TV Helmbrechts – TuSpo Heroldsberg 22:32 (13:14)
Eine Halbzeit lang schwitzte der Tabellenführer!Arg dezimierte TVH-Damen brauchen dringend die Pause
TV Helmbrechts: Wagner (Tor); Miri Aust (4/2), Dörfler (5), Drescher (5/3), Fischer, Huber (1), A. Manig (3/1), Rotsching (2), Sus. Stöcker (2);
Zuschauer: 60;
Schiedsrichter:Drummer/Herpolsheimer (Buckenhofen/Erlangen);
Zeitstrafen: TVH 3, TuSpo 5;
Siebenmeter: TVH 6/6, TuSpo 6/5.
HELMBRECHTS – Schade – der verlustpunktfreie, souveräne Tabellenführer und sicherlich kommende Bayernligist kam zur unpassendsten Zeit nach Helmbrechts. Hatten die TVH-Damen schon mit Saison-Beginn große verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften (und trotzdem in 10 Spielen 7 Siege gelandet), so fiel am Tag des Spieles erneut Torhüterin Bianca Bötsch aus, dazu kam noch die Verletzung von Teresa Aust und das Fehlen der beiden Außenspielerinnen Kathrin Wolfrum und Karin Seuß.
Wer allerdings gedacht hatte, dass das „Rumpf-Team“ um die Spielertrainerin Miri Aust sich kampflos seinem Schicksal ergeben würde, wurde im ersten Durchgang eines Besseren belehrt. Zwar keine Riesen-Zuschauerkulisse, aber lautstark trommelnde Fans, trieben die TVH’lerinnen immer wieder an, die mit 4:1 in Führung gingen und in der Folgezeit keinen „Klassen-Unterschied“ erkennen ließen. Großen Anteil daran hatte auch „Feldspielerin Jenny Wagner“, die im TVH-Tor wiederholt klarste Gäste-Chancen zunichte machte.
Zwei Dinge waren schließlich entscheidend, dass in eigentlich aussichtsloser Situation eine Sensation trotzdem nicht in Griffnähe kam: zum einen hatten es die TVH’lerinnen gleich mehrmals förmlich in der Hand, einen Torevorsprung komfortabler auszubauen, aber mit verhaspelten „Hundertprozentigen“ blieben diese Möglichkeiten ungenutzt; zum anderen erlitt Cathrin Drescher (bis dato mit 5 Toren erfolgreich) bei einem Durchbruch eine Verletzung am Knie, die ein Weiterspielen nicht erlaubte. Damit war die Helmetzer Bank praktisch aufgebraucht.
Heroldsberg nutzte die Gunst der Stunde und glich aus, um anschließend mit einem Tor in die Pause zu gehen. Nach dem 14:14 – einem wunderbaren Heber von Huber – gehörte die nächste Viertelstunde ausschließlich den Heroldsbergerinnen, die über 15:20 auf 15:26 davonzogen und nunmehr, vom mitgereisten Anhang angefeuert, zeigten, warum sie ohne Verlustpunkt an der Tabellenspitze stehen. Die Partie war entschieden, doch muss man den TVH-Damen ein Lob zollen, dass sie nach der 48. Minute (15:26) unentwegt weiterkämpften – Agneta Dörfler machte ihr bestes Spiel und steuerte fünf Tore bei - und am Ende „nur“ mit 10 Toren den verdienten Gäste-Sieg quittieren mussten.
Die TVH-Damen haben mit 14:8-Punkten ihr Soll übererfüllt und benötigen dringend die Pause, um hoffentlich das Lazarett zu lichten, denn am 12. Januar ist zum Rückrunden-Beginn der TSV Mainbernheim in der Göbel-Halle zu Gast.
K.N.