TV Helmbrechts – Tuspo Heroldsberg 21:18 (11:8)
Bianca Bötsch (Tor); Miri Aust (6), Agneta Dörfler, Cathrin Drescher (8/6), Manuela Fischer, Natalie Huber, Sandy Lorenz (2), Angela Manig (2/2), Victoria Otto, Sandra Rotsching, Susanne Stöcker, Kristina Voigt, Susanne Wolfrum (2), Jennifer Wagner (1).Zuschauer: 90;
Schiedsrichter: Kauschke / Sahrmann (Niederlindach/Kulmbach)leiteten souverän Zeitstrafen: TVH 2, TSV 6.
Endlich zeigten die TVH-Damen wieder den Handball den sie spielen können. In den letzten Spielen boten sie zwar kämpferisch eine gute Leistung, doch sie liefen dem spielerischen Niveau der letzten Saison einfach hinterher.
Nicht so an diesem Samstag! Hoch motiviert und konzentriert ging es in die Partie und so stand durch je zwei Treffer von Angie Manig, Sandy Lorenz und Miri Aust bereits nach 12 Minuten ein 6:1 an der Anzeigetafel. Schnelle Kombinationen, eine gut organisierte Abwehr und Konsequenz im Abschluss ermöglichten diesen Vorsprung. Die darauffolgende Auszeit brachte den TVH leider etwas aus dem Konzept und so kämpfte sich der Tuspo – vor allem durch seine 7-fache Torschützin Rexin – auf 9:7 heran. Doch an diesem Tag sollte es keine Schwächephase der TVH’lerinnen geben und so wurde der Abstand bis zur Halbzeit wieder auf drei Tore erhöht.
Die Spannung war der Mannschaft in der Halbzeit durchaus anzumerken; die knappe Hinrundenniederlage und die Tatsache, dass die Heroldsbergerinnen punktgleich mit Marktleugast Tabellenführer sind, machte das Unternehmen „Zwei Punkte“ nicht unbedingt leichter. Dennoch durften sich die Fans auf die zweite Halbzeit freuen, die zeigte, warum in der letzten Saison verdient der Vizemeistertitel errungen wurde.
Erneut stand die Abwehr sicher, kleinere Nachlässigkeiten wurden von einer sehr gut aufgelegten Bianca Bötsch im TVH-Tor ausgeglichen und somit konnte im Angriff weiter erfolgreich gearbeitet werden. Miri Aust riss immer wieder Lücken in die gegnerische Mannschaft und konnte des öfteren nur durch grobe Fouls gestoppt werden. Die daraus resultierenden Siebenmeter verwandelte Cathrin Drescher sicher.
Trotzdem hätten die fünf Zeitstrafen für den Gegner in der zweiten Halbzeit konsequenter genutzt werden müssen, dann wäre der TVH am Ende nicht doch noch ins Wanken geraten. Heroldsberg ließ bis zur letzten Minute nicht nach und hatte beim Stande von 20:18 noch die Chance gehabt, auf ein Tor heranzukommen, doch der Pfosten rettete und im Gegenzug gelang durch Susanne Wolfrum das entscheidende 21:18.
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung – wobei erneut auch die nachgerückten Jugendspielerinnen zu überzeugen wussten – stürzte der TVH den Spitzenreiter Heroldsberg und machte damit den TV Marktleugast zum alleinigen Tabellenführer. Heroldsberg konnte das Fehlen der zweiten Rückraumwerferin Spengler (Bängerriss) nie ganz ausgleichen, wird aber als Aufsteiger bei den Top-Teams am Ende der Saison landen.
Bleibt zu hoffen, dass die wiedergewonnene Energie auf das kommende Sonntagspiel in Mainbernheim übertragen wird , um auch dort die Hinrunden-Niederlage wettzumachen.
E.N.