HG Kunstadt - TV Helmbrechts 26:20 (15:9)
TV Helmbrechts: Hinterkausen, J. Riedel (Tor); B. Aust (7/4), Bäumler (1/1), Blasius, Eckstein, Müller (4), Chr. Peetz (1), Polzer, D. Schenk (3), D. Schneider (1), Schöpf (3); Zuschauer: 220;Schiedsrichter: Birkner/Friedrich (Flügelrad Nürnberg)
Zeitstrafen: HG 7, TVH 3
Siebenmeter: HG 3/3, TVH 7/5;
Helmbrechts ohne Niki Aust – ohne Chance!
TVH-Team wehrt in der Schlussphase Debakel ab
HELMBRECHTS – Es ist kein Aprilscherz: das Spiel hätte auch mit 15 Toren und mehr für Kunstadt ausgehen können, denn in der 27. Minute stand bereits ein 20:10 an der Anzeigetafel. Dass es am Ende doch „nur“ sechs Tore waren, ist dem Kampfgeist der TVH’ler zuzuschreiben, die trotz aller Widrigkeiten bis zum Schluss alles daran setzten, sich nicht abschlachten zu lassen.
Ohne den erkrankten Spielmacher Niki Aust gingen die Helmetzer trotzdem forsch ans Werk und erarbeiteten sich gleich zwei Strafwürfe. Da aber beide vergeben wurden, musste man die Kunstädter 2:0-Führung hinnehmen und dem 4:2 ließ der TVH zwei Tore zum 4:4 in der 10. Minute folgen. Niemand in der Halle ahnte zu diesem Zeitpunkt, dass dies gleichzeitig das letzte Mal war, dass Helmbrechts den Ausgleich erzielen sollte.
Knackpunkt war sicherlich beim 10:8 in der 23. Minute ein wunderbarer Wurf des jungen Linkshänders Dominik Schneider, der allerdings vom Innenpfosten direkt einem Kunstädter Spieler zum Konter in die Hände fiel – 11:8; und nach dem 12:9 noch dreimal das gleiche Spiel, so dass mit dem 15:9 zur Halbzeit bereits die Entscheidung gefallen war.
Nach dem besagten 20:10 gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchte die völlig verunsicherte junge TVH-Mannschaft alles, doch weniger als bis auf 6 Tore heranzukommen, gelang einfach nicht. Der 17-jährige Michael Bäumler gab in der Schluss-Phase ein ordentliches Debüt auf der Spielmacherposition und verwandelte – wie vorher Benni Aust viermal hintereinander – seinen Siebenmeter. Den Schlusspunkt setzten die Kunstädter Sekunden vor Schluss mit einem gelungenen Kempa-Trick zum 26:20, der den ungefährdeten Sieg und drei Punkte Vorsprung (15) vor Partenstein (12) bei noch zwei ausstehenden Spielen erbrachte.
Der TVH braucht dringend die Regeneration, um das letzte Heimspiel gegen Marktsteft (Doppel-Derby, da auch die Damen beider Vereine spielen) am Samstag, den 14. April (vorverlegt) erfolgreich zu gestalten.
G.A.