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Spitzenreiter Helmbrechts kennt kein Erbarmen - Männer der TS Lichtenfels kassieren saftige 19:35-Niederlage
Vielleicht lag’s ja doch am vorabendlichen Turnerfasching, dass die Lichtenfelser Handballmänner tags darauf beim Spitzenreiter TV Helmbrechts nicht viel ausrichten konnten, obwohl sie im Vorfeld Kampf und Einsatz auf ihre Fahnen geschrieben hatten. Mit einer deftigen 19:35 (8:19)-Niederlage schickte das Top-Team der Bezirksoberliga den Aufsteiger TSL auf die Heimfahrt.
Zwei jeweils zehnminütige starke Phasen waren für das personell dünnbesetzte Lichtenfelser Team beim „großen Goliath“ ohne Frage zu wenig. Die erste zeigten die Korbstädter gleich nach dem Anpfiff der Partie und gingen mit 1:0 und 2:1 in Führung. Gute Arbeit in der jeweiligen Abwehr verhinderte in dieser Phase, dass sich beide Kontrahenten gute Chancen herausspielten und kaum Tore fielen. Dem ausgeglichenen Beginn 2:2 (9.) setzten die stark besetzten Helmbrechtser dann aber ein schnelles Ende. Hauptsächlich über die linke Seite und den Kreis erzielten sie das 5:2 und 6:3, während die Gäste eine Siebenmeter- sowie Konterchancen liegen ließen und daher das mögliche 6:6 verspielten.
Den TSlern fehlte es bis zur Pause hauptsächlich an der nötigen Durchschlagskraft. Auch zu riskante Anspiele an den Kreis und überhastete Aktionen brachten den TVH immer wieder in Ballbesitz. Beim 3:10-Rückstand wurde TSL-Trainer Luggi Scherer nahezu zu einer Auszeit gezwungen. Auch Torhüter Wolfgang Eller, der danach zum Einsatz kam, hatte genauso wie vorher Andi Lutz gegen die platzierten Würfe der Gastgeber kaum eine Abwehrchance. Helmbrechts setzte seine „Außen“ herrlich in Szene, vor allem auf links den starken Christian Peetz. Ein paar Unkonzentriertheiten des Tabellenführers nutzten die Lichtenfelser zu Kontern, die wenigstens das 6:16 ermöglichten. Mit einem hohen 19:8-Vorsprung ging’s in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten 30 Minuten merkte man den Lichtenfelsern an, dass sie nicht kampflos das Feld räumen wollten. Die Abwehr stand nun sehr sicher, packte kräftig zu und verbaute dem TVH viele Möglichkeiten. Somit hielten die TSler den Rückstand mit dem 20:10 und 14:24 (40.) noch begrenzt. Im weiteren Verlauf verließen dem Gastteam aber mehr und mehr die Kräfte. Der starke Helmbrechtser Keeper Cem Uzun half ebenso mit, dass Helmbrechts mit 29:14 weiter abzog. In der fairen Begegnung gab es in der Endphase keine Überraschungen mehr. Am Ende stand für den Meisterschaftsfavoriten ein auch in der Höhe verdienter 35:19-Heimsieg zu Buche.