"HELMETZER HEXENKESSEL": TVH-I gegen Lauf/Heroldsberg 30:32 (11:19) Bericht auf schnellster homepage online *** ...und hier auch der Gästebericht

  • TV Helmetz kämpft sich nach 11:19 auf 30:30 zurück
  • In der Schlussphase nicht vom Glück begünstigt
  • Tabellendritter Lauf/Heroldsberg mit schmeichelhaftem Sieg

TV Helmbrechts  – HSG Lauf/Heroldsberg  30:32 (11:19)

TV Helmbrechts: Christopher Seel, Cem Uzun – Benni Aust (2), Niki Aust (4), Maxi Baier (6/2), Mirco Eckardt, Andreas Leupold (3/3), Stefan Müller (4),  Stefan Polzer (5), Domenik Raff, Michael Rittweg, Dominik Schneider (6), Alexander Stark

 Spielfilm:       0:3, 1:4, 2:6, 5:7, 5:9, 6:11, 9:11, 10:12, 10:18 (!), 11:19 Halbzeit
 15:20, 17:23, 20:26, 23:27, 24:28, 26:28, 28:29, 28:30, 30:30, 28:25 Endstand

Zuschauer:        150
Schiedsrichter:  Christian und Johann Deml (Schwandorf)
Zeitstrafen:        TVH 6    -   HSG 8
Siebenmeter:     TVH 7/5 -   HSG 1/1

HELMBRECHTS -  Der TV Helmetz wird in dieser Saison wahrlich vom Glück (?) nicht begünstigt und er muss einmal mehr eine bittere Niederlage hinnehmen. Der mittelfränkische Tabellendritte nahm das Heft von Beginn an mit dem 0:3 und 6:11 in die Hand, doch der TVH sollte sich auf 10:12 wieder herankämpfen. Als Lauf/Heroldsberg jedoch bis zum Wechsel mit 6 Toren in Folge das 11:19 herstellte, fühlten sich die Gastgeber schon wie der sichere Sieger, der nur noch die Sieghöhe auszuspielen hatte.

Allerdings wäre der TVH nicht der TVH, wenn er nicht gerade die aussichtslosen Spiele noch umbiegen würde und so verwandelten die - einmal mehr phantastischen - TVH-Fans die Halle in den berühmten brodelnden „Helmetzer Hexenkessel“, der die Jungs von Luka Veraja zu Höchstleistungen aufputschte. Zwar vergaben sie zunächst nochmals einen Strafwurf und zwei „Hunderprozentige“, doch bis zur 50. Minute war der Rückstand auf drei Tore reduziert - 24:27. Der TVH hatte gerade den Ball erobert, als die TTO-Karte den Gästen nicht nur den Ball zurückbrachte, sondern auch noch das 24:28 bescherte.

In der 58. Minute war es dann soweit: Andy Leupold verwandelte seinen dritten Siebenmeter zum 30:30 und die Halle stand Kopf. Und erneut fischen die TVH-ler den Ball heraus, um ihn postwendend „wegzuwerfen“ - 30:31. Und die letzte Chance zum Ausgleich war ein Wurf von der Rechtsaußenposition, den der Gästekeeper parierte. Im Gegenangriff war dann mit dem letzten Gästetor zum 30:32 die Entscheidung herbeigeführt.

 

Hervorragend gekämpft - aber keinen Punkt behalten. So das Fazit dieser Partie gegen den Tabellendritten, wobei die TVH-ler alles gegeben haben. Der TVH pausiert am kommenden Wochenende und muss dann am 24. März nach Wertheim zur HSG Main/Tauber. Dort gibt es erneut ein 4-Punkte-Spiel und nur der Gewinner kann dann zunächst durchatmen.

G.A.

...und das schreibt die Gäste-homepage:

HSG trotzt dem Verletzungspech

Helmbrechts (me) – Die Landesligahandballer der HSG Lauf/Heroldsberg konnten am vergangenen Samstag ihr Auswärtsspiel beim TV Helmbrechts, trotz großer Personalsorgen, mit 32:30 gewinnen. Durch diesen Sieg belegt die HSG einen hervorragenden vierten Tabellenplatz.

