Landesliga Damen: TV Münchberg - TVH 21:22 (9:10)
Auch das Derby-Rückspiel mit Ziel-Foto-Entscheid
TVH-Damen legen die Nervosität bis zum Schluss nicht ab
Am Ende ein hauchdünner Sieg
TV Münchberg: Katja Dietel, Kerstin Puff (Tor); Stefanie Brigl, Caroline Dörfler (1), Dorina Erhard, Nathalie Hegner, Denise Hüttel (4), Ilona Krauß, Nicole Sammet (1), Kathrin Vogel, Kristin Wolfrum (1), Maria Wollner, Katharina Wollner (3), Bianca Zahn (11/8)
TV Helmbrechts: Bianca Bötsch, Michaela Jahreiß (Tor); Miri Aust (3), Cathrin Drescher (2/2), Natalie Huber, Steffi Huber (2), Nele Merkel, Sandra Rotsching, Katharina Schlegel, Theresa Stöcker (5), Tina Zuber (10), Gabi Zuber
Schiedsrichter: Walter/Weinig (Gerolzhofen)
Zeitstrafen: TVM 4, TVH 5
Siebenmeter: TVH 9/4, TVM 4/3
Wurde zum Derby-Hinspiel das „Phrasen-Schwein: Derbys haben ihre eigenen Gesetze“ schon zu recht zititiert, so gilt dies für das Rückspiel in noch viel höherem Maße, wobei diesmal die TVH-Damen etwas mehr den Vogel abschossen. Völlig von der Rolle präsentierten sich die Helmetzer Damen in der Anfangsphase und nach nicht allzu langer Spieldauer stand bereits ein Münchberger 6:2 an der Anzeigetafel und die Führung wäre noch höher ausgefallen, wenn nicht Bianca Bötsch im TVH-Tor bereits in dieser Phase einige Hochkaräter gehalten hätte.
Bis zum 8:6 hatte man sich schon einmal herangekämpft, um gegen Ende der ersten Halbzeit mit vier Toren in Folge das Spiel zum ersten Mal zu drehen – 8:10, doch statt erneut nachzusetzen, fing sich der TVH bis zum Halbzeitpfiff noch den 9:10-Anschlusstreffer ein und wer nach der Pause und dem 9:11 geglaubt hatte, dass die TVH-Mädels mit ruhigerem Spiel das Heft in der Hand behielten, wurde schnell eines Besseren belehrt, denn Münchberg machte aus dem 10:12 mit ebenfalls vier Toren hintereinander ein 14:12.
Bis zum 19:19 in der 55. Minute hatte dann eine Ein-Tor-Führung ständig gewechselt, ohne dass sich ein Team absetzen konnte und so keimte gegen Ende der Partie beim TVH die Hoffnung auf, mit erstmals wieder zwei Toren Vorsprung - 19:21 – das Spiel erfolgreich zuende zu bringen. Zum Entsetzen der TVH-Fans gelang den Mädels von Trainer Luka Veraja und Miri Aust jedoch kein weiterer Treffer und Münchberg glich zum 21:21 aus.
Wie schon im Hinspiel war es dann der zehnfachen Torschützin Tina Zuber vorbehalten, vierzig Sekunden vor Spielende den Siegtreffer zu erzielen und diesmal ließen die TVH-lerinnen bis zum Schlusspfiff keinen Treffer mehr zu. Fazit: nach vier sehr guten Partien von Helmetz und nur einem einzigen Unentschieden und drei bitteren Niederlagen ging es diesmal anders herum. Obwohl man zu keinem Zeitpunkt an die hervorragenden Leistungen anknüpfen konnte, glückte diesmal dieser hauchdünne Derby-Sieg, der ein wenig für die zurückliegenden Spiele entschädigte.
Am Mittwoch, den 28. April um 20.30 Uhr wird das verlegte Spiel zuhause gegen Heroldsberg ausgetragen, ehe am 8. Mai um 14.30 Uhr das Saisonfinale gegen Marktsteft ansteht.
G.A.