farnkenpost-bericht Coburg-Neuses - TVH-I 27:30 (12:13)

Bezirksoberliga – Handball – Herren   TV Helmbrechts

TVH-Jungs knacken die „Neuseser Nuss“

Großer Kampfgeist und Siegeswille verhelfen zum Auswärtssieg

Am Samstag großes Finale zuhause gegen Bamberg

 

TV Coburg-Neuses - TV Helmbrechts 27:30 (12:13)

TV Helmbrechts: Cem Uzun, Christopher Seel (n.e.) – Benjamin Aust (3), Dominik Aust (7/2), Mirco Eckardt, Marco Eckstein (5/3), Stefan Müller (2), Christian Peetz (5), Sebastian Peetz (3), Stefan Polzer (3), Dominik Schneider (2), Alexander Stark

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Hacker/Moje (Creußen/Kasendorf) leiteten souverän

Zeitstrafen:    TVN 4, TVH 5

Siebenmeter: TVN 6/5, TVH 7/5

 

Die Jungs von Luka Veraja nahmen die Motivation von fünf hintereinander gewonnenen „Endspielen“ mit in die Coburg-Neuseser Festung. Und dies war unbedingt nötig, denn bis auf Dohnalek konnten die ehemaligen Regional- und Bayernliga-Spieler der Hausherren komplett antreten und – auch mit der Unterstützung der HSG Fichtelgebirge-Fans, die logischerweise einen Punktverlust des TVH sehen wollten – sie spielten wahrlich ihre ganze Routine aus, die dem TVH arg zusetzte.

 

 

Zum ersten Mal geschah dies nach dem 4:5, als Neuses das Spiel auf 8:5 drehte. Doch bereits hier zeigte es sich, dass sich der junge TVH nicht beirren ließ und fünf Tore in Folge zum 8:10 ließen die TVH-ler wieder sicherer werden – allein zehn Mal wurde im ersten Durchgang die Latte getroffen – und ein 12:13 mit in die Pause nehmen.

 

Das Endergebnis lässt nicht die Dramaturgie der zweiten Halbzeit erkennen, denn immer wieder wechselte die Führung und keinem der beiden Kontrahenten gelang es, einen 2-Tore-Vorsprung zu schaffen, bis in der 57. Minute Benni Aust sich gegen zwei Neuseser durchsetzte und den Ball zum 26:28 in die Maschen jagte. Und nach dem 27:28 doppelte Stefan Polzer die Szene zum 27:29 – im Gegenzug hielt Cem Uzun, der wieder hervorstach, den letzten Siebenmeter der Hausherren und daraus entwickelte der schon über die Ziellinie gehende TVH das 27:30.

 

Die Angerhalle sah ein Spitzenspiel, das phasenweise Landesliga-Niveau hatte mit einem überschwänglich mit seinen Fans feierndem TVH, der einen großen vorletzten Schritt zur Meisterschaft gemacht hat. Wenn am kommenden Samstag um 18.30 Uhr im „Helmetzer Hexenkessel“ gegen den HC 03 Bamberg im siebentem Endspiel ein Sieg gelingt, kann die HSG Fichtelgebirge (die den direkten Vergleich gegen den TVH mit drei Toren verloren hat) nicht mehr vorbeiziehen.

 

G.A.

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