Landesliga Nord - Herren: TSV Partenstein - TVH-I 34:28 (16:18)

Favorit wankte, aber er fiel nicht!
TVH dreht ein 9:4 bis zur 35. Minute zum 18:21
Dann brechen drei vergebene 7m und drei Konter in Folge das Genick

TSV Partenstein – TV Helmbrechts 34:28 (16:18)

TV Helmbrechts: Christopher Seel (45.-55.), Cem Uzun – Benni Aust (7), Niki Aust (2), Maxi Baier (7/5), Mirco Eckardt, Andreas Leupold (1), Stefan Müller (2), Christian Peetz (4), Sebastian Peetz (1), Stefan Polzer (3), Dominik Schneider (1), Alexander Stark

 

Zuschauer:        250
Schiedsrichter:  Walter/Weinig (Gerolzhofen)
Zeitstrafen:        TSV  5,     TVH 1
Siebenmeter:     TSV 3/3,   TVH 8/5

HELMBRECHTS – Schade für die Jungs von Trainer Luka Veraja, dass sie zur Unzeit hundertprozentige Chancen nicht im Tor unterbrachten, denn nach dem anfänglichen 9:4 stellte der Trainer-Fuchs die Deckung um und drehte damit Zug um Zug diese Auswärtspartie zunächst zum 16:18 bei Seitenwechsel und dann zum 18:21 in der 35. Minute. Und als auch Partenstein die „TVH-Hoheit“ anzuerkennen begann, besiegten sich die TVH-ler gewissermaßen selbst, als sie in dieser Phase gleich mehrere Siebenmeter und Kontermöglichkeiten vergaben und Partenstein nach dem 21:23 einen 5-Tore-Lauf zum vorentscheidenden 26:23 nutzte.

Egal, was die TVH-ler in der Folgezeit versuchten – die Gastgeber hielten mindestens zwei Tore Differenz bis zum 29:27 aufrecht, um nochmals mit drei Toren in Folge den Sieg endgültig unter Dach und Fach zu bringen. War es im Vorjahr der Ungar Joszef Szentgyörgy (nach dem TVH-Spiel zu Waldbüttelbrunn gewechselt), der nahezu im Alleingang den TVH „erschoss“, so buchte diesmal sein Landsmann Gabor Farkas allein 14 Tore.

Der TVH ist am kommenden Sonntag um 16.30 Uhr Gastgeber für den TSV Mainburg, der ausgerechnet an diesem Wochenende mit dem 30:23 gegen Etwashausen die ersten Punkte einfuhr und mit dieser Motivation und Luki Klaus, der zusammen mit Peter Jicha sieben Jahre in Helmbrechts gespielt hat, im Rücken wird dies sicherlich eine enge Kiste.

...und auf der homepage von Partenstein ist zu lesen:

2011-11-19 Herren I - TV Helmbrechts 34:28 (16:18)              
Spielberichte Herren 2011/2012
Partenstein steigert sich
Nach der Pause dreht der TSV das Spiel

TSV Partenstein - TV Helmbrechts 34:28 (16:18)

Der TSV Partenstein siegte auch im fünften Spiel hintereinander und hat nun Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Dabei sah es nach einer missglückten ersten Halbzeit mit 18 Gegentoren lange nicht nach einem Erfolgserlebnis aus.

Partenstein begann konzentriert und hatte Spiel und Gegner gut im Griff. Bereits nach einer Viertelstunde lagen die Gastgeber mit fünf Toren in Front. Da aber die Abwehr zunehmend nachlässiger agierte und Gabor Andorka im Tor weitestgehend im Stich ließ, holte der Gegner auf und egalisierte fünf Minuten vor dem Seitenwechsel. „Alles war besprochen, alles war trainiert", meinte Trainer Wirth zur ersten Halbzeit - Nur umgesetzt hat keiner die Vorgaben. Ein Knackpunkt sicherlich auch die dritte Hinausstellung von Zoltan Ferencsik nach 23 Minuten und somit die Disqualifikation. Dabei zog sich das Schidsrichtergespann den Unmut des Publikums zu. Zu einseitig pfiffen die Männer in blau. Auch für einen neutralen Beobachter war es schwer von „Unparteiischen" zu sprechen. Während bei Partenstein jede Kleinigkeit sofort geahndet wurde, wurde bei den Gästen so gut wie nichts abgepfiffen. Es kam noch schlimmer. Helmbrechts ging nach 28 Minuten erstmals in Führung und auch mit zwei Treffern Vorsprung in die Kabine. Dabei war der TSV noch gut bedient. Andorka hielt einige freie Bälle, sonst hätten es auch 20 Gegentore sein können.

Nach der Pause sahen die gut 200 Zuschauer einen anderen TSV. Partenstein kämpfte sich ins Spiel zurück. Die Schlüsselszene, die das Spiel zu Gunsten der Spessarter kippte, war die 45. Minute. Innerhalb von einer Minute hielt Gabor Andorka beim Stand von 22:23 zwei Siebenmeter, im Gegenzug trafen die Angreifer zweimal nur „Holz". Dann aber doch die Wende. In nur drei Minuten zog Partenstein auf 26:23 davon und bekam die Sicherheit der Anfangsphase zurück. Gabor Andorka wurde mit jedem gehaltenen Ball noch sicherer, vorne traf ein aufgedrehter Gabor Farkas fast nach belieben. Die Gäste kamen nicht mehr näher als zwei Tore heran, am Ende siegte Partenstein dank einer großartigen kämpferischen Leistung hochverdient.

Trainer Manfred Wirth war am Ende erleichtert und mit dem Ergebnis zufrieden. Nur die erste Halbzeit mit den vielen Gegentoren hat ihm nicht gefallen. „Vorne zu viel klein klein, das wird immer ein Rohrkrepierer", war er auch mit der Torausbeute in Durchgang eins nicht einverstanden. Auch habe das schnelle Spiel des Gegners viel Hektik und Unruhe provoziert. „Die haben genau die Pfiffe bekommen, die sie gewollt haben", meinte Wirth. Seiner Meinung nach habe seine Mannschaft auch zu viel mit hohen Bällen operiert, anstelle flach zu spielen.

TSV Partenstein: Hanne (n.e.), Andorka (beide Tor), Born 4, Baudisch 6, Reiss, Okuschko 4, Farkas 12/3, Ferencsik, Tarlosi, Pürckhauer 4, Diehl 2, Hespelein 2,

TV Helmbrechts: Seel, Uzur (beide Tor), B. Aust 8, D. Aust 2, Baier 7/5, Eckerdt, Leupold 1, Müller 2, C. Peetz 3, Pelzer 3, Stark, S. Peetz 1, Schneider 1

Zeitstrafen: Partenstein: 5, Ferencsik 3, Okushko, Born - Disqualifikation: Ferencsik (dritte Hinausstellung); Helmbrechts: 1, A. Stark

Siebenmeter: Partenstein: 3/3; Helmbrechts: 8/5

Zuschauer: 220 in Frammersbach

Schiedsrichter: Walter, Weinig (Gerolzhofen)

Spielfilm: 1:1 (4.), 4:2 (9.), 4:4 (10.), 9:4 (15.), 9:7 (18.), 11:9 (21.), 13:11 (23.), 13:13 (25.), 13:14 (25.), 14:15 (27.), 16:16 (28.), 16:18 (29.), 16:20 (33.), 18:20 (35.), 20:22 (40.), 22:23 (42.), 23:23 (45.), 26:23 (48.), 28:25 (52.), 30:27 (56.), 32:27 (58.), 32:28 (59.), 34:28 (60.)

Bericht: Steffen Schreck



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