TV Helmbrechts - TS Herzogenaurach 29:29 (12:18)

Krönung mit dem Schlusspfiff
Der TV Helmbrechts holt in zwölf Minuten acht Tore Rückstand auf

TV Helmbrechts: Hinterkausen, Uzun - B. Aust (4), D. Aust (9/6), Blasius(4), Eckstein (4/1), Müller (3), Chr. Peetz (1), Polzer (2), D. Schenk (2), Schöpf, D. Schneider.
Zuschauer: 220

Schiedsrichter: Karg/Redwig (Nürnberg)

Zeitstrafen: TVH 5, TSH 8

Rote Karten: Josnik, Kundmüller (TSH, je 3 x 2)

Siebenmeter: TVH 13/7, TSH 2/1

Mit dem Schlusspfiff schaffte der TV Helmbrechts die Sensation und holte noch einen Punkt in einem Spiel, das über weite Strecken hoffnungslos verloren schien. Die Hallenuhr zeigte bereits 60:00 Minuten, als Marco Eckstein am Siebenmeterpunkt ausholte; Eckstein, der im Spiel zuvor schon drei Strafwürfe vergeben hatte. Nun behielt er die Nerven, traf ins Schwarze und sorgte für Riesenjubel in der Göbelhalle.

Denn selbst an einen Teilerfolg wollte vorher kaum noch jemand glauben. Zu dominierend waren die Mittelfranken. Nach 7:5 zogen sie vor der Pause über 12:6 auf 18:10 davon, ehe Niki Aust die Misere vom Siebenmeterpunkt beendete und mit zwei Toren wenigstens auf 12:18 verkürzte.

Auch nach dem Wechsel schienen die Hausherren den um einen Punkt besser stehenden Gast nicht in den Griff zu bekommen, der das Ergebnis bis zur 48. Minute auf 19:27 schraubte. Zu groß waren die Abschlussschwächen beim TVH,zu souverän die Werfer aus Herzogenaurach. Keinen Blumentopf mehr gaben die treuen TVH-Anhänger auf ihr Team, feuerten es aber dennoch unverdrossen an und weckten den enormen Kampfgeist der Mannschaft.

Mit fünf Toren in Folge kam der Gastgeber auf 24:27 heran, und beim Stand von 25:28 musste Herzogenaurachs bester Werfer Kundmüller nach den dritten Zeitstrafe vom Feld. Diese Schwächung nutzten die Mannen um Niki Aust und Jens Blasius und glichen bis zwei Minuten vor Schluss zum 28:28 aus. Doch die Mühe schien vergebens zu sein: 20 Sekunden vor Schluss ging der Gast abermals in Führung.

Dann aber schaffte Stefan Polzer auf der linken Seite den Durchbruch, wurde gefoult... Der Rest ist bekannt und war grenzenloser Jubel im "Helmetzer Hexenkessel", den die tollen TVH-Fans einmal mehr zum Überkochen gebracht hatten.

G. A.

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