Nach Spitzenspiel zum Kellerduell nach Regensburg

HELMBRECHTS – In der Göbel-Halle, dem „Helmetzer Hexenkessel“ am vergangenen Sonntagabend nach dem sensationellen 32:30 des Bayernliga-Neulings TV Helmbrechts gegen den Tabellenführer TSV München-Trudering kochte förmlich alles über vor Begeisterung und Kapitän Dani Schenk rief aus: „Allein wegen dieser Stimmung und dieses Sieges hat sich die Entscheidung, den Aufstieg wahrzunehmen, gelohnt“. Und dazu noch das fachmännische Urteil des Frankenpost-Sportredakteurs Wolfgang Neidhardt: „Dieses Spiel hatte einen hohen Unterhaltungswert...“

So ist in Kürze die Heimspielsituation des TV Helmbrechts beschrieben. Über Jahre hinweg hat sich der TVH mit seinen um die Routiniers Luki Klaus und Peter Jicha spielenden und gereiften „Helmetzer Buben“ (Eigengewächsen) ein Publikum regelrecht erarbeitet, das seine Spieler im wahrsten Sinne des Wortes ins Herz geschlossen hat. Und „wess’ des Herz voll ist, dess’ geht der Mund über“ – Anerkennung für die Mannschaftsleistung und der jahrelang erbrachten Nachwuchsarbeit auf allen Ebenen.

Nun sieht natürlich die Auswärtsspiel-Bilanz des TVH ganz und gar gegenteilig aus: in Ottobeuren gab’s zu Saisonbeginn gleich eine Klatsche, in Waldbüttelbrunn ließ man sich das Spiel aus der Hand nehmen, um in Rothenburg gleich nochmals niedergekantert zu werden (26:33). So gesehen muss man realistisch genug bleiben, dass nunmehr auch in Regensburg – seines Zeichens Landesliga-Mitte-Meister mit 44:0-Punkten (!) – die Trauben hoch hängen werden. Die dortige SG DJK/SC schickte beim Heimspiel-Sieg den TVH-Bezwinger und Süd-Meister TSV Niederraunau mit 29:22 wieder nach Hause und in Ottobeuren schnitt Regensburg auch wesentlich besser ab als der TVH.

So gesehen wäre ein Punktgewinn in der Oberpfalz eine Riesensache, denn historisch wäre auch dies der allererste Bayernliga-Zähler in der Vereinsgeschichte, so wie gegen Cham die Heimspiel-Sieg-Premiere stattfand. Für Spielertrainer Christian Seiferth wird die endgültige Mannschaftsaufstellung erst nach dem Freitagabend-Abschlusstraining möglich sein, denn hinter den verletzten Thomas Blab und Karl Gwosdz stehen noch Fragezeichen. Einige private Fahrgemeinschaften haben sich bereits gebildet. Ab 14.00 Uhr an der Göbel-Halle besteht noch Mitfahrgelegenheit.

Die TVH-Damen haben zur rechten Zeit ein spielfreies Wochenende beschert bekommen. Nach der bitteren 16:17-Niederlage beim Tabellenführer Heroldsberg und dem 16:21 in eigener Halle gegen Mainbernheim müssen die TVH’lerinnen unbedingt neue Kräfte tanken, wenn eine Woche später das Lokal-Derby gegen den TV Marktleugast ins Haus steht. Spielfrei ist auch die II. Männermannschaft, die mit 10:0-Punkten in der Bezirksliga Ost Tabellenführer bleibt, auch wenn der Zweite und nächste Gegner HaSpo Bayreuth III (6:2) in Kulmbach gewinnt.

Bei den Jugendmannschaften sind am Sonntag in Schönwald die „Kleinsten“ der gemischten E-Jugend beim Turnier im Einsatz, die männliche C-Jugend spielt am Samstag um 14.00 Uhr zu Hause gegen den TV Ebersdorf, die männliche B-Jugend ist am Sonntag um 13.00 Uhr bei der HSG Fichtelgebirge II zu Gast, die männliche A-Jugend um 18.15 Uhr beim TV Weidhausen und die weibliche C-Jugend um 12.00 Uhr beim HC Tirschenreuth. In der Göbel-Halle spielen um 13.15 Uhr die Mädchen der weiblichen B-Jugend gegen HG Naila und die der weiblichen A-Jugend um 14.45 Uhr gegen HV Spielz. Sonneberg.

G.A.

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