HANDBALL: SG Helmbrechts/Münchberg MÄNNER BZOL vom Samstag, 10. Dez. 2022 - 18:00 Uhr
HG Kunstadt – SG Helmbrechts/Münchberg II 42:26 (22:14)SG H/M II:
Hoffmann, Uzun (Tor); Jannik Merz (4), Opel (1), Schindler, Heise (2), Kramß (4), Gmach (3), Merdivan, Stefan Roßner (2/2), Köhler (6), Baumgärtel (1), Schneider (3)
Schiedsrichter: Matthias Weber (TSV Hof) musste aufgrund des kurzfristigen Ausfalls seines Kollegen alleine pfeifen
Zuschauer: 30
Zeitstrafen: HGK 1, SG 6.
Siebenmeter: 7/7; 4/2.
Es war eine genauso undankbare, wie letztlich auch unlösbare Aufgabe für die 2. Garnitur der SG Helmbrechts/Münchberg, die im letzten Spiel des Jahres beim verlustpunktfreien Tabellenführer der Bezirksoberliga HG Kunstadt antreten musste.
Nach der Spielabsage in der vergangenen Woche, waren diesmal zwar 13 Akteure an Bord, doch ging ein Teil der Aktiven angeschlagen in die Partie. Aber auch die HG Kunstadt konnte bei weitem nicht in Bestbesetzung auflaufen.
Die Gäste kamen dadurch von Beginn an überraschend gut ins Spiel. Nach dem 9:7 folgte ein Bruch, den die Gastgeber prompt für sich nutzten. Der Tabellenführer war vor allem im Angriff wesentlich durchschlagskräftiger und baute den Vorsprung Tor um Tor aus. Bereits zur Halbzeit lag die Truppe vom Obermain mit 22:14 deutlich vorne.
Die Gäste, die jedem Punkt zum Klassenerhalt benötigten, wussten somit bereits nach der halben Distanz, dass Kunstadt in diesem Match voraussichtlich keinen Beitrag zur Verbesserung des SG-Punktekontos leisten wird. Zumal bei der 2. Garnitur der Frankenwäldler im zweiten Abschnitt immer mehr Fehler an der Tagesordnung waren. Kunstadt hatte dadurch leichtes Spiel und konnte ohne besondere Eigeninitiative den Abstand immer weiter vergrößern. Selbst eine direkte Manndeckung des 14-fachen HG-Torschützen und Spielmachers Nicklas Oester änderte nichts an der Szenerie.
Diese Fehler ziehen sich bei den Gästen ausnahmslos durch die bisherige Saison und zudem oft in viel zu großer Anzahl. Mangelnde Absprachen in nahezu allen Mannschaftsteilen mit zu wenig Bewegung in den eigenen Aktionen sorgten auch diesmal beim Gegner nur selten für ernsthafte Gefahr.
Am Ende quittierten die Gäste die nächste hohe Niederlage und kassierten dabei schon zum dritten Mal über 40 Gegentreffer. So erklärt sich auch die Tordifferenz von minus 54 nach erst acht Saisonspielen. Trotzdem fiel speziell diese Niederlage etwas zu hoch aus. Vor allem deshalb, weil die Spielgemeinschaft aus Helmbrechts und Münchberg diesmal nicht früh die Köpfe hängen ließ.
Im Gegenteil, sie zeigte zwischendurch immer wieder ihr Können und ließ erkennen, was bei mehr Ausgeglichenheit und Konstanz möglich gewesen wäre. Vor allem aus dem Rückraum, wo Maximilian Köhler und Felix Kramß oft druckvoll agierten.
Jetzt heißt es die 5-wöchige Winterpause nutzen, damit sich vor allem die kranken und verletzten Spieler regenerieren können. Mit voller Kapelle werden bestimmt auch noch die fehlenden Punkte zum Klassenerhalt eingefahren werden. Eine Mammutaufgabe wird es allemal, um bis zum letzten Spieltag am 16. April 2023 die Klasse gesichert zu haben, wenn es dann im Rückspiel wieder gegen die HG Kunstadt geht.