HANDBALL: SG Helmbrechts/Münchberg DAMEN Bezirksoberliga Oberfranken vom Freitag, 13. und Sonntag, 15. Mai 2022 - 19:15 bzw. 16:00 Uhr
SG Helmbrechts/Münchberg II - TS Coburg 29:21 (16:6)
SG H/M:
Hahn, Carina Hüttel (Tor);
Fechner, Roßner (3), Lena Popp (1), Höra (3), Hempfling (8/4), Prian (2), Schmidt, Moschke (1), Schaber (2), Hofmeister (4), Schlegel (5), Kieser.
Schiedsrichter: Jäger (Schwarzenbach/Saale)
Zuschauer: 40
Zeitstrafen: 1; 6.
Siebenmeter: 4/4; 3/2.
Spielfilm: 3:0, 8:2, 10:3, 15:5, 16:6 (HZ); 16:8, 17:10, 20:12, 22:14, 25:15, 27:17, 28:20. 29:21.
Gleich zweimal hieß an diesem Wochenende in der Bezirksoberliga der Gegner TS Coburg. Mit zwei Siegen gegen den Tabellennachbarn gelang der SG II ein Sprung in Richtung Tabellenmittelfeld, wo ab sofort der restliche Saisonverlauf wesentlich entspannter angegangen werden kann.
Der Anfang wurde bereits in der Freitagspartie gemacht. Auch deshalb, weil seit langem endlich wieder einmal ein breiter und leistungsstarker Kader zur Verfügung stand. Der ermöglichte dem Trainergespann Christopher Seel und Daniel Schenk die zahlreiche Optionen die sich dadurch boten, auch zu nutzen und in der Praxis anzuwenden.
Von Beginn an drückten die Gastgeberinnen in der Helmbrechtser Göbelhalle der Partie ihren Stempel auf und setzten sich bis zur 5. Minute mit 3:0 ab. Den Gästen blieb in diesen Minuten nur die Verfolgerrolle. Mit einer extrem starken Jugendkeeperin Mia Hahn, die ihr Debüt bei den Damen gab, sowie einer ausgezeichneten Deckung vor ihr, bissen sich die Gäste die Zähne aus.
Die SG II agierte druckvoll nach vorne und traf dabei nach Belieben. Es waren nicht nur schön vorbereitete, es waren auch herrlich vollendete Treffer. Die jeweiligen Führungen 10:3, 13:5 bis zum 16:6 Pausenstand dokumentierten mir Nachdruck die Dominanz der Frankenwäldlerinnen in Hälfte eins.
Dass dieses druckvolle Spiel nicht über 60 Minuten abgeliefert werden konnte, war bei sommerlichen Temperaturen in der Halle absolut nachvollziehbar. So schlich sich in der zweiten Halbzeit bei den Seel-Schützlingen immer mal wieder ein Stück weit der Schlendrian ein. Ein Grund dafür, warum dieser Spielabschnitt auch mit 15:13 an die Gäste ging.
Trotzdem blieb man in der Summe im Angriff über weite Strecken konsequent, druckvoll und meist torgefährlich. Die eine oder andere Nachlässigkeit im Deckungsverbund war zu verschmerzen, zumal Mia Hahn eine Superleistung zwischen den Pfosten ablieferte. Gelungen war auch das Comeback von Kathrin Kieser, die nach ihrer Babypause wieder dabei war.
TS Coburg - SG Helmbrechts/Münchberg II 21:28 (13:13)
SG H/M:
Hahn(Tor);
Zeitler, Sophia Knoll (2), Hempfling (9/1), Ott (2), Prian, (1), Schmidt (2), Leonie Knoll (4), Schaber (2), Klier, Schlegel (5), Kieser (1).
Schiedsrichter: Weisflog (Michelau)
Zuschauer: 20
Zeitstrafen: 1; 2.
Siebenmeter: 4/2; 1/1.
Spielfilm: 2:1, 4:3, 6:4, 8:6, 8:9, 11:10, 13:13 (HZ); 15:14, 16:19, 17:21, 19:25, 21:28.
Nach dem 29:21 Heim- folgte ein 28:21 Auswärtserfolg. Allein die beiden Ergebnisse bestätigen, dass die SG Helmbrechts/Münchberg II jeweils als verdienter Sieger das Parkett verließ. Obwohl vom Torverlauf her diesmal die Coburger Turnerschaft im ersten Abschnitt meist knapp vorne lag, reichte es am Ende für die Mohrenstädter nicht, sich im Rückspiel für die Freitagsniederlage zu revanchieren.
Die Gäste starteten mit einer durchwachsenen ersten Hälfte, um dann nach der Pause richtig Fahrt aufzunehmen. Obwohl auch nach Wiederanpfiff in den ersten Minuten die Gastgeberinnen bis zum 16:15 den knappen Vorsprung halten konnten, hatten sie im weiteren Verlauf dem druckvollen Angriffsspiel der Frankenwäldlerinnen nicht mehr viel entgegenzusetzen.
Nach vorne wie aus einem Guss, stand im zweiten Abschnitt auch hinten eine wesentlich sattelfestere Abwehr mit einer erneut sehr starken Jugendtorhüterin Mia Hahn, an der oft kein Vorbeikommen war.
Die vorentscheidenden 10 Minuten waren dann zwischen der 37. und 47., als die Partie mit hervorragenden Kontertoren in Richtung der Gäste kippte. Erstmals mit 3 Treffern in Führung, ließen die Spielerinnen aus Helmbrechts und Münchberg in der Folge die Westoberfranken nicht mehr ins Match zurückfinden. Nach dem 19:22 gelang den Seel-Schützlingen in der Schlussphase sogar noch ein 6:2-Lauf und damit unterm Strich tatsächlich die 4 Pluspunkte, die man sich bei der SG insgeheim im Vorfeld erhoffte.