FOTOS und BERICHT online... > Es gibt Momente im Leben, da muss auch die SCHNELLSTE und AKTUELLSTE zurückstecken...Sensationell revanchieren sich die Mädels von LUKA VERAJA für die 0:X-Hinspiel-Niederlage gegen den (un)geschlagenen Meister!

25:18-Klatsche für Meister Winkelhaid...lange schallt's in der GÖBEL-Halle noch: Luka Veraja lebe hoch!- oder: TVH-Mädels leben hoch!...oder so ähnlich. Die Älteren unter uns kennen diesen Werbespruch aus den "SALAMANDER-Heftchen, wenn Lurchi wieder ein Abenteuer erfolgreich beendet hat...und so eine Klatsche hat etwas zu tun mit "LEIDENSCHAFT, die Leiden schafft"...

Trainer-"Fuchs" und gleichzeitg Trainer-"Hahn" Luka Veraja hatte seine "TVH-Hühner" optimal auf den Meister Winkelhaid vorbereitet. In dieser Szene gibt er zum Ende der Halbzeitpause Torhüterin Bianca Bötsch, die wieder einmal eine Klasse-Leistung bot, letzte Tipps für die zweite Hälfte der Revanche...



...die frankenpost wird in der morgigen print-Ausgabe (Gotti Aust würde sagen: in der gedruckten Ausführung) ein Foto vom heutigen Spiel (Katharina Hübner war in der Halle - Danke, "Anke"-Katharina) veröffentlichen und dann am Dienstag den ausführlichen Bericht...und der braucht etwas größere Vorbereitungszeit, denn solche Spiele gibt es sicherlich nur alle 100 Jahre einmal...

Ein Spaßvogel hatte an der GÖBEL-Halle das große orange NEON-Plakat, das den TSV Winkelhaid als ungeschlagenen Meister angekündigt hatte, kurzerhand in ein "geschlagener" Meister 25:18 umgewandelt - siehe Foto: ...und wenn die Technik funktioniert, wird dieses Foto hier in Kürze erscheinen...voilà...



Daumen nach oben: SIEG - dieses Zeichen kannten schon die alten Römer... auf unserem Foto - von links: Kadda Schlegel, Theresa Stöcker, Miri Aust und TW Bianca Bötsch, Sandra Roootsching - und im Spiegel der "Fotograph" und Hallensprecher...

BERICHT jetzt schon online - zu einer Zeit, wo Hexen um Mitternacht anfangen auf dem Besen zu reiten oder Hühner anfangen, vor Begeisterung vom Stänglein zu fallen...

TVH-Damen düpieren den (un)geschlagenen Meister Winkelhaid

Die Gäste müssen froh sein, dass der TVH nach dem 24:14 in der 50. Minute einen Gang zurückschaltete

25:18-Klatsche für den un- und jetzt -geschlagenen Meister Winkelhaid

TV Helmbrechts Damen-I – TSV Winkelhaid 25:18 (11:8)

TV Helmbrechts:  Bianca Bötsch -  Miri Aust (3), Cathrin Drescher, Dorina Erhard, Steffi Huber, Mara Lages, Angie Manig, Sandra Rotsching, Katharina Schlegel (5), Theresa Stöcker (12/3), Carolin Wirth (5)

Zuschauer:         150
Schiedsrichter:  Markus und Thomas Klement (Ochsenfurt) leiteten ausgezeichnet
Zeitstrafen:          TVH 0 –  TSV 1
Siebenmeter:
           4/3    3/3

Spielfilm:  6:0 (15. Minute!), 6:2, 7:3, 8:3, 9:4, 9:7,10:7, 11:8 (Halbzeit)            
      11:9, 15:9, 15:12, 16:12, 16:14, 24:14 (50.), 24:18, 25:18 - Endstand


HELMBRECHTS –  Das war schon ein ganz starkes Stück, was sich der TSV Winkelhaid im Rückspiel geleistet hat. Die Helmetzer Damen, Zuschauer (und vielleicht auch die ausgezeichneten Schiedsrichter) warteten zuerst gespannt auf den ungeschlagenen Meister aus Winkelhaid, der bis zu diesem Zeitpunkt nur einen einzigen Punkt gegen Regensburg abgeben musste, und schließlich vergeblich, denn nach dem 25:18-Kantersieg des TVH gab es keinen ungeschlagenen Meister mehr.

Zur Vorgeschichte: der TSV Winkelhaid wusste vor der Hinspiel-Partie, dass der TVH aufgrund mehrerer krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle darum gebeten hatte, das Spiel zu verlegen (oder die Partie zu drehen, denn der TVH hat immer die Halle zur Verfügung), weil in der Bezirksoberliga Coburg zeitgleich zuhause gegen den TVH-II auf keinen Fall verlegen wollte/konnte. So blieb dem TVH nichts anderes übrig, als die Partie in Winkelhaid kampflos abzugeben, denn Winkelhaid teilte lapidar mit: „…wir haben so viele Abteilungen, so dass die Halle an einem Ersatztermin nicht zur Verfügung steht…“ Winkelhaid wusste aufgrund der Telefonate mit dem Helmbrechtser Abteilungsleiter Gotti Aust, dass der TVH auf keinen Fall antreten kann, weil das Damen-II-Spiel in Coburg nicht abgegeben werden konnte, denn dabei ging es um den Klassenerhalt und logischerweise können die damals verbliebenen Spielerinnen nicht gleichzeitig in Coburg und Winkelhaid spielen.