Die Spieler der HSG Lauf/Heroldsberg brachten ihren Trainer Andreas Tam im Vorfeld der Partie gegen den TV Helmbrechts ganz schön ins Grübeln. Zu dem bestehenden HSG Lazarett, bestehend aus Kemper und Ehler, gesellte sich im Abschlusstraining noch Schneider und unmittelbar vor Spielbeginn auch noch Kiewitt dazu. Demnach musste der Mannschaftsverantwortliche des Landesliganeulings auf nahezu den kompletten linken Angriffsflügel verzichten und seine Mannschaft im Spiel gegen Helmbrechts kurzerhand umstellen. Der mannschaftlichen Ausgeglichenheit der HSG sei Dank, dass dieser personelle Engpass problemlos abgefangen werden konnte. So trotzte die HSG ihrem Verletzungspech und war von Beginn an die tonangebende Mannschaft. Nach einem Blitzstart und einer 3:0 Führung, wurde dieser Vorsprung durch gut organisierte Angriffe weiter ausgebaut. Erst beim Spielstand von 7:3 für die HSG kamen die Gastgeber aus Helmbrechts immer besser in die Partie und verkürzten auf 11:9. Immer wieder hatte die Abwehr der HSG Probleme mit dem Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreis. Obwohl klar war, dass Helmbrechts wenig aus der Distanz wirft, waren die Lücken im Deckungsverbund das ein ums andere Mal zu groß. Dementsprechend stellte Tam auf eine defensivere 6:0 Formation um. Prompt profitierte sein Team davon und zog von 12:10 auf 18:10 davon. Weil die HSG Lauf/Heroldsberg die wachere Mannschaft war, beendete sie die erste Spielhälfte mit einer komfortablen 19:11 Führung.

In Halbzeit zwei fand der Gastgeber aus Oberfranken nun besser in die Partie. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die HSG ihren Gegner zunächst weiterhin auf Distanz hielt. Beim Spielstand von 22:16 musste P.Handrick seine dritte Zeitstrafe hinnehmen und das Spiel seiner Mannschaftskameraden von der Tribüne aus verfolgen. Dem guten Zusammenspiel mit dem Helmbrechtser Kreisläufer Müller war es geschuldet, dass sich die Zeitstrafenkonten der HSG-Spieler von Minute zu Minute füllten. Immer wieder sah sich die HSG in dieser Phase der Partie in Unterzahl, wodurch der Vorsprung kleiner wurde. Binnen weniger Minuten leistete sich die HSG fünf technische Fehler, wodurch der Vorsprung von 26:20 auf 28:26 schmolz und das Spiel zu kippen drohte. Zwei Minuten vor Schluss musste die HSG sogar den 30:30 Ausgleichstreffer hinnehmen. Doch in dieser Phase merkte man, dass man inzwischen gelernt hat mit diesen engen Situation umzugehen. Trotz der angespannte Personalsorgen und einer hitzigen Atmosphäre in Halle, konterte die HSG ihren Gegner zweimal aus und ging am Ende mit 32:30 als Sieger vom Feld.

Trainer Andreas Tam war nach dem Spiel erleichtert und äußerte sich zum Spiel seiner Mannschaft wie folgt:

„Es war das erwartet schwere Auswärtsspiel. Nach der klaren 8-Tore-Führung haben wir uns noch nicht in Sicherheit wiegen können. Wie schnell das in der Landesliga gehen kann, haben wir heute gesehen. Helmbrechts hat nie aufgesteckt und eine tolle Moral bewiesen. Im Angriffsspiel war es ein totaler Schlagabtausch und es war unheimlich schwer gegen die Stossbewegungen und den gewaltigen Kreisläufer Müller zu verteidigen, obwohl das eine oder andere Mal zu viel Schritte im Spiel waren. Vielleicht hat uns nach P. Handricks ausscheiden etwas die ordnende Hand im Angriff gefehlt. Aus den sich bietenden Räumen haben wir nicht genug Kapital geschlagen und hätten mit Daniel Laugner am Kreis die Räume noch besser nutzen können. Ich kann nicht mal sagen, dass wir eingebrochen sind. Der Gastgeber hat mit hohem Einsatz und Risiko gespielt und sich zu Recht angetrieben von den Zuschauern zurück ins Match gekämpft. Wir sind der glückliche Sieger, auch weil Helmbrechts die erste Hälfte verschlafen hat. Wir bleiben weiterhin an Münchberg dran, dass ist gut für uns.“

TV Helmbrechts:
Uzun, Seel; B. Aust 2, D. Aust 4, Baier 6/2, Eckardt, Leupold 3/3, Müller 4, Polzer 5, Schneider 6, Stark, Ruff, Rittweg

HSG Lauf/Heroldsberg:
Bellert, Faderl; Laugner 5, P. Handrick 2/1, Baha 1, Schäfer, Widling 4, Artz 5, Kiewitt, D. Handrick 3, Kraft, Korn 5, Nöth 2, F. Ehler 5

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