       
9:7, 10:8, 10:11, 11:11, 11:13, 14:16, 16:16, 17:17, 17:21, 18:21 – Endstand

HELMBRECHTS -  Waren es im Hinrunden-Derby im Helmetzer Hexenkessel 350 Zuschauer, die den 34:20-Sieg der TVH-Damen erlebten, so mobilisierte der TV Münchberg im Rückspiel deren 200. Diese aber brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen, denn es gab zumindest durch die Spannung gute Werbung für den Damen-Handball in Oberfranken. Dass es lange Zeit ein Handball-Krimi zu werden schien, lag an der Tatsache, dass der TVH zu keiner Zeit an die tolle Leistung des Vorwochen-Sieges gegen Winkelhaid anknüpfen konnte.

Spielmacherin Miri Aust ging grippegeschwächt in die Partie und die ungewöhnliche Anzahl ihrer ausgelassenen Chancen gepaart mit technischen Fehlern waren symptomatisch für die ganze Crew, die mit ansehen musste, wie Münchberg auf 4:1 davonzog. Das 4:4 war nur ein Aufflackern, denn wenig später stand es wieder 7:4 und einzig der TVH-Kampfkraft war es zuzuschreiben, dass Münchberg lediglich mit 8:7 in die Kabinen ging.

Nach dem Wechsel hatten die TVH-Mädels die Ansprache von Luka Veraja zumindest ansatzweise in die Tat umgesetzt und sicherlich war dann der Knackpunkt, als Münchberg zwar 13:11 führte, aber innerhalb von zwei Minuten das 13:15 hinnehmen musste. Zwar schaffte Münchberg bis zum 17:17 immer wieder den Ausgleich, aber nicht die Führung und mit einem 4:0-Lauf zum 17:21 war die Partie entschieden, wobei erneut Steffi Huber die wichtigen Treffer aus teils schwieriger Position markierte. In dieser Phase (52. Minute) musste bereits Theresa Stöcker ersetzt werden, die sich den Fuß „umgetreten“ hatte.

Letztlich ein verdienter Sieg der Helmetzerinnen, die in der Vorwoche mit dem Sieg gegen Winkelhaid die Liga wieder spannend gemacht hatten und diesmal die zweite Niederlage von Spitzenreiter Zirndorf in Rimpar miterlebt haben. Am kommenden Sonntag um 16.30 Uhr gastiert der TSV Röthenbach im „HELMETZER HEXENKESSEL“ und an Steffis Geburtstag will man die Fans natürlich wieder verwöhnen.

 B.B.


Mit Geduld und Baier

Der TV Helmbrechts hat im Derby der Handball- Landesliga das bessere Konzept und den besten Einzelspieler. Er verschafft sich Luft. Selb hingegen steht mit drei Zählern auf den ersten Abstiegsplatz wieder unter Druck.

TV Helmbrechts - TS Selb 28:23 (14:11)

TV Helmbrechts: Uzun, Seel - B. Aust (5), D. Aust (4), Baier (11/7), Eckardt, Leupold, Müller (5), Polzer (1), Schneider (1), S. Peetz (1).

TS Selb: V. Michanek - J. Kempf (3), L. Kempf (3), Kirsch (5), Koranda (4/1), Kropf (2), Mäsiar (2), M. Michanek (1), Mocker (2), Schönberner (1).

Zuschauer: 430. -
Schiedsrichter: Gruner/Mildner (Marksteft/Schweinfurt)  -
Siebenmeter: TVH 7/7, TSS 3/2. -
Zeitstrafen: TVH 2, TSS 5. - Rote Karte: J. Kempf (60./3 x 2). -

Spielfilm: 0:2, 2:2, 2:3, 5:3, 7:8, 10:8, 10:10, 14:11 (Halbzeit)
17:13, 17:16, 20:17, 23:20, 23:22, 25:23, 28:23 Endstand

Volker Eheim, Trainer der TS Selb, gratulierte dem Gastgeber zum verdienten Sieg und brachte den Unterschied auf einen Nenner: "Helmbrechts spielte schlüssiger." Damit drückte er vieles aus: Der TVH hatte mehr Geduld. Er zeigt das bessere Abwehrverhalten. Er erstickte die meisten Selber Stärken im Keim. Und der hatte den besten Einzelspieler auf dem Parkett im elffachen Torschützen Maxi Baier.

