So 30. Nov. 2008 Landesliga Damen-I gegen SG Garitz/N. 26:22 (12:11)

TV Helmbrechts – SG Garitz/Nüdlingen 26:22 (12:11)

 

TVH-Damen verteidigen im Spitzenspiel den 2. Tabellenplatz

Prächtige Zuschauerkulisse feiert das „Team der Herzen“

 

TV Helmbrechts:  Bianca Bötsch (Tor); Miri Aust (4), Anna-Lena Döring, Cathrin Drescher (10/3), Manuela Fischer, Natalie Huber (2/1), Steffi Huber, Angela Manig (2), Sandra Rotsching (3), Katharina Schlegel (1), Caroline Schramm (1), Susanne Stöcker (1), Theresa Stöcker (1), Jenny Wagner (1)

 

Zuschauer:         180

Schiedsrichter:    Schmidt/Staudter (Würzburg)

Zeitstrafen:         TVH 2,    SVG 3

Siebenmeter:      TVH 7/4, SVG 7/4

 

Brachte vor zwei Wochen das Derby gegen Marktleugast beste Werbung für den Damen-Handball, so muss man nach diesem Spiel die Feststellung treffen, dass die TVH-Damen sich eine tolle Zuschauerkulisse in den vergangenen Wochen erarbeitet haben, die mit über 180 als vorläufiger Rekord (bei einem Nicht-Lokalderby) derzeit auf der Skala stehen. Und diese Fans – mit dem Trommler-Brüder-Paar Schramm-Huber - waren nicht nur eine große Stütze während der gesamten Partie, sondern auch nach dem Schluss-Pfiff laut hörbar, als minutenlang die Mannschaft von Luka Veraja gefeiert wurde, die soeben den zweiten Tabellenplatz in der Landesliga eindrucksvoll  verteidigt hatte.

 

Dabei stellte sich mit der SG Garitz/Nüdlingen die wohl stärkste Mannschaft (noch hochkarätiger als der Tabellenführer Etwashausen) dem TVH in den Weg, der bis zur letzten Minute um den Einsatz von Miri Aust und Bianca Bötsch bangen musste. Es gab grünes Licht und trotzdem merkte man beiden gerade in der ersten Halbzeit an, dass sie angeschlagen in diese Partie gingen. Garitz nutzte die Hyperaktivität der TVH-Damen in der ersten Viertelstunde aus und lag bis zum 6:7 immer wieder in Führung. Als der TVH jedoch mit vier Treffern in Folge das 10:7 und bis zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff gar das 12:8 markiert hatte, schienen die TVH-lerinnen sich absetzen zu können, doch nach einem Lattentreffer von Theresa Stöcker „mogelten sich“ drei Bälle zum Anschlusstor ins TVH-Netz: 12:11-Pausenstand.

 

Ein sensationeller „Rotsching-Heber-Knaller“ zum 13:11 war der Auftakt für drei „Drescher-Kracher“ in Folge zum 16:11 und noch niemand im TVH-Lager konnte ahnen, dass dies schon die Vorentscheidung war. Bianco Bötsch etnschärfte nicht nur drei Siebenmeter jeweils zur rechten Zeit, sondern auch noch mehrere Hundertprozentige: das 24:16 zwang Garitz in der 50. Minute zum Team-Time-Out, das anschließend vier Gästetore bringen sollte – 24:20. Diesen Vorsprung nahmen die Helmetzerinnen mit bis zum Schlusspfiff, bei dem die Fans schon über eine Minute mit Standing-Ovations den „Helmetzer Hexenkessel“ zum Überkochen brachte.

 

Die Mannschaft ist der „Star“, und in der Region rangiert das „Team der Herzen mit den Fans der Herzen“ ganz weit oben, denn egal, wer auf dem Feld im Einsatz ist: jede kämpft für jede und immer mit demselben Ziel vor Augen. Die Devise: der 31:20-Sieg in Marktredwitz gegen das Fichtelgebirge ist nichts wert, wenn die starke SG nicht bezwungen wird, wurde vom gesamten Team in einer Geschlossenheit durchgetragen, wobei Cathrin Drescher mit zehn Treffern – bei nur zwölf Versuchen – sicherlich eines ihrer besten Spiele absolvierte.

 

Am Samstag muss der TVH als erster Verfolger des Spitzenreiters zum HC03 Bamberg, während Etwashausen in Garitz antreten muss – für Spannung ist gesorgt.

G.A.

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