Landesliga Damen, 14.2.2009: TVH - HSG Volkach 34:22 (14:11)

TV Helmbrechts: Bianca Bötsch (Tor); Annalena Döring (1), Cathrin Drescher (6/4), Manuela Fischer, Lena Gluth, Natalie Huber (5/2), Mara Lages, Angela Manig (3), Sandra Rotsching (2), Caroline Schramm (3), Susanne Stöcker, Theresa Stöcker (7), Jenny Wagner (7) - Zuschauer: 100 - Schiedsrichter: Elfinger/Wölfel (Fürth/Röthenbach) - Zeitstrafen: TVH 2, HSG 4 und Rot für Früh (grobes Foul) - Siebenmeter: TVH 9/6, HSG 5/5 - Angesichts des fränkischen Faschingswochenendes (Veitshöchheim) hätte der Hallensprecher gerne bei 33:22 die Partie beendet gesehen, doch Jenny Wagner mit ihrem siebentem Treffer zum 34:22 machte allen Fastnachts-Zahlenspielen ein Ende und im Gegenzug hielt Bianca Bötsch mit toller Parade wenigstens die „22“ fest. So feierten die Fans in der Göbel-Halle den TVH-Heimsieg nicht mit „Hellau“ und „Allaaf“, sondern mit dem „CE-Schlachtruf“, der die Hexenkessel-Wände wackeln ließ und der den TVH-Mädels half, sich den Frust der Verletzungsmisere und zweier bitterer Auswärtsniederlagen von der Seele zu schreien. Dabei stieg in der Göbel-Halle zunächst der starke Gast mit starker Rede „in die Bütt“ und riss von Anfang an die mitgereisten trommelnden Fans zu Begeisterungsstürmen hin: über 0:2 und 3:4 (12. Minute) dominierten die unterfränkischen „Tanzmariechen“ die „Eröffnungspolonaise“ bis zum 6:6 in der 21. Spielminute. Erstmalig führte die TVH-Garde zwei Minuten später mit 8:6, nachdem Sandra Rotsching beim Durchbruch mit einem „Helicopter-Griff ausgehebelt“ wurde: rote Karte für die Volkacherin Früh und ein Doppelschlag von Theresa Stöcker erbrachte zunächst das 11:6 und nach dem 11:7 das 13:7. Wer von den Zuschauer-Karnevalisten allerdings an eine Vorentscheidung geglaubt hatte, wurde schnell eines besseren belehrt. Eine erste Flut von „TVH-Kamellen“ in Form von weggeworfenen Bällen und vergebenen Chancen führte zum 14:11 und das grün-schwarze „Damen-Zweier-Gestirn“ pfiff zum Wechsel in der Faschingsarena. Die Zuschauer-Jecken trauten ihren Augen nicht, als nach dem 19:14 in der 41. Minute erneut ein TVH-Feuerwerk an Faschings-Fehlpass-Raketen den Volkacherinnen leichte Tore und einen 20:18-Spielstand Mitte der zweiten Halbzeit erlaubte. Doch dann war „Schluss mit lustig“: 29:20 hieß es zehn Minuten später und nach dem ersten Turbo wurde in der Schluss-Phase noch ein zweiter gezündet zum vielumjubelten 34:22. Die „TVH-Prinzessinnen“ erkannten, warum es gut ist, wochenlang vor einer Prunksitzung hart zu trainieren, denn beim Finale spielte nur noch der TVH, der auch in dieser Höhe verdient gewann und sich den dritten Tabellenplatz zurückerobern konnte, weil Rimpar und Fichtelgebirge jeweils verloren. Die TVH-lerinnen – vom Duo Luka Veraja/Miri Aust hervorragend gecoacht – hatten keinen Schwachpunkt und steckten mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Susa Stöcker ein weiteres Handicap weg. „JA, WIR KÖNNEN...“ – eine bessere Antwort auf die wochenlang belastenden Miseren war nicht zu geben. G.A.

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