TV Helmbrechts – TSV Lichtenau 37:25 (14:16) frankenpostbericht
Landesliga – Handball – Damen
TV Helmbrechts – TSV Lichtenau 37:25 (14:16)
Handball – „Verrückt“: nach 2:8-Debakel Beginn
Und 14:16-Halbzeit-Rückstand 37:25-Kantersieg
TVH-Damen ziehen sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf
TV Helmbrechts: Michaela Jahreiß, Vanessa Troßmann (Tor); Cathrin Drescher (8/3), Natalie Huber (3), Steffi Huber (1), Sandra Rotsching (2), Katharina Schlegel (2), Carolin Schramm (1), Theresa Stöcker (5), Jenny Wagner (9), Tina Zuber (5), Gabi Zuber (1)
Zuschauer: 80
Schiedsrichter: Schmidt/Stauder (Veitsh./Randersacker)
Zeitstrafen: TVH 0 !, TSV 4
Siebenmeter: TVH 3/3, TSV 1/0
HELMBRECHTS – Für Coach Miri Aust und Steffi Huber, die beide für einen Monat nach Kenia gehen, um Entwicklungshilfe zu leisten, war es ein schönes Abschiedsgeschenk, das so nicht erwartet werden konnte. Die TVH-Damen begannen mit einem Fehlwurf- und Fehlpass-Festival bei gleichzeitiger Abwehrschwäche und mussten mit ansehen, dass Lichtenau die Gastgeberinnen bis zur 16. Minute chancenlos ließ: 2:8. Zwar wurde das TVH-Spiel ab diesem Zeitpunkt besser, doch erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit gelang es, aus dem 12:16 wenigstens ein 14:16 zu schaffen.
Als nach der Pause die agile und offensivere TVH-Deckung Lichtenau weniger Entfaltungsmöglichkeiten ließ und den Rest Torhüterin Michi Jahreiß erledigte, bedeutete dies bis zur 36. Minute den 19:19-Ausgleich. Niemand in der Halle konnte ahnen, dass es wenige Minuten später nach acht Toren in Folge 27:19 stehen würde. Überfallartig wurden erkämpfte oder gehaltene Bälle in Gegentore umgewandelt und alle TVH-lerinnen fingen an, sich in die Torschützenliste einzutragen. Stellvertretend sei hier Rechtsaußen Jenny Wagner angeführt, die im ersten Durchgang immer wieder beim Abschluss scheiterte und ohne Torerfolg blieb und in der zweiten Halbzeit aus zehn Möglichkeiten neun Treffer markierte.
Bei Lichtenau waren alle Dämme gebrochen und trotz aller Gegenwehr gab es bis Spielende ein 37:25. Die Revanche für die 24:25-Hinrunden-Niederlage war geglückt und vor allem ist es den TVH-lerinnen gelungen, nach der zum Teil bitteren Niederlagen-Serie sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen. Mit nunmehr 11 Punkten ist zumindest einmal wieder der Anschluss an das hintere Mittelfeld – Bamberg und Marktsteft mit je 12 Zähler hergestellt. Beim kommenden Auswärtsspiel in Bamberg bedarf es jedoch zweier guter Halbzeiten, wenn der TVH einen Punkt mitnehmen möchte.
G.A.