TSV Lohr – TV Helmbrechts 36:30 (19:18)
TV Helmbrechts: T. Hofmann , Cem Uzun (beide Tor); D. Aust (3), Blab (5/3), Blasius (1), Klaus (5), Polzer (2), D. Schenk (2), Schöpf (8), Seiferth (4);Zuschauer: 400; Schiedsrichter: Gilcher/Schmidt (Rothenburg) leiteten gut;
Zeitstrafen: Lohr 5, TVH 7.
HELMBRECHTS - Hoch erhobenen Hauptes und unter riesigem Beifall der zahlreich mitgereisten Fans konnten die TVH’ler am Samstagabend aus der Lohrer Nägelsee-Halle gehen, wo sie – ohne die erkrankten Benni Aust und Karl Gwosdz und den gesperrten Peter Jicha – dem Titelanwärter über lange Zeit Paroli boten, letztendlich – bei acht Abprallern, die allesamt an Lohr gingen – aber kein Glück hatten. So ging die Partie schließlich mit 36:30 an die Favoriten, die namentlich in der zweiten Halbzeit ihrer Rolle gerecht wurden und am Ende verdient beide Punkte behielten.
Spielertrainer, der für Peter Jicha am Kreis spielte, eröffnete mit einem Schlagwurf aus der 2. Reihe die Partie und nach verwandeltem Siebenmeter (Blab) stand es 0:2. Diesen 2-Tore-Vorsprung hielt der TVH bis zur10. Spielminute, ehe Lohr erstmals in der Mitte dieses Durchganges mit 10:9 in Führung ging. Wiederholt schafften die aufopferungsvoll kämpfenden Helmetzer den Ausgleich bis zum Halbzeitpfiff, allein ein Führungstreffer sollte versagt bleiben, zumal auch noch ein Strafwurf vergeben wurde. Das 19:18 bei Seitenwechsel ließ immerhin noch die Hoffnung auf eine Sensation bestehen.
Zerstört wurde diese nach dem 21:19 (33.), als Lohr mit dem 25:20 in der 37. Spielminute eine Vorentscheidung zu erzwingen schien. Noch einmal hielt der TVH vehement entgegen: Luki Klaus, der überragende Linksaußen Christian Schöpf, Kapitän Dani Schenk und Spielmacher Niki Aust schafften das 27:25, doch der Anschlusstreffer gelang nicht. Stattdessen antwortete Lohr mit vier Treffern in Folge zum 31:26 zehn Minuten vor dem Ende und verwaltete diesen Vorsprung bis zum Schlusspfiff ohne nochmals ernsthaft in Gefahr zu geraten.
Dass der TVH so lange dagegenhalten konnte war auch Torhüter Timo Hofmann und bei seinem kurzen Einsatz Cem Uzun verdanken, wobei neben dem erwähnten Spielertrainer Seiferth auch der nachgerückte Jens Blasius seine Sache ordentlich machte. Wohltuend auch die Leistung des Schiedsrichter-Gespannes aus Rothenburg (direkter Mitkandidat!) – Fazit: ein dezimierter und dennoch starker TV Helmbrechts traf an diesem Abend auf einen noch stärkeren TSV Lohr. Es ist sicherlich keine Schande, dort zu verlieren. Leider befindet sich auch Fürstenfeldbruck – dem letzten Spiel der Bayernliga-Vorrunde, das der TVH am kommenden Sonntag bestreiten muss – in bester Verfassung und ist derzeit mit nur vier Minuspunkten der eigentliche Tabellenführer in Bayerns Oberhaus.
G.A.