Selb konnte die im Verlauf der Saison gewachsene Vielfalt seiner Möglichkeiten nicht ausspielen: Rechtsaußen Zdenek Koranda sah sich nach wenigen Minuten auf seiner Position im Abseits und verließ dies kaum noch. Die gerne gespielten und oft erfolgreichen Durchbrüche im Kampf eins gegen eins endeten meist bei einem Helmbrechtser Abwehrspieler. Und die Hausherren zeigten dem Gast, wie man Angriffe zu Ende spielt, bis sich eine Lücke öffnet.

In die stieß in der Anfangsphase vor allem Benni Aust und machte aus einem 0:2- und 2:3- Rückstand ein 5:3. Aber Selb ließ zunächst nicht locker, gestützt auf einige gute Paraden von Schlussmann Vladimir Michanek. Kirsch brachte Selb noch einmal mit 8:7 in Führung. Doch dann zeigte sich, was in der Folge das Spiel mit entscheiden sollte: Siebenmeter. Die anfangs tief stehende, später offensivere Abwehrreihe kam häufig zu spät. Zwar war bei weitem nicht jeder Pfiff der Unparteiischen nachvollziehbar. Die meisten Strafwürfen aber gingen in Ordnung - und für Helmbrechts alle aus Baiers Hand ins Netz. Den ersten traf der neue TV-Torjäger zum 8:8, die anderen sechs nach der Pause, als es der Gegner mit offensiverer Abwehr versuchte.

Nach 25 Minuten durfte sich Selb letztmals in der Partie über den Ausgleich zum 10:10 freuen, ließ aber dann noch vier Gegentreffer zum 11:14-Halbzeitstand zu. Drei Mal hatten die Gäste im zweiten Spielabschnitt noch die Chance auszugleichen, zum 17:17 nach 13:17-Rückstand und zum 23:23. Doch in diesen entscheidenden Situationen zeigte sich ein weiterer entscheidenden Unterschied zwischen den Nachbarn: Die TS suchte übereilt und nicht aus bester Position den Abschluss. Und als Koranda bei 22:24 noch einen Strafwurf an die Latte setzte, wertete das der Helmbrechtser Hallensprecher "als das Bisschen Gerechtigkeit." Vorher hatten die Unparteiischen zwei TV-Tore nicht anerkannt und manch anderen merkwürdigen Pfiff, allerdings auf beiden Seiten, ausgestoßen. Die beste Antwort gab der Gastgeber in Person von Baier von der Strafwurflinie. Der höchste Spielstand war mit der Schlusssirene erzielt.

Mit dem Sieg setzte sich Helmbrechts nun um zwei Punkte vom Nachbarn Selb ab und auf den achten Platz. Der Vorsprung des Zehnten Selb auf den viertletzten und ersten Abstiegsplatz hat sich auf drei Zähler verkürzt. Das Eheim-Team steht am Samstag gegen den Drittletzten Stadeln wieder unter Druck. Dem hat es bisher standegehalten. Und vielleicht gelingt dann wieder mehr von dem, was sich der Trainer einfallen lässt. "Wir haben vieles probiert, aber nichts hat so richtig geklappt", lautete sein Fazit in Helmbrechts.  

