SG Mintraching/Neutraubling – TV Helmbrechts 27:26 (17:12)
SG Mintraching/Neutraubling – TV Helmbrechts 27:26 (17:12)
Nach 6:17-Rückstand Handball-Krimi mit gutem Ende für SG Mintraching/Neutraubling – TVH-Damen mit Riesenkampfgeist ohne das nötige Quäntchen Glück vor Spielende
TV Helmbrechts: Bianca Bötsch (Tor); Natalie Huber (1), Steffi Huber (2), Magda Köhler, Nicole Puchta, Sandra Rotsching (1), Katharina Schlegel (2), Carolin Schramm (1), Theresa Stöcker (9/1), Gabriele Zuber, Tina Zuber (10/3)
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Homa/Mehl (Stadeln) leiteten überragend
Zeitstrafen: SG 1, TVH 3
Siebenmeter: SG 5/2, TVH 6/4
Spielfilm: 2:3, 7:3, 13:4, 14:5, 17:6 (!25. Minute) 17:12 (30. - Halbzeit)
20:14 (39.), 22:20 (43.), 24:25 (51.), 26:25 (56.), 26:26 (58.), 27:26 (7m, 59.)
HELMBRECHTS – Das Drehbuch für diesen Damen-Handball-Krimi hätte auch Alfred Hitchcock sicherlich nicht schreiben können, denn dazu verlief die Partie aus Sicht der Gastgeberinnen viel zu einseitig und eindeutig: 17:6 zeigte die Anzeigetafel in der 25. Spielminute und die gesundheitlich angeschlagenen TVH-Damen (Threresa Stöcker!) kamen bis zu diesem Zeitpunkt über eine Opferrolle nicht hinaus. Doch TVH-Trainer-Fuchs Luka Veraja blieb bei seiner Entscheidung des zu spielenden Deckungs-Systems und bis zum Seitenwechsel gab es schon einmal durch daraus resultierende Ballgewinne und Konter mit sechs Toren in Folge ein erstes Ausrufezeichen – 17:12 zum Seitenwechsel!
Die einheimischen Fans, die im ersten Durchgang schon Mitleid mit den TVH-Mädels hatten, glaubten aber immer noch an ein „Strohfeuer“ – 20:14 in der 39. Minute – als sie plötzlich ihr Team nur noch mit 22:20 (43.) in Front sahen. Doch die riesige Aufholjagd des TVH setzte zusätzliche Kräfte frei, zumal Bianca Bötsch im TVH-Tor einmal mehr drei Strafwürfe und mehrere „Hundertprozentige“ pariert hatte – und in der 51. Minute hieß es plötzlich 24:25. Die Sensation lag in der Luft und die Spannung sollte bis zum Schlusspfiff nochmals zunehmen. Neutraubling kam mit 26:25 zurück und die letzten TVH-Kräfte reichten nochmals zum 26:26-Ausgleich in der vorletzten Spielminute. Dann, ja und dann fehlte das Quäntchen Glück ...(Kraft, Nerven...) als Keeperin Bianca Bötsch am Siebenmeterball zum 27:26 „dran war“, aber der Ball trotzdem noch den Weg ins Netz fand und wenige Sekunden vor Schluss ein völlig freier TVHWurf vor der SG-Torhüterin von deren Hand ins Aus sprang.
Schade – es hat nicht sollen sein, doch die Mädels von Luka Veraja konnten mit ihm zusammen hoch erhobenen Hauptes den anerkennenden Beifall auch der Heimzuschauer entgegennehmen. Sie hatten buchstäblich bis zum Umfallen gekämpft und alles gegeben. Besonders wohltuend, dass das Schiedsrichter-Team Homa/Mehl aus Stadeln die – vor allem ab der 25. Minute - nicht einfache Partie bis zum Schlusspfiff hervorragend leitete.
Die TVH-Damen müssen diesen Kampfgeist in das kommende Heimspiel am Sonntag um 16.30 Uhr gegen die SG DJK Regensburg mitnehmen, denn die Domstädterinnen kommen mit der Empfehlung eines 21:19-Sieges gegen Rimpar in den „Helmetzer Hexenkessel“, der am Sonntagnachmittag eine entsprechend große Kulisse erwartet,
M.A.