TV Gerolzhofen – TV Helmbrechts 34:25 (19:13)
TV Gerolzhofen – TV Helmbrechts 34:25 (19:13)TV Helmbrechts: Cem Uzun, Hinterkausen (beide Tor); B. Aust (2), D. Aust (2), Blab (3/3), Blasius (1), Brett (1), Eckstein (2/2), Gwosdz (3), St. Müller (3), Chr. Peetz (4), Polzer (1), D. Schneider (3)
Schiedsrichter: Drummer, Herpoldsheimer (HC Erlangen)
Zuschauer: 250
Zeitstrafen: TVG 5, TVH 6
Siebenmeter: TVG 5/2, TVH 8/5
Zu unentschlossen gegen Aufsteiger
Euphorie des Aufsteigers nicht zu bremsen
Angesichts der dritten Niederlage im dritten Spiel, kann man durchaus von einem schlechten Saisonstart der Helmbrechtser Handballer in der Landesliga Nord sprechen. Das Ergebnis ist mit 34:25 für den Gastgeber identisch zum ersten Auswärtsspiel bei der KG Kunstadt, der Spielverlauf ähnlich wie im Heimspiel gegen die HC Erlangen II.
Von Beginn an musste der TVH gegen einen selbstbewussten Aufsteiger einem Rückstand hinterherlaufen. Bereits nach wenigen Spielminuten waren die Unterfranken auf 5:1 enteilt und schon war die Euphorie beim TVG spürbar. Getragen von zwei Auftaktsiegen in der höheren Spielklasse und von einer stattlichen Anhängerschaft kamen die Gastgeber immer wieder zu leichten Toren. Im Gegensatz zur Vorwoche, zeigte sich der Abwehrverband der Helmbrechtser nicht geschlossen und im Zweikampf nicht energisch genug. Dieses Bild spiegelte sich auch im Angriff wider, da Durchsetzungsvermögen im Positionsangriff und vor allem das Tempospiel durch die erste oder zweite Welle im ersten Spielabschnitt auf Helmbrechtser Seite völlig fehlte. Somit konnten die Gastgeber Ihren Vorsprung zwischenzeitlich sogar bis auf 7 Tore (17:10) ausbauen. Jedoch kämpfte die Mannschaft um Spielertrainer Blasius um sich bis zur Halbzeitpause noch auf Schlagdistanz (19:13) heranzubringen.
Eine Aufholjagd wie gegen Erlangen sollte aber nicht gelingen. Zwar schaffte es der TVH in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs, den Gegner in der Deckung mehr unter Druck zu setzen und das Angriffsspiel schneller zu gestalten, so dass der Abstand bis auf drei Tore (22:19) verkürzt werden konnte. Doch die intensivere Abwehrarbeit wurde in dieser Phase leider mit zwei Zeitstrafen gegen Helmbrechts geahndet, die den TVG wieder zurück in die Erfolgsspur führten. In dieser spielentscheidenden Phase konnten sich die Unterfranken schnell von 23:19 auf 27:19 absetzen. Bei Helmbrechts summierten sich die technischen Fehler im Spiel nach vorne, so dass minutenlang kein Treffer erzielt wurde. In der Schlussphase musste das Ergebnis bis zum Endstand von 34:25 durch den Heimverein nur noch verwaltet werden.
Obwohl jeder Helmbrechtser Feldspieler in der Torschützenliste vertreten ist und auch beide Torhüter eine ansprechende Leistung boten, schaffte es die Mannschaft insgesamt nicht, die notwendige Entschlossenheit an den Tag zu legen um auch auswärts Punkte zu gewinnen. Daneben gelingt es der jungen Mannschft im Moment nicht, eine konstante Leistung über den gesamten Spielverlauf abzurufen. Daran kann und wird in den kommenden Wochen im Training gearbeitet werden. Vielleicht platzt der berühmte Knoten schon am kommenden Sonntag, den 21.10 im Heimspiel um 16.00 Uhr gegen den ASV Auerbach.
J.B.