TV Helmbrechts – ASV Cham 29:29 (13:19)

TVH-Jungs knüpfen Chamer Routiniers nach acht Toren Rückstand einen Punkt ab

Tabellennachbar ASV Cham muss die TVH-Kampfkraft anerkennen

 

TV Helmbrechts – ASV Cham 29:29 (13:19)

 

TV Helmbrechts: Jörg Hinterkausen, Cem Uzun – Benjamin Aust (4), Dominik Aust (9/6), Michael Bäumler, Maximilian Baier (2), Mirco Eckardt, Marco Eckstein (2/2), Andreas Leupold (2), Stefan Müller (2), Christian Peetz (4), Sebastian Peetz, Stefan Polzer (4), Alexander Stark

 

Zuschauer:        220

Schiedsrichter:  Matthias und Michael Pernet (Roßtal)

Zeitstrafen:        TVH 6,      Cham 9

Siebenmeter:     TVH 11/8,  Cham 6/3

 

Spielfilm: 1:0, 2:1,3:5, 5:6, 7:10, 8:12, 9:14, 10:16, 11:17, 13:19 (Halbzeit)

                   13:21, 15:21, 17:22, 19:23, 21:23, 22:24, 23:24, 23:25, 24:25, 27:28, 28:29, 29:29 Endstand

 

 

HELMBRECHTS – Das war einmal mehr ein Lehrstück aus der Lektion „der TVH gibt auch aussichtslose Partien niemals auf“ – was war passiert? Die bullige Mannschaft des ASV Cham übernahm nach dem 1:0 und 3:3 das Kommando und führte Mitte der ersten Halbzeit mit 7:9. Als der TVH, dessen Kreisläufer Stefan Müller und der quirlige Benni Aust immer wieder nur mit siebenmeterreifen Fouls gebremst werden konnten, bei diesem Spielstand einen Strafwurf vergaben, nutzte Cham die Situation zum 7:12. Obwohl die Jungs von Trainer Luka Veraja in dieser Phase bereits alles versuchten – die 10:16-Differenz  hielten die Gäste nicht nur bis zum Seitenwechsel: 13:19.

 

Denn es sollte noch schlimmer kommen: 13:21 zeigte die Anzeige-Tafel und so seltsam es klingen mag – dieser Spielstand mit acht Toren Rückstand war der „Gewinner“ für den TVH. Cham hatte mental zu diesem Zeitpunkt schon gewonnen und rechnete nicht mehr mit einem „Helmetzer Hexenkessel“ und einem nimmermüden TVH. Trotzdem gab es in dieser Phase einen freien TVH-Konter und –Strafwurf , die vergeben wurden (16:22) und dann kam die Zeit von Torhüter Jörg Hilpoltshauser, der zunächst einen Siebenmeter parierte und in der Schluss-Viertelstunde eine Reihe hochkarätiger Gäste-Chancen. Fünf verschiedene TVH-ler markierten damit zunächst das 21:23 und der „Helmetzer Hexenkessel“ nahm Temperatur auf: nach dem 21:24 versetzte Niki Aust bei zwei Strafwürfen die Gäste-Torhüter und Andy Leupold hämmerte den Ball zum 24:24 in die Maschen. Der Kessel kochte.

 

Cham legte dennoch in schöner Reihenfolge immer einen Treffer vor bis zum 28:29 und dann war es Stefan Müller, der in unnachahmlicher Manier den Ausgleich markierte. Ja, und dann hätte der TVH die Sensation noch schaffen können: die erste Chance war ein Siebenmeter, der vom Außenpfosten ins Aus prallte und die zweite Chance war ein fantastisch eroberter Ball von Stefan Polzer, dessen Pass beim Fangen leider ins Aus ging und den Chamern den letzten Angriff bescherte. Die Gäste schafften es aber nicht mehr, einen Einwurf ordnungsgemäß auszuführen und so blieb ein vielumjubelter Punkt in Helmetz.

Die TVH-ler sind damit auf einen Punkt an den TV Roßtal (Platz 5 mit 24:18-Punkten) herangerückt und müssen am Samstagabend um 20.00 Uhr beim abstiegsbedrohten TV Gerolzhofen Farbe bekennen.

 

M.A.

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