Landesliga Damen: TV Helmbrechts – SG Mintraching/Neutraubling 26:24 (12:12)
Landesliga – Handball – Damen
TV Helmbrechts – SG Mintraching/Neutraubling 26:24 (12:12)
Schiedsrichter: Hegendörfer/Warter (Feucht)
Zeitstrafen: TVH 3, SG 7
Siebenmeter: TVH 9/6, SG 6/4
Frei vor dem Tor die Chance vergeben – Gegenzug und 0:1 für die Gäste, die allerdings bis zum Schlusspfiff kein einziges Mal mehr in Führung gehen sollten. Trotzdem war es kein Spiel für schwache Nerven, denn die TVH-lerinnen versäumten es immer wieder, für klare Verhältnisse zu sorgen. So hielt Bianca Bötsch im TVH-Tor einige Male bravourös, nachdem die ersten fünf Gästetore allesamt Konter nach herausgefangenen Pässen waren – 5:5 in der 13. Minute. Bis zum 11:6 in der 25. Minute stand die TVH-Abwehr felsenfest, um bis zum Wechsel umso nachlässiger zum Torewerfen förmlich einzuladen: mit 12:12 wurden die Seiten gewechselt.
Auch im zweiten Durchgang ließen sich die Oberpfälzerinnen zu keinem Zeitpunkt abschütteln: immer wieder gelang der Anschlusstreffer und selbst beim 23:20 (54.) und beim 24:21 (56.) rettete zweimal der Pfosten und in der vorletzten Minute führte der TVH wieder nur 25:24, ehe nach einem feinen Ballgewinn das alles entscheidende 26:24 die TVH-Fans aufspringen ließ, die ihre Mannschaft entsprechend feierten. Catharina Schlegel steuerte noch ein Tor bei, bevor sie in der kommenden Woche zur Kreuzbandoperation geht. Für sie ist die Saison ebenso beendet wie für die „Chefin Miri“ Aust (Meniskusoperation) und Steffi Huber (Bänderriss). Caro Schramm fehlte berufsbedingt und so musste Sandra Rotsching in die Spielmacher-Position und sie machte ihre Sache ordentlich.
Die Jugendspielerin Theresa Stöcker überzeugte mit sechs Treffern aus dem Rückraum und entlastete Cathrin Drescher, die auch auf der Außenposition traf und drei Strafwürfe verwandelte. Manuela Fischer und Susanne Stöcker konnten bei ihren Durchbrüchen ebenso wie Jenny Wagner und Lena Gluth nur durch strafwurfreife Fouls gebremst werden und hier war dann dreimal in Folge Nathalie Huber nervenstark am Siebenmeterpunkt. Alles in allem eine kampfstarke Leistung in neuen Formationen, die einen verdienten Heimsieg möglich machte.
Den TVH-lerinnen stehen zwei schwere Auswärtsspiele in Herzogenaurach und Etwashausen bevor, wo man absolut nichts zu verlieren hat. Vielleicht gelingt es ja gerade deshalb, Unmögliches möglich zu machen.