Herren I: TVH - HSG Fichtelgebirge 30:31

HSG schafft noch die Wende in Helmbrechts Jetzt steht nur noch einer mit weißer Weste da in der Handball-Bezirksoberliga: der spielfreie TV Münchberg. Dessen Nachbar TV Helmbrechts kassierte gestern die ersten beiden Minuspunkte in einem unterhaltsamen Derby gegen die HSG Fichtelgebirge, die mit einem Minuspunkt nun Zweiter ist. TV Helmbrechts: Hinterkausen, Uzun - B. Aust (4), D. Aust (1), Eckstein (12/7), Gwosdz, Müller (4), Chr. Peetz (3), Polzer (1), Schneider (4), Schöpf (1), Seb. Peetz HSG Fichtelgebirge: Hajsmann, Schelter - Pempel (7/1), Tröger (7/2), Bralic, Vogel (4), Flasche (8), Ziegler (1), Hartmann (2), Birner, Schöffel (), Lagershausen Zuschauer: 260 Schiedsrichter: Balzer/Loos (Gefrees) Siebenmeter: TVH 8/7, HSG 3/3 Zeitstrafen: TVH 2, HSG 3 Rote Karte: Dominik Aust (TVH/43. Min./grobes Foul) Da hatte der TV Helmbrechts noch Oberwasser im gestrigen Handball-Derby gegen die HSG Fichtelgebirge: Dominik Schneider setzt sich durch, Daniel Bralic kann nur zuschauen. Da schlug wieder die Stunde der Analysten: Was nun hat den Ausschlag gegeben für den Gästesieg, der knapper aussieht als er in der Endphase war? Einige Faktoren dürften, da objektiv feststellbar, unumstritten sein: Die Gäste hatten in Vaclav Hajsman den besseren Torhüter und nach der Pause in Routinier Jan Pampel einen Stabilisator in ihren Reihen und stellten ihre anfangs anfällige Abwehr zur rechten Zeit um. Umstritten sicher der Einfluss der Schiedsrichter. Die Gastgeber waren verständlicherweise nicht gut auf die Herren aus Gefrees zu sprechen, die in der zweiten Halbzeit keine Linie mehr in ihre Spielleitung brachten und eine schwerwiegende Entscheidung fällten: Bei 21:24 stellten sie nach 43 Minuten Niki Aust mit „rot" vom Feld, und ob der sich wirklich ein grobes Foul geleistet hatte, darüber durften die Beteiligten trefflich diskutieren. Zu diesem Zeitpunkt war dem Gast allerdings schon die Wende gelungen, freilich waren noch lange nicht die Punkte gesichert. 24:29 hieß es nach 50, 25:30 nach 52 Minuten. Zwei Minuten vor Schluss gelang Schneider das 29:30. Im Gegenzug traf der sichere HSG-Schütze Flasche zum 29:31. Und nun zeigte Hajsman die letzten zwei seiner 13 erfolgreichen Paraden. Nicht nur davon profitierten die Gäste, sondern auch von einer offensiveren und gleichwohl geschlosseneren Abwehr und davon, dass Jan Pampel und Dominik Hartmann schwache erste 30 Minuten mit vielen technischen Fehlern vergessen ließen und die Helmbrechtser Hüter nach der Pause ganze zwei Bälle zu halten bekamen. Schließlich hatte die HSG in Flasche und Tröger zwei treffsichere Werfer. Quelle: Marktredwitzer Tagblatt vom 10.11.08, Sportteil, Bericht W. N.

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