TV Helmbrechts – HSC Coburg II 38:35 (19:19)

TV Helmbrechts: Hinterkausen (Tor); B. Aust (5), D. Aust (9/3), Brett, Eckstein (8/4), Müller (5), Polzer, D. Schenk (2), D. Schneider (2), Schöpf (7);

Zuschauer: 180;

Schiedsrichter: Lehmann/Schwarz (Forchheim/Eibach);

Zeitstrafen: TV 2, Coburg 6

Siebenmeter: TVH 9/7, Coburg 3/3.

Die „jungen Wilden“ des TVH gewinnen erstmals gegen Spitzenmannschaft

Coburger Regionalliga-Reserve vom „Vize-Thron“ gestoßen

HELMBRECHTS – Zum ersten Mal in der laufenden Saison ist den „jungen Wilden“ des TV Helm-brechts in der Landesliga ein Sieg gegen ein Team aus dem ersten Tabellendrittel gelungen und mit dem 38:35-Erfolg gegen Coburg wurde der Gegner vom zweiten Platz gestoßen, den Erlangen, Herzogenaurach und eben Coburg unter sich ausmachen dürften. Dabei waren zwei Komponenten zu verkraften, die das Vorhaben Sieg erschwerten. Zum einen war – wegen das WM-Finales – das Spiel von vornherein auf den ungewohnten Samstagabend angesetzt (dies brachte deutlich weniger Fans) und zum anderen waren Spielertrainer Jens Blasius (Grippe) und Bernd Zuber (Knöchelverletzung) überhaupt nicht einsetzbar und Stefan Polzer konnte angeschlagen nur in der Schluss-viertelstunde spielen.

Und erwartungsgemäß übernahm Coburg nach dem 3:2 ab der 5. Minute durch seine Ex-Regionalligaspieler Riffiod, Häfner und Pussert das Kommando und führte – mit kurzen Unterbrechungen – immer wieder mit ein oder zwei Toren bis zum 15:17 in der 25. Minute. Obwohl der TVH in dieser Phase zwei Strafwürfe vergab, gelang praktisch mit dem Halbzeitpiff Christian Schöpf, den die Coburger zu keiner Zeit in den Griff bekamen,der 19:19Ausgleichstreffer.

Bis zum 27:28 in der 45. Spielminute hielten Benni und Niki Aust zusammen mit Christian Schöpf den TVH im Spiel, nachdem Torwart Jörg Hinterkausen im ersten Durchgang mit sensationellen Paraden Coburg nicht davonziehen ließ. Ab diesem Zeitpunkt wurde die TVH-Abwehr auf ihre besondere Stärke der offensiven 3:2:1-Formation umgestellt und innerhalb von zehn Minuten – mit der phantastischen Unterstützung der „Hexenkessel-Fans“ - lief der TVH-Turbo auf Hochtouren. Saubere Ballgewinne führten zu Kontertoren und in der 55. Minute stand ein kaum zu glaubendes 36:29 an der Anzeigetafel.

In der Schlussphase verließ den TVH jedoch das Glück im Abschluss und die Abpraller verwandelte Coburg auf der Gegenseite zu Toren, so dass der Tabellenzweite noch ordentlich aufs Papier kam, ohne den 3-Tore-Sieg des TVH gefährden zu können. Standing-ovations in der Schlussminute und nach dem Schlusspfiff gab es für eine feine, ge-schlossene Mannschaftsleistung, wobei Jeder für Jeden kämpfte, um die Ausfälle zu kompensieren. Dies war neben dem unbedingten Siegeswillen die Grundlage für zwei weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, der am kommenden Samstag beim Tabellennachbarn in Rödelsee weitergeht.

G.A.

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