TSV Niederraunau – TV Helmbrechts 32:28 (14:16)

Schade für den TVH, der mit einigen Fans angereist war und interessanterweise den „Hexenkessel“-Vergleich im Vorfeld schon gewonnen hatte. Hatte der einheimische Berichterstatter im Vorfeld von den besten und meisten Fans in der Bayernliga geschrieben, so musste er beim Spielbericht klein beigeben, dass bei knapp 400 Zuschauern erst in den letzten Minuten Stimmung aufkam. Insofern wird dem TVH nichts anderes übrig bleiben, als seine Vormachtstellung in der Bayernliga – was die Anzahl der Fans und ihre Unterstützung abgelangt – für die sechs anstehenden Heimspiele (bei noch vier Auswärtspartien) schon am kommenden Sonntag gegen Ottobeuren in die Waagschale zu werfen.

3:0 hieß es gleich zu Beginn der Partie und Niederraunau verwaltete diesen Vorsprung bis zum 13:10 in der 20. Spielminute. Bis dahin hatte insbesondere Luki Klaus den TVH im Spiel gehalten, denn einen Großteil seiner 13 Tore erzielte er im ersten Durchgang. Als dann der bis dahin glücklose TVH-Keeper Timo Hofmann beim 14:12 zur Bank kam, ließ Cem Uzun im TVH-Tor bis zum Wechsel keinen Treffer mehr zu und die Helmetzer konnten das Spiel zum 14:16 drehen.

Beim 15:18 in der 35. Minute führte der erste „Einbruch“ des TVH und ein glänzender Keeper der Gastgeber zum 18:18. Bis zum 22:22 in der 45. Minute konnte sich keines der beiden Teams absetzen, ehe insbesondere zu schnelle und überhastete Abschlüsse das bereits spielentscheidende 26:22 bedeuteten. Der TVH gab zwar nach diesem Zeitpunkt zu keiner Phase auf und der zurückgewechselte TVH-TW Timo Hofmann parierte noch mehrmals, am Vier-Tore-Sieg der Gastgeber änderte das jedoch nichts mehr.

Ein in beiden Halbzeit überragender Kapitän – Rechtsaußen Daniel Schenk – und ein in der ersten Halbzeit treffsicherer Luki Klaus waren in diesem Neulings-Duell nicht ausreichend, um einen Punkt mitnehmen zu können. Insbesondere die Ausfälle des beruflich verhinderten Linksaußen Christian Schöpf und des beim Abschluss-Training verletzten Kreisläufers Peter Jicha konnten nicht verkraftet werden, zumal Spieler-Trainer Christian Seiferth auf der Kreisposition schon in der ersten Halbzeit verletzt ausscheiden musste. Der TVH bleibt auch im siebenten Auswärtsspiel ohne Punktgewinn und ist nunmehr wieder auf Platz 10 mit 8 Punkten, wobei der Tabellensechste nur 2 Punkte mehr und das Schlusslicht Rothenburg mit 6 Zähler lediglich 2 weniger auf dem Konto hat. Der nächste Hexenkessel muss dementsprechend noch mehr brennen...

TV Helmbrechts: T. Hofmann , Cem Uzun (beide Tor); B. Aust (2), D. Aust (4), Blab (1), Klaus (13/7), Chr. Peetz, Polzer (1), D. Schenk (6), Seiferth (1);

Zuschauer: 380; Schiedsrichter: Kneilmann/Reininger (Kaufbeuren/Oberstaufen) Zeitstrafen: TSV 4, TVH 5.

G.A.

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