HC Tirschenreuth – TV Helmbrechts II 29:30 (15:13)
Herzschlagfinale beim AuswärtssiegTVH-II mit sechstem Sieg in Folge!
TV Helmbrechts II: Riedel (Tor); Adrion (1), Bäumler (8/2), Gwosdz (2), A. Fischer, Hensel (9), J. Meister (1), Sven Schmidt (1), S. Peetz (4), M. Sell (4)
Zuschauer: 50
Schiedsrichter: Gruber/Gruber junior (HSG Fichtelgebirge)
Zeitstrafen: HC Tirschenreuth 4 – TVHII 5
5 Siege in Folge standen beim TVH-II vor der Partie in Tirschenreuth zu Buche und diese Siegesserie wollte man natürlich nicht abreißen lassen. Doch anfangs fand die Mannschaft vielleicht gerade deswegen nicht so recht ins Spiel. Die Abwehr war nicht konsequent genug und auch im Angriff lief der Ball nicht wie zuletzt. So lag die Helmetzer Reserve in der 21. Minute bereits mit fünf Toren in Rückstand (13:8). Doch so langsam erwachten die Jungs aus dem Frankenwald: man agierte besser in in der Deckung, kam zu Ballgewinnen und nutzte diese zu Tempogegenstößen, wobei hier die Präzision manchmal fehlte, so dass es zur Halbzeit immer noch 15:13 für Tirschenreuth stand.
In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch und bis zum 25:25 war das Spiel ausgeglichen. Aber der TVH kämpfte, die Abwehr wurde aggressiver und Tirschenreuth fiel nicht mehr viel ein. So konnte sich Helmbrechts auf 26:28 vermeintlich absetzen, doch Tirschenreuth wollte sich nicht geschlagen geben, versuchte alles, und kam kurz vor Schluss zum Ausgleich. Der TVH – Angriff wurde im Gegenzug gestoppt – Time-out und Freiwurf für den TVH bei einer Restspielzeit von 5 Sekunden. Top-Torschütze Sascha Hensel stieg als Finte zum Wurf hoch und mit ihm die komplette gegnerische Abwehr. Doch Carlos Gwosdz passte direkt auf Linksaußen Michi Bäumler und der vollendete gekonnt mit dem Schlusspfiff zum 29:30-Siegtreffer.
Am Ende gewann man vielleicht etwas glücklich, doch die Siegesserie konnte dank des tollen Freiwurftricks auf jetzt 6 Siege in Folge ausgebaut werden. Die Moral stimmte zu jeder Zeit und der TVH-II ließ sich weder durch einen größeren Rückstand noch durch das keineswegs optimale Spiel aus der Ruhe bringen. Aus einer kampfstarken und siegeswilligen Mannschaft ragten die erfolgreichsten Werfer Sascha Hensel und Michi Bäumler sowie Karl Gwosdz heraus, der auf der Spielmacherposition Akzente setzen konnte und den TVH-Angriff mächtig ankurbelte. Beste Eigenwerbung für das Nachbarderby am kommenden Sonntag um 14.00 Uhr, wenn der minuspunktgleiche TV Marktleugast – mit einer ganze Reihe von Ex-TVH’lern und Münchbergern - zum ersten Mal im Helmetzer Hexenkessel seine Visitenkarte abgibt.
M. Sell