HSG Volkach - TV Helmbrechts 31:28 (15:17)

Kräfte der TVH-Damen reichen nicht ganz

TV Helmbrechts: Bianca Bötsch (Tor); Miri Aust (6), Anna-Lena Döring (1), Cathrin Drescher (10/6), Natalie Huber, Steffi Huber (2), Sandra Rotsching (4), Jenny Wagner, Gabriele Zuber (5)

Zuschauer: 60

Schiedsrichter: Behrens/Hehn (Nürnberg) leiteten hervorragend

Zeitstrafen: HSG 6, TVH 4

Siebenmeter: HSG 5/4, TVH 8/6

HELMBRECHTS – Gegen die wiedererstarkten Volkacherinnen mussten die TVH’lerinnen diesmal die grippegeplagten Stammkräfte Manuela Fischer und Angela Manig ersetzen – möglicherweise war dies mitentscheidend, dass im zweiten Durchgang die Kräfte nicht ausreichten, um die Überraschung eines Punktgewinns zu schaffen.

Volkach führte 3:1, ehe die TVH’lerinnen erst mal den Ausgleich schafften und in der Folgezeit sich einen 2-Tore-Vorsprung erarbeiteten, der über 6:8 und 10:12 bis zum 15:17-Halbzeitstand Bestand hatte. Dabei sorgten Steffi Huber mit einem sehenswerten „Kempa-Tor“ und Gabi Zuber von der Linksaußenposition (5 Tore) für Aufsehen. Nach dem Seitenwechsel gelang sogar das 18:21 bis zur 38. Minute und dann nutzte Volkach den ersten TVH-„Einbruch“, um den Spieß zum 22:21 umzudrehen. Die Mädels um ihre Spielertrainerin Miri Aust erkämpften sich immer wieder den Ausgleich bis zum 25:25, mussten aber im Anschluss beim 28:25 eine Vorentscheidung hinnehmen. Die Manndeckung gegen die starke Cathrin Drescher zeigte in dieser Phase erstmals Wirkung und es gelang nur noch selten der Durchbruch, lediglich Miri Aust und Sandra Rotsching rissen noch Lücken. Zu viele Fehlwürfe und –pässe sorgten dennoch im weiteren Verlauf für zu leichte Tore des Gegners.

Für die Helmetzer Mannschaft spricht, dass sie aber bis zum Schluss in keiner Phase aufgab und kämpferisch alles in die Waagschale warf. Als jedoch eine Minute vor Schluss – beim 30:28 – die einheimische Torhüterin mit einem Reflex den Anschlusstreffer vereitelte, nutzten die Volkacherinnen den letzten Ball zum Tempogegenstoß und dem entscheidenden Tor zum 31:28-Endstand.

Fazit: 28 Tore auswärts zu werfen, sollten im Normalfall zu zwei Punkten reichen, doch das hat es nicht – unter anderem deshalb, weil die jungen Volkacher Spielerinnen konsequent TVH-Fehler bestraften und circa die Hälfte aller Tore aus Kontern erzielte. Wenn am kommenden Sonntag die TS Herzogenaurach, die in Marktleugast und in Volkach gewann, in der Helmbrechtser Göbel-Halle aufkreuzt, werden die TVH-Damen sich nochmals steigern müssen, wenn man dagegenhalten will.

G.A.

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