TS Herzogenaurach – TV Helmbrechts 20:19 (12:8)

TVH: Bötsch (Tor); Miri Aust (1), Dörfler (2), Drescher (5), Fischer, Huber, A. Manig (5/1), Rotsching (4), Sus. Stöcker , Wagner (1), K. Wolfrum (1);

Zuschauer: 130

Schiedsrichter: Hammerl/Helmke (Nürnberg-Süd)

Zeistrafen: je 3

HELMBRECHTS – „So grausam kann Handball sein“ – so der Tenor nach einer denkwürdigen Partie in Herzogenaurach. Mit einer angeschlagenen Spielertrainerin Miri Aust und im ersten Durchgang ohne die dienstlich verhinderte Cathrin Drescher waren die Chancen zum Punktgewinn nicht gerade üppig. Und so zeigte die TS Herzogenaurach auch ihre Favoritenstellung, als sie nach dem 5:4 in der 11. Minute nur noch ein einziges Feldtor des TVH zuließ und bis zur 28. Minute auf 12:7 davonzog. Bis dato hatten die TVH’lerinnen allerdings bereits drei Strafwürfe und etliche „Hundertprozentige“ nicht verwerten können.

Den Pausen-Vorsprung von 12:8 hielten die Mittelfränkinnen bis Mitte der zweiten Halbzeit (17:13) und die fantastischen TVH-Fans, die dieses Spiel mit ihrer Anfeuerung und den Trommeln zu einem Heimspiel machten, legten sich in dieser Phase besonders ins Zeug. Und so führten Jenny Wagner, Agi Dörfler und Cathrin Drescher (2), die TVH-lerinnen auf 18:17 (51.) heran. Dem 19:17 der Gastgeberinnen ließ Sandra Rotsching den Anschlusstreffer folgen und dann war es an Bianca Bötsch bei diesem Spielstand den Herzogenauracher Siebenmeter zu halten.

19:19 in der 58. Minute – der Ball von Cathrin Drescher schlug unhaltbar im Gehäuse ein und die TVH-Fans erhöhten den Lärmpegel, als wenig später der TVH die Chance beim Siebenmeter zum Führungstreffer hatte. Ironie des Schicksals: dadurch war der Siebenmeterpiff (der tatsächlich erfolgt war) kaum zu hören und so wartete die Schützin auch noch nach drei Sekunden auf den Pfiff. Logischerweise erhielt Herzogenaurach statt des Gegentors einen Freiwurf und hatte auch noch das Glück, gewissermaßen im letzten Angriff das 20:19 zu markieren.

Fazit: die TVH-Damen hatten in Lichtenau eine klare und verdiente Niederlage quittieren müssen und hatten scheinbar bis Mitte der zweiten Halbzeit auch in Herzogenaurach „keine Chance“. Doch Team-Geist und nicht versiegende Kampfkraft mit einer fantastischen Fan-Riege waren in der Schluss-Viertelstunde allererste Sahne. Schade, dass dabei nicht wenigstens ein Pünktchen herausgesprungen ist. So ist eben - ...Handball.

K.N.

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