TV Helmbrechts – HSG Volkach 30:29 (15:15)

TVH-Damen zurück auf Platz 4! 27:29 drei Minuten vor Spielende
Miri Aust hämmert mit der Schluss-Sekunde Ball zum 30:29 in die Maschen

TV Helmbrechts: Bianca Bötsch (Tor); Miri Aust (11/5), Anna-Lena Döring, Cathrin Drescher (10/2), Manuela Fischer, Natalie Huber, Stefanie Huber, Angela Manig (1), Sandra Rotsching (3), Jenny Wagner (4), Gabriela Zuber (1)

Zuschauer: 80

Schiedsrichter: P. Abel / B. Kreißig (Bayreuth) leiteten konsequent

Zeitstrafen: TVH 1, Volkach 6

Siebenmeter: TVH 8/7, Volkach 5/4

Der Helmetzer Hexenkessel hat schon so manche Highlights erlebt, doch mit diesem Landesliga-Damen-Spiel kommt ein völlig neues hinzu: da versäumt es der TVH beim 20:18 in der 40. Minute sich weiter abzusetzen. Stattdessen erwischen die einheimischen Damen eine Durststrecke, die Volkach zum 23:26 nutzt – sollte die Partie der beiden Kontrahenten um Platz 4 in der Landesliga kippen?

Denn schon im ersten Durchgang bewies Volkach seine Konterstärke und drehte nach der 2:0-Führung des TVH den Spieß zum 3:4 um. In der Folgezeit lief Helmetz lange Zeit einem 2-Tore-Rückstand hinterher (8:10) und konnte dann gerade noch den 15:15-Ausgleich zum Seitenwechsel markieren, wobei Drescher und Rotsching zu alter Stärke zurückfanden. Nach der Pause gab es zwar – wie eingangs erwähnt - die 2-Tore-Führung, doch dann die vermeintliche Wende.

Volkach sah seinen Vorsprung erneut nach dem 23:26 zusammenschmelzen, doch „wie gewonnen, so zerronnen“: dem 26:26 folgte das 26:28 und wenig später das 27:29. Alles vorbei mit dem Heimsieg? Die TVH-Mädels beantworteten in den Schlussminuten eindrucksvoll, was Siegeswille bedeutet. Ausgleich durch Jenny Wagner zum 29:29, Volkach im Ballbesitz und nicht mehr lange zu spielen. Die Abwehr kämpfte verbissen, allen voran durch Fischer und Manig - da gelingt dem TVH ein „steel“, Spielertrainerin Miri Aust sprintet nach vorne, sieht auf die Anzeigetafel, täuscht einen Pass an und hämmert praktisch mit der Schluss-Sirene den Ball aus 12 Metern Entfernung unhaltbar ins Tordreieck des Volkacher Gehäuses.

Grenzenloser Jubel auf den Rängen und dem Parkett über diesen Sieg in einem schon verloren geglaubten Spiel, das im letzten Moment aus dem Feuer gerissen wurde und den TVH-Damen den 4. Tabellenplatz wieder einbrachte, weil Herzogenaurach gleichzeitig in Marktsteft verloren hat. Am nächsten Sonntag muss dieser Rang in Herzogenaurach verteidigt werden, das nur einen Zähler weniger auf dem Konto hat.

G.A.

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