Der ureigene Fehler des TVH war sicherlich, dass nach der telefonischen Absage die erforderliche schriftliche Bestätigung (per mail oder Brief) vergessen wurde. Schade nur, dass weder Winkelhaid noch die Spielleitung, die davon wussten, nicht nochmals nachfragten, sondern so taten, als wäre das Spiel nicht abgesagt (was ja juristisch durchaus richtig ist, da die mündliche Ankündigung nicht schriftlich bestätigt wurde). Und so war der TV Helmbrechts tatsächlich der Spielverderber im Hinspiel, der damit dafür sorgte, dass die Winkelhaider Damen gegen die Zuschauer ein „lustiges Fußballspiel“ erlebten und sich so vom „unfairen Verhalten des TV Helmbrechts“ die Lust am Spiel nicht nehmen ließen (Original-Text der Winkelhaider homepage).

Aber nachdem die Winkelhaider homepage auch voraus- (und weis-)sagte, dass der TVH ein Spielverderber im doppelten Sinne sei (…“entweder glänzen sie durch Nichtantreten oder sie lassen Träume platzen durch herausragende Leistungen auf dem Spielfeld…“), ließen sich die Mädels von Luka Veraja nicht zweimal bitten, um auch die zweite Weissagung zu erfüllen.

Und so platzte im wahrsten Sinne des Wortes der „Traum des ungeschlagenen Meisters“ in einer Art und Weise, die die Winkelhaider Damen samt Trainer Cokesa und den angereisten Trommler-Fans sich nicht einmal in den kühnsten Träumen vorzustellen gewagt hätten: 6:0 nach einer Viertelstunde war mehr als ein Paukenschlag, den der Meister aber noch nicht so richtig ernst genommen hatte, denn vier Minuten vor dem Halbzeitpfiff stand ein 9:7 an der Anzeigetafel und zur Pause war es gerade mal ein 11:8.

Und auch nach dem 15:9 in der 35. Minute sah Winkelhaid noch keinen großen Handlungsbedarf, denn wenig später stand es 16:14 (42.) und der Meister hoffte auf den großen Einbruch des TVH. Der erfolgte dann wirklich gewaltig – nur in einer ganz anderen Art von „Hexentanz im Helmetzer Hexenkessel“, denn die TVH-Hexen (eigentlich –Hühner) ritten auf dem Besen ein ums andere Mal durch die Winkelhaider Abwehr und ließen die Kugel mit dem legendären (An-)Feuer der TVH-Fans gleich achtmal hintereinander im Reich des Meisters einschlagen: 24:14 stand in der 50. Minute unübersehbar an der Anzeigetafel und Luka Veraja (Trainer-Fuchs und Trainer-„Hahn“) ließ sein Team einen Gang zurückschalten, so dass Winkelhaid mit dem 25:18 noch zur Resultatsverbesserung kam.

Landesliga-Damen-Handball der Spitzenklasse bot der TVH seinen tollen Fans und die Tradition, dass nach dem letzten Heimspiel das Team alle Fans zum von den TVH-Damen erstellten Büffet eingeladen sind, erhielt mit diesem sensationellen Sieg ein feine Veredelung. Bianca Bötsch im TVH-Tor mit Klasseleistung hinter einer TVH-Abwehr, bei der namentlich Steffi Huber noch herausragte. Ein Mittelblock mit den starken Spielerinnen Theresa Stöcker und Sandra Rotsching unter der Führungsregie von Miri Aust, die allesamt auch immer wieder ihre exzellenten Kreisläuferinnen Carolin Wirth und Angie Manig sowie Linksaußen-Angreiferin Katharina Schlegel herausragend freispielten und die Bank-Spielerinnen Cathrin Drescher, Dorina Erhard und Mara Lages, die sich nahtlos in das fraglos wohl beste Spiel der TVH-Damen einfügten.

Beste Werbung für den Damen-Handball in der Region, wobei die TVH-Fans logischerweise den Gäste-Trommlern mit zunehmender Spieldauer das Heft aus der Hand nahmen und die Mädels von Luka Veraja minutenlang feierten.

N.B.: wer mit seinem Vorbericht im Glashaus sitzt und mit Steinen wirft, sollte immer damit rechnen, dass die Steine Glas zerbrechen oder – abprallend – mit noch größerer Wucht zurückkommen. So gesehen hat der Winkelhaider Berichteschreiber mit seiner Vorschau seinem Team einen Bärendienst erwiesen. In diesem Sinne: Glückwunsch an den TSV Winkelhaid zur ungefährdeten Meisterschaft und gutes Gelingen in der Bayernliga.

G.A.





Torjägerin Theresa Stöcker (12) wurde - wie in dieser Szene - immer wieder hart attackiert. Trotzdem gelangen ihr 12/3 Tore. "Chefin" Miri Aust fiebert mit ihrer Mannschaftskameradin...

Foto: frankenpost (Katharina Hübner) - weitere Fotos unter
www.frankenpost.de/fotos/sport/TV-Helmbrechts-TSV-Winkelhaid;cme419073,2378681

G.A.

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