DJK Waldbüttelbrunn - TV Helmbrechts 32:29 (14:13)
Beinahe ein Abbild des Spiels gegen Niederraunau erlebten die Fans, die den TVH am Wochenende nach Unterfranken begleitet hatten. Nur dass die Frankenwäldler diesmal sogar einmal mit drei Toren in Führung gehen konnten. Doch letztendlich fehlte die nötige Cleverness, um diesen Vorsprung gegen die Hausherren über die Ziellinie zu retten.Der TV Helmbrechts zeigte sich von Beginn an konzentriert, Waldbüttelbrunn scheiterte im ersten Angriff an Keeper Hofmann, der in dieser Anfangsphase mit gutem Stellungsspiel glänzte. Auf der Gegenseite schlossen Jicha, Klaus und Schöpf jeweils erfolgreich ab, so dass die Gäste mit 1:3 in Front zogen. Dann allerdings vertendelte man einige Bälle auf TVH-Seite, da man zu unvorbereitet den Abschluss suchte. Gegenstöße über die rechte Angriffseite des DJK waren die Folge. Auf diese Weise drehte der Gastgeber den Spielstand zu seinen Gunsten (6:5) und baute seinen Vorsprung in der Folgezeit weiter aus, da gerade Lukas Klaus nicht zu seiner Form fand.
Nach dem 10:6 griff Spielertrainer Christian Seiferth zur grünen Karte und beantragte eine Auszeit. Mit Karl Gwosdz kam nun frischer Wind auf die Linksaußenposition, denn der bullige Flügelspieler fischte nicht nur einen Ball in der Abwehr heraus, sondern konnte bei seinen dynamischen Aktionen mehrmals nur unfair aufgehalten werden. Die daraus resultierenden Strafwürfe verwandelte Thomas Blab sicher. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit hatte Helmbrechts bereits auf zwei Tore verkürzt, ehe wiederum Gwosdz mit einem Zuckeranspiel Petr Jicha bediente, der wiederum zum Anschlusstreffer einnetzte.
Nach dem Wechsel steigerte sich das Team von Christian Seiferth nochmals. Benni Aust neutralisierte nun den anfänglich stark auftretenden Karoly Kovacs und durch gute Abwehraktionen kam man nun öfter zu Gegenstößen über die Austbrüder und Stefan Polzer, der die linke Abwehrseite übernahm. Petr Jicha war es schließlich, der zur ersten Führung der Oberfranken nach der Pause traf. Dazu lief Luki Klaus auf der halbrechten Position heiß, traf nun nach Belieben. Beim 18:21 dachten wohl schon einige Anhänger der Unterfranken daran, dass der Wille ihrer Mannschaft gebrochen sei. Doch der TVH brachte seinen Gegner selber wieder ins Spiel: Klarste Chance verwarf man plötzlich, machte sich sein Leben selbst schwer und baute Waldbüttelbrunn dadurch wieder auf. Immer wieder kamen nun Nils Lawrence und Daniel Boldt über die zweite Angriffswelle zum Erfolg, weil die Helmbrechtser diese zu spät störten.
Mit Kampfeswillen versuchte der TVH dagegen zuhalten, eroberte nun mehrfach bereits verloren geglaubte Bälle. Das 23:26 von Christian Schöpf markierte trotzdem so etwas wie einen Wendepunkt im Spiel. Nach dem Anschlusstreffer der Hausherren hatte der TV Helmbrechts nun zweimal Pech, als die Schiedsrichter zuerst einen Schrittfehler des DJK übersah, der zu einem Tor führte und im Anschluss einen Wurf vom gefoulten Petr Jicha als Vorteil werteten, den der Helmbrechtser Kreisläufer nicht verwerten konnte.
So kamen die Würzburger Vorortler stattdessen zum 26:25 und liessen ihrerseits keinen Helmbrechtser Wurf mehr zu. Stattdessen musste Thomas Blab nun immer öfter an die Linie treten, um für seine Farben zu egalisieren. Erst drei Minueten vor dem Ende konnten sich die Unterfranken schließlich mit drei Toren in Folge absetzen. Nach einer doppelten Zeitstrafe für Schöpf und Boldt bekam auch noch Lukas Klaus eine Zeitstrafe aufgebrummt, so dass die Gastgeber nun keine Mühe mehr hatten den Sieg perfekt zu machen.
Es spielten: Hofmann, Uzun (Tor); B. Aust (1), D. Aust (2), Blab (9/7), Gwosdz, Jicha (3), Klaus (7), Polzer (3), Schenk (2), Schöpf (2).
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: Koppler/Schindler (Winkelhaid/Regensburg)
Zeitstrafen: Waldbüttelbrunn 5, TVH 4.
D.S.