TV Helmbrechts - HC Erlangen II 29:30 (9:16)

TV Helmbrechts - HC Erlangen II 29:30 (9:16) TV Helmbrechts: Hinterkausen, Cem Uzun - B. Aust (3), D. Aust (4), Blab (6/6), Blasius, Brett (2), Eckstein (5/2), Gwosdz, Müller (3), Chr. Peetz (5), Polzer (1), D. Schneider. Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Wagner/Zeller (Pegnitz)

Zeitstrafen TVH 7 + Rote Karte für B. Aust (3x2/56.) HCE 11

Siebenmeter: TVH 11/7, HCE 4/2

Nicht dass der TV Helmbrechts sein zweites Saisonspiel verloren hat, ist ärgerlich. Schließlich war Titelanwärter Erlangen mit der Empfehlung zweier hoher Siege in den Frankenwald gekommen. Nein - wie diese Heimpremiere verloren wurde, das ließ die Fans traurig nach Hause gehen. Es war eine der bittersten Heimniederlagen in den vergangenen Jahren.

Die Regionalliga-Reserve aus Erlangen zog bis kurz vor der Halbzeit auf acht Tore Differenz davon, indem sie die Gastgeber ein ums andere Mal auskonterte. Niemand in der Halle rechnete noch damit, dass dieses Spielnoch einmal offen werden könnte, zumal die Erlanger ihre Führung nach Wiederanpfiff zunächst auch noch verteidigten.

Dann wäre Helmbrechts fast noch das Husarenstück gelungen, dieses Spiel zu kippen. Bis Mitte der zweiten Halbzeit holten die Hausherren mit fast offener Manndeckung Tor um Tor auf. Und als es in der 46. Minute 20:20 stand, da kochte der Helmetzer Hexenkessel.

Kurzzeitig gelang dem TVH sogar eine Ein-Tore-Führung und Cem Uzun im TVH-Tor hielt den zweiten Siebenmeter und einige 100-%ige. Doch als der TVH in der 50. Minute nach dem 25:23 eine klare Chance nicht nutzte, kam Erlangen durch leichte Tore ins Spiel zurück und drehte den Spieß um.

Bitter dann eine Szene kurz vor Schluss. 28:29 stand die Partie, Niki Aust traf, doch die Schiedsrichter entschieden wegen Schrittfehlers auf Freiwurf. Erlangen brachte den hauchdünnen Sieg mit Glück und Geschick über die Zeit. Der TV Helmbrechts darf sich bescheinigen lassen, auch gegen Top-Mannschaften mithalten zu können, wenn er über die gesamte Spielzeit das Selbst-vertrauen an den Tag legen kann, das er gegen Erlangen nach der Pause zeigte. Ferner ermutigt für die nächsten Spiele sicher die Erkenntnis, dass sich die Mannschaft durchaus geschlossen präsentierte - mit acht verschiedenen Torschützen. G. A.

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