HSC Coburg II – TV Helmbrechts 30:28 (14:14)

TV Helmbrechts: Hinterkausen, Cem Uzun (beide Tor); B. Aust (6), D. Aust (5/2) Blasius (1), Brett, Eckstein (3/2), Gwosdz (2), Müller (1), Chr. Peetz (3), Polzer (5), Zuber (2). Zuschauer: 100;

Zeitstrafen: Coburg 4, TVH 3; rote Karte: Häfner/Coburg (45. 3x2 Min);

SR: Arheidt/Wilm (Hammelburg/Nüdlingen) leiteten ordentlich

HELMBRECHTS - Der Spielplan-Bastler meinte es nicht gut mit den Helmbrechtser Handballern. Zum Auftakt der Saison stand nach dem Spiel in Rimpar eine weitere Auswärtspartie bei einer Top-Mannschaft der Landesliga auf dem Programm. Bei der Regionalliga-Reserve des HSC 2000 Coburg konnte man zwar wieder auf Niki Aust zurückgreifen, doch hatte sich Daniel Schenk unter der Woche verletzt, so dass Spielertrainer Blasius in die Startformation rutschte. Der Ausfall konnte insofern kompensiert werden, da Benni Aust auf der Rechtsaußen-Position seine Gegenspieler im Griff hatte und selbst noch zum torgefährlichsten Angreifer wurde. Nur fehlte somit aber auch ein etatmäßiger Rückraumspieler, was teilweise zu Abstimmungsproblemen führte.

Mit einer aggressiven Deckungsarbeit und einem gut aufgelegten Jörg Hinterkausen fand man optimal in die Partie und konnte schnell auf 3:5 vorlegen. Im Anschluss daran leisteten sich nahezu alle Spieler im Angriff hastige Abschlüsse und unüberlegte Aktionen, so dass die ebenfalls mit Tempo spielenden Gastgeber mit sieben Treffern in Folge auf 10:5 davonzogen. Bis Mitte der zweiten Halbzeit ging diese Achterbahn-Fahrt weiter. Helmbrechts kämpfte sich zurück, erzielte nach schön herausgespielten Aktionen den Ausgleich, bevor Coburg wieder drei Mal in Folge einnetzte. Über den Halbzeitstand von 14:14 gingen die Frankenwälder in Front und hielten die Gastgeber lange auf Minimal-Abstand, ehe ab Mitte der zweiten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel mit ständig wechselnder Führung entstand. Helmbrechts scheiterte in dieser Phase zu oft mit aussichtsreichen Einwurfmöglichkeiten und konnte selbst aus der roten Karte für den erfolgreichsten Torschützen des HSC - der ehemalige Regionalligaspieler Häfner kassierte seine dritte Zeitstrafe in einem überaus fairen Spiel – kein Kapital schlagen. In der Schlussphase hatte Coburg einfach ein bisschen mehr Glück und bewies vor dem Tor mehr Kaltschnäuzigkeit, so dass die junge Helmbrechtser Truppe nach großem Kampf am Ende mit leeren Händen da stand.

Am kommenden Wochenende stehen sich mit Rödelsee und Helmbrechts somit die beiden Teams der Liga gegenüber, die noch ohne Punkt das Tabellenende zieren. Bleibt zu hoffen, dass sich mit dem Helmbrechtser Publikum im Rücken die vielversprechende Form aus der Vorbereitung im Liga-Alltag einstellt und die ersten Erfolgserlebnisse für die neuformierte Mannschaft erzielt werden können.

G.A.

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