TS Schwarzenbach - TV Helmbrechts 30:31 (16:19) frankenpost-bericht
Der furiose Endspurt war vergebens!
TS Schwarzenbach - TV Helmbrechts 30:31 (16:19)
TS Schwarzenbach: Roch, Hammer; Frisch (1), Starke (3), Letfuß (5), Schmidt (3), Köhne, Chr. Schneider (2), Hannemann (1), Lang, Mittasch (3), Leupold (12/6)
TV Helmbrechts: Cem Uzun, B. Aust (3), D. Aust (2), Eckstein (9/9), Müller (7), Chr. Peetz (6), S. Peetz, Polzer (2), D. Schneider (2), Stark
Schiedsrichter: Bauer, Scherzer (TV Weidhausen)
Zuschauer: 170
Zeitstrafen: TSS 2, TVH 1
Siebenmeter: TSS 7/6, TVH 12/9
Die Schwarzenbacher Handballer, die auf die Stammspieler Maximilian Schneider und Tristan Schlotter, verzichten mussten, lieferten dem hohen Favoriten und Tabellenführer aus Helmbrechts besonders gegen Spielende einen Kampf auf Biegen und Brechen. Die eingesetzten Jörg Starke und Johannes Schmidt fügten sich gut in die Mannschaft ein und boten eine gute Leistung. Von Anfang an entwickelte sich eine temporeiche und torreiche Partie, bei der speziell die Angriffsreihen dominierten. Die Gäste aus dem Frankenwald spielten den technisch anspruchsvolleren Handball und schafften es immer wieder ihren starken Kreisläufer Stefan Müller in Szene zu setzen, der seine Chancen gnadenlos nutzte. Auf der anderen Seite unterliefen den Schwarzenbachern zu viele technische Fehler, die der TVH zu zahlreichen Kontertoren nutzte. In der 25. Minute gingen die Gäste das erste Mal mit fünf Treffern in Führung und die Fans der Einheimischen befürchteten ein ähnliches Debakel wie im Hinspiel. Doch die TSS kämpfte sich zum 16:19 Pausenstand heran.
Nach dem Wechsel zunächst ein ähnliches Bild. Die Gäste spielten immer wieder ihren starken Linksaußen Christian Peetz gekonnt frei, der seine Chancen clever nutzte. Seitens der Schwarzenbacher blieb es bei der zu hohen Fehlerquote im Angriff aber auch in der Abwehr. Bis dann fünf Minuten vor dem Ende Torhüter Ingo Hammer beim Spielstand von 26:31 den dritten Strafwurf parierte und keinen Treffer mehr zuließ. Neunzig Sekunden vor dem Ende nahm Gästetrainer Luka Veraja beim Stande von 29:31 eine Auszeit, um die jetzt bis zum Umfallen kämpfenden Gastgeber aus dem Rhythmus zu bringen. Doch diese erzielten gleich darauf den Anschlusstreffer und hatten bei Ballbesitz der Helmbrechtser noch über eine Minute Zeit, den Ausgleich zu erzielen. Doch die Gäste hielten den Ball bis zur Schlusssirene in den eigenen Reihen und retteten so diesen knappen Vorsprung über die Zeit. Allerdings erregte diese passive Spielweise die Gemüter der Schwarzenbacher Fans, die dies als Zeitspiel auslegten, was die Schiedsrichter scheinbar anders sahen.
Bei den spielstarken, mit hohem Tempo agierenden Gästen überzeugten besonders die Aust-Brüder mit gekonnten Anspielen an den Kreis und an die Außenpositionen und die bereits erwähnten Christian Peetz und Stefan Müller als Vollstrecker. Bleibt zu hoffen, dass sich der Verkehrsunfall des Mannschaftsbusses, der sich bei der Heimfahrt ereignete, als glimpflich herausstellt. Bei den Gastgebern ging jeder Spieler an seine Leistungsgrenze, Andi Leupold ragte im Angriff heraus.
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