Wolfgang Neidhardt

...die homepage-"Gedanken" zum Männer-Derby:

Landesliga Nord  – Handball – Herren   TV Helmbrechts

  • Luka Veraja siegt mit seinen „Helmetzer Jungs“
  • Selb hat in den letzten Minuten nichts mehr zuzusetzen
  • Zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt

TV Helmbrechts  – TS 1887 Selb 28:23 (11:12)

Selb: Vladimir Michanek – Johannes Kempf (3), Patrik Mäsiar (2), Martin Misanek (1), Daniel Wiedel, Jan Schönberner (1), Marcus Kropf (2), Zdenek Koranda (4/2), Thorsten Kirsch (5), Lukas Kempf (3), Timo Nützel, Philipp Mocker (2)

TV Helmbrechts: Christopher Seel, Cem Uzun – Benni Aust (5), Niki Aust (4), Maximilian Baier (11/7), Mirco Eckardt, Andreas Leupold, Stefan Müller (5),  Sebastian Peetz (1), Stefan Polzer (1), Dominik Schneider (1), Alexander Stark

Spielfilm:
      0:2, 2:2, 2:3, 5:3, 5:6, 7:6, 7:8, 10:8, 10:10, 13:10, 14:11 Halbzeit
15:11, 17:13, 17:16, 20:17, 23:20, 23:22, 25:22, 25:23, 28:23 Endstand

Zuschauer:        450
Schiedsrichter:  Irmler/Mildner (Marktsteft/Schweinfurt)
Zeitstrafen:       Helmbrechts 2     - Selb 5    
Siebenmeter:    Helmbrechts 7/7  - Selb 3/2      

HELMBRECHTS – Die „schnellste homepage“ beschränkt sich auf einige Anmerkungen zu diesem Lokal-Derby, das die Helmetzer Jungs in der Schlussphase eindeutig für sich entschieden.

Luka Veraja hat auch heute im Derby-Heimspiel gegen seinen ehemaligen Verein (Selb profitiert noch heute durch einige Spieler von seiner Arbeit!) im Coaching alles richtig gemacht, denn Christian Peetz musste - wie schon Wochen vorher - ersetzt werden und  Maximilian Baier (mit 7 von 7 Strafwürfen eine Spitzenquote und dazu noch vier Feldtore) spielte die wahrscheinlich beste Partie seiner bisherigen Laufbahn.

Stefan Müller wurde eng gedeckt und brauchte logischerweise viel Kraft, konnte aber oft nur siebenmeterreif gefoult werden – ein Teil der TVH-Strafwürfe gingen auf sein Konto. Stefan Polzer knüpfte an seine starken Leistungen an und wechselte sich ab mit Andy Leupold, der - wie schon im Hinspiel - nach langer Pause debütierte.

TVH-Keeper Cem Uzun mit überragender Leistung wie gegen Münchberg (mehrere „Hundertprozentige“ entschärft) verschaffte in der 43. Minute seinem Torwartkollegen Christopher Seel wieder einen Landesliga-Einsatz gegen Selb und nach fünf Selb-Treffern nagelte er erneut mit sehenswerten Paraden - wie im Hinspiel in der Schlussphase - das TVH-Tor zu. Mirco Eckardt stellte zusammen mit Alex Stark im Mittelblock wieder ein Abwehrbollwerk.

Sebastian Peetz und Dominik Schneider auf der Rechtsaußenposition machten erneut zwei wichtige Tore in schwieriger Position.

Blieben noch die „AUSTEN-Brothers“, die einmal mehr unermüdlich rackerten und dreimal den berühmten „Aust’schen Doppelpass“ zum Torerfolg führten. War in Durchgang 1 Benni kaum zu halten, so deckte Niki in der Folge den tschechischen „Wurf-Zauberer“ (Originalton frankenpost) Zdenek Koranda zu, der im gesamten Spiel lediglich zwei Kontertore erzielte.

Die TVH-Füchse haben im eigenen Fuchsbau gebissen - die letzten 30 Sekunden waren live in EXTRA-RADIO aus dem „Helmetzer Hexenkessel“ zu verfolgen…dadadaua – uaeeeeeh…lange schallt‘s im HEXENKESSEL noch: Luka Veraja und der TVH - sie leben hoch!

…und im Kampf um den Klassenerhalt geht’s am Samstagabend nach Roßtal - die Füchse haben nichts zu verlieren, aber vielleicht etwas zu gewinnen….

Ausführlicher Bericht siehe oben (Wolfgang Neidhardt) hier auf der homepage und am morgigen Montag in der Print-Ausgabe  der frankenpost

 

 

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