TS Herzogenaurach - TV Helmbrechts 21:22 (9:11)

TVH-Damen verteidigen Platz 4 erneut in letzter Minute
Herzogenaurach nach Ausgleich doch noch bezwungen

TV Helmbrechts: Bianca Bötsch, Claudia Ochlik (Tor); Miri Aust (5/1), Cathrin Drescher (3), Manuela Fischer, Natalie Huber (2), Steffi Huber (1), Angela Manig (2/1), Sandra Rotsching (2), Nelly Schenk, Jenny Wagner (5), Gabriela Zuber (2)

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Kretschmann/Nemec (Ingolstadt)

Zeitstrafen: TSH 2, TVH 3

Siebenmeter: TSH 4/2, TVH 3/2

Im seit B-Jugendzeiten „ewig jungen“ Duell in Herzogenaurach gelang es den TVH-Damen, den in letzter Sekunde gegen Volkach in der Vorwoche erreichten 4. Tabellenplatz erneut gegen einen Tabellennachbarn zu verteidigen. Dabei schmeichelt das knappe Ergebnis den Gastgeberinnen, die über 0:3 und 1:6 die TVH-Damen auf 2:9 davonziehen lassen mussten, unter anderem mit einem schönen Solo von Gabi Zuber und sicher verwandelnden Kreisläufern. Die Umstellung der Mittelfränkinnen auf eine defensive 6:0-Deckung zeigte prompte Wirkung, zumal die TVH-lerinnen mit Fehlwürfen und Fehlpässen zu Kontern förmlich einluden: mit 9:11 wurden die Seiten gewechselt.

Als in der 49. Minute beim Stande von 16:20 zwei Zeitstrafen hintereinander den TVH dezimierten, nutzte Herzogenaurach die zahlenmäßige Überlegenheit konsequent aus und markierte den 20:20-Ausgleich. Dabei hatte Jenny Wagner mit vier ihrer fünf blitzsauberen Tore im zweiten Durchgang wesentlichen Anteil an der Helmbrechtser Führung und so war es Sandra Rotsching, die in Unterzahl (!) mit einem raffinierten Hüftwurf einen big-point landete. Die erneute Führung gelang durch Steffi Huber, mit einer starken „1:1-Aktion“, doch Herzogenaurach glich in der Schlussminute nochmals zum 21:21 aus, um fünfzehn Sekunden vor dem Spielende zusehen zu müssen, wie Spielertrainerin Miri Aust zum zweiten Mal in Folge in der Abwehr den Ball herausfischte und beim Konterabschluss die gegnerische Torfrau „tunnelte“ – Herzogenaurachs letzter Wurfversuch wurde vom TVH geblockt. Das 21:22 war ein wahrlich verdienter Sieg durch eine geschlossene Mannschaftsleistung des Tabellenvierten, der Herzogenaurach über die gesamte Spielzeit nicht ein einziges Mal in Führung gehen ließ.

Die mitgereisten Fans feierten ihre TVH-Damen wie schon vor Wochenfrist nach Spielende minutenlang. Am kommenden Samstag kreuzt der TV Marktsteft in Helmbrechts auf, der dringend noch Punkte benötigt, um Mainbernheim, Münchberg und Fürth weiterhin auf Distanz zu halten.

G.A.

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