TSV Rothenburg - TV Helmbrechts 33:26 (19:14)

Es spielten: Hofmann, Uzun (Tor);
B. Aust (2), D. Aust (3), Blab (5/5), Gwosdz (1), Jicha (2), Klaus (7),
Polzer (1), Schenk (2), Schöpf (3),
Seiferth. Zuschauer: 220.
Schiedsrichter: Wagner/Zeller (Pegnitz).
Zeitstrafen: Rothenburg 5, TVH 9.
Rote Karten: Jicha, Gwosdz (je drei Zeitstrafen).

Auch in seinem dritten Auswärtsspiel musste sich der TV Helmbrechts dem Gastgeber geschlagen geben. Trotz guten Starts, bei dem die Schnelligkeit der Helmbrechtser die großgewachsene Rothenburger Defensive noch vor einige Probleme stellte, geriet die Mannschaft um Spielertrainer Christian Seiferth bis zur 20. Minute dennoch unter die sprichwörtlichen Räder. Der Grund dafür lag in Abstimmungsproblemen in der Helmbrechtser Deckungsreihe. Und auch in der Offensive lief nicht alles optimal, auch wenn man seine Führung ausbaute: Immer wieder zielte man zu genau, traf man nur das Aluminium. Drei Strafwürfe hintereinander zugunsten der Mittelfranken wendeten das Blatt, welches der TV Helmbrechts zu Beginn durch zwei herrliche Durchsprünge von Benni Aust und weitere Treffer von Petr Jicha und Lukas Klaus so vielversprechend beschrieben hatte. So wurde aus einem 5:8 für die Gäste ein 12:8 für den Gastgeber, der in der Folgezeit nicht gewillt war, diesen Vorsprung aufzugeben. Ein vergebener Strafwurf des TVH ließ den Abstand stattdessen während des offenen Schlagabtausches größer werden. Der gefährlichste Rothenburger Angreifer Hadzidiabdic war dabei kaum zu bremsen. Immer wieder zog der Linkshänder den Ball noch um den Helmbrechtser Block. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit fing Keeper Hofmann dann noch einen Gegenstoßpass des TSV ab, konnte aber nicht mehr schnell genug ins eigene Gehäuse eilen, um den schnell ausgeführten Einwurf nochmals abzuwehren. Mit 19:14 lag man also zum Seitenwechsel im Rückstand, war allerdings nicht gewillt, sich deshalb aufzugeben.

Doch eine Aufholjagd sollte sich schwierig gestalten, denn nach dem Wechsel zeigte man sich zwar in der Abwehr konzentrierter und nutzte die abgewehrten Bälle zu schnellen Toren, allerdings geriet man dann auch vier Minuten lang in Unterzahl und so viel es dem Gastgeber nicht allzu schwer, den Abstand aufrecht zu erhalten. Als man dann wieder komplett auf dem Feld stand, spielte man im Angriff dynamischer als noch in der ersten Hälfte, holte Tor um Tor auf. Beim 25:22 leistete man sich leider in der entscheidenden Phase mehrere Fehlwürfe, geriet erneut in Unterzahl und so zog Rothenburg scheinbar uneinholbar auf 29:23. Aber noch einmal zeigte man Moral und biss die Zähne zusammen: Mit zwei Treffern in Folge verkürzte man auf vier Tore. Die letzten Minuten gehörten dann aber wieder dem Gastgeber, der wieder in Überzahl die letzten drei Tore für sich verbuchen konnte.

Im nächsten Spiel am kommenden Wochenende empfängt der TV Helmbrechts damit als Schlusslicht den derzeitigen Tabellenführer aus Trudering. Aber vielleicht kann man diesen trotz der ungleichen Ausgangsposition etwas ärgern.

D.S